Man erwirbt bei der gesetzlichen Rentenversicherung einen Rentenanspruch; dieser wird gemessen im Verhältnis zum Durchschnittsverdienst des jeweiligen Jahres und ist auf das ungefähr Doppelte dessen gedeckelt. Von dem was man darüber hinausgehend verdient, kann/soll man zusätzlich privat vorsorgen.
Etwas abgewandelt schlägt @verita hier für den Betrag über der BBMG einen Solidarbeitrag vor, der zwar dem System zu Gute kommt, aber keine weiteren Rentenpunkte erwirbt.
Rechtlich wäre das sicher machbar.
Allerdings bringt das Beispiel mit dem Millionär ja eine sehr problematische Note unseres Systems ein: dass die Erwerbstätigen den Großteil der Staats- und Sozialversicherungsfnanzierung tragen. Von der Infrastruktur profitieren aber alle.
Die Diskussionen hier im Forum und anderswo zeigen aber, mit welchem Widerstand derartige Reformen bekämpft werden.
Die Freien Wähler gehen sogar mit dem Slogan „Rote Karte für die Erbschaftssteuer“ in den bayerischen Wahlkampf. Da wird also echtes Wählerpotential gesehen.