In Mannheim hat der lokale Versorger schon den vorzeitigen Ausstieg aus der Gasversorgung angekündigt, weil die Erhaltung des Netzes bei immer weniger Abnehmern zu teuer wird.
Nachtrag von Perplexity:
Löscht die EU ETS Zertifikate wenn zu wenig nachgefragt wird?
Ja, die EU löscht überschüssige Emissionszertifikate, wenn die Nachfrage zu gering ist. Dies geschieht durch die Marktstabilitätsreserve (MSR), ein Mechanismus, der Überschusszertifikate aus dem Markt entzieht. Liegt die Überschussmenge über 833 Millionen Zertifikaten, werden 24 % davon in die MSR überführt. Wenn die MSR jedoch zu voll wird, werden diese Zertifikate dauerhaft gelöscht[1][3][5].
Dieser Prozess soll das Angebot verknappen, Preisschwankungen vermeiden und langfristig die Klimaziele der EU unterstützen[3][5].
Citations:
[1] [PDF] Emissionszertifikate von stillgelegten Kohlekraftwerken https://foes.de/publikationen/2023/2023-12_GPE_Emissionszertifikate.pdf
[2] EU-Emissionshandel: Entwicklung der Preise 2025 | Statista EU-Emissionshandel: Entwicklung der Preise 2025 | Statista
[3] Wirkungen verschiedener CO2-Preisverläufe auf die Entwicklung … Analyse: Wirkungen verschiedener CO2-Preisverläufe auf die Entwicklung des Stromsystems | Ariadne
[4] [PDF] Rechtsgutachten zur Krisenfestigkeit des EU-ETS - Ecologic Institute https://www.ecologic.eu/sites/default/files/publication/2024/50085-rechtsgutachten-krisenfestigkeit-eu-ets.pdf
[5] CO₂-Zertifikate: So funktioniert der europäische Emissionshandel CO₂-Zertifikate: So funktioniert der europäische Emissionshandel
[6] Aktuelle Themen - Gehebelt zum Totalverlust - BaFin BaFin - Aktuelle Themen - Gehebelt zum Totalverlust
[7] LdN 380 Zertifikatshandel - Kommentare zum Podcast LdN 380 Zertifikatshandel
[8] Einnahmen aus dem Emissionshandel erneut auf Rekordniveau DEHSt - Homepage - Einnahmen aus dem Emissionshandel erneut auf Rekordniveau
P.S. witzig, dass die Lage der Nation eine der Quellen ist
Aber es gibt ja die Degression, die jährlich 2.2% der Zertifikate aus dem System nimmt also müssen auch irgendwo Emissionen reduziert werden, z.B. durch einen Austausch der Heizung. Wenn du jetzt alle Zertifikate auf 0 setz wird ja nicht automatisch kein CO2 mehr emittiert. Es gibt dann Strafen. Aber es wird weiter emittiert.
Dein Argument, dass woanders die Emissionen auftreten gilt nur, sofern wir mehr einsparen, als über die Degression vorgesehen. Aber dann kann das Löschen beantragt werden. Also wieder alles gut. Ist mittlerweile auch auf EU Ebene vorgesehen und nicht nur im Kohlegesetz Deutschlands
Durch das GEG (und vergleichbare Maßnahmen wie z.B. im Verkehr) erhöhen sich weder die Zertifikate (die von anderen genutzt werden könnten), noch reduziert sich unmittelbar die Anzahl der Zertifikate. Hintergrund ist, dass der Gebäudesektor aktuell nicht am Zertifikatehandel teilnimmt.
Wenn viele von Gasheizung auf Wärmepumpe umsteigen, steigt jedoch der Strombedarf. Und dieser wird auch teilweise in fossilen Kraftwerken produziert, die wiederum dem Zertifikatehandel unterliegen. Somit könnte man argumentieren, dass mit dem Umstieg die verfügbaren Zertifikate sogar knapper werden…
Ergo:
Die Lindnerschen Aussagen, dass andere die in Deutschland eingesparten Zertifikate „verbrennen“ können - so wie im Eingangspost dargestellt - ist nicht korrekt. Es kommt immer drauf an a) wer genau die Emissionen einspart b) unterliegt der dem Zertifikatehandel und c) was passiert mit den frei gewordenen Zertifikaten.
Ab 2027 ändert sich natürlich die Situation. Aber bei einem aktuellen CO2-Preis-Forecast von etwa 200 €/t wird das GEG ab dann wohl nicht mehr benötigt. Zu diesem Zeitpunkt wird sich niemand mehr für eine Gasheizung entscheiden… es sei denn, es gibt weitere Anpassungen an den Gesetzen oder im System