Pflanzenbasierte Ernährung und Landwirtschaft als notwendiges Mittel für den Klimaschutz

Natürlich. Es ist logisch dass man deutlich weniger Ackerfläche benötigt, wenn man das Zeug direkt füttert, nur er wollte die gesamte Ackerfläche zurück naturieren.
Das heißt dann wieder sammeln gehen, was so die Natur gerade wachsen lässt.

Damit wirst du die heutige Bevölkerung aber nicht satt bekommen.

Es machte aber so den Eindruck, daher mein Kommentar.

Da liegst du falsch. Bald ist wieder Fastenzeit, was heißt 40 Tage vegetarische Ernährung.
Glaubst du ich ernähre mich da 40 Tage von trocken Brot?

Ich habe durch die Fastenzeit die vegetarische Küche entdeckt und auch die Abwechslung die man darin erzeugen kann, eben weil 40 Tage dasselbe auf dem Tisch langweilig wird.

Deswegen bin ich auch ein Verfechter des Versuchs andere zu überzeugen sich für einen Monat vegetarisch zu entscheiden statt nur für einen vegetarischen Tag, denn seit ich das das erste Mal gemacht habe ist der vegetarische Anteil meiner Küche der Mehrheitsanteil geworden, ganz ohne drastischen Wording oder ähnliches.

Ja es gibt noch Steaks vom Grill. Gibt aber auch immer mal rein vegetarische Grillabende ganz ohne Fleisch oder Wurst.

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Nun wenn viele Paper zu ganz anderen Ergebnissen kommen und nur ein einziges aus dem Rahmen fällt, dann hat das vielleicht nicht ganz so viel Beweisskraft. Man könnte aber schon Zweifel bekommen, wenn jemand meint die Atmung von Lebewesen gehört zu den größten Problemen.
Bleiben wir vielleicht lieber bei soliden Quellen

Plötzlich liegen wir nur noch bei etwa 4%.
Ein guter Teil davon entfällt auf die Rinderhaltung. Mal angenommen nur darauf würden wir verzichten. Dann sind es nur noch 2%.
Auch an denen kann man noch arbeiten

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also die Aufforderung zum Totalverzicht kam nicht von mir. Aber was Moral angeht (die drastischen Worte sind ja nur sprachlicher Niederschlag von Moral): hat mich immer schon überzeugt. Ich weiß gar nicht was mich mehr überzeugen sollte als Moral; in allen Lebensbereichen. Ich hab versucht zu verstehen warum man sein handeln nicht moralisch ausrichtet. Aber lassen wirs gut sein

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Moral liegt im Auge des Betrachters, zum Beispiel handle ich moralisch im
Sinne der Welt, meines Landes, meines Dorfs oder nur meiner Familie. Manchmal ist es so einfach. Man muss dich eben auch in andere Menschen hineinversetzen können. Denn die sind nicht alle unmoralisch.

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Ich habe tatsächlich auch so meine Probleme mit dieser Arbeit. Zunächst haben wir hier die Tatsache, dass ein paper ohne peer-review zu einem ganz anderen Ergebnis kommt, als andere Arbeiten. Das macht stutzig. Fehlende Quellenangaben machen es nicht besser. Ohne dass ich die Rechnungen im Detail prüfen könnte sind mir schon beim ersten Lesen folgende Ungereimtheiten aufgefallen:

CO2 durch Atmung der Tiere als Emissionen zu zählen ist sehr umstritten. In den meisten Arbeiten wird der Kreislauf (Tiere stoßen CO2 aus, Pflanzen nehmen dieses auf, produzieren Sauerstoff, Tiere essen die Pflanzen) über lange Zeiträume gesehen als CO2-Neutral angesehen. Nur die CO2-Emission beim Ausatmen der Tiere als Quelle anzusehen, Senken aber nicht zu berücksichtigen ist in jedem Fall fragwürdig.

Ein weiterer Punkt sind Was-wäre-Wenn Szenarien bei der Landnutzung. Die Annahme, dass eine Weidefläche im Gegenzug für Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaneutralität genutzt würde kann man treffen. Sie ist allerdings inkonsistent mit der IPCC Berechnung der Emissionen z.B. aus fossilen Quellen etc.

Diese Inkonsistenz wird dadurch zu einem Problem, dass man Äpfel und Birnen vergleicht, wenn man für Berechnung der Emissionen durch die Tierzucht völlig andere Maßstäbe zugrunde legt, als für alle anderen Emissionen. Sprich: man müsste die Was-Wäre-Wenn Szenarien für alle Arten von Emissionen durchspielen. Ein Gebäude hätte dann zusätzliche CO2-Emissionen, weil man auf dessen Fläche einen Wald hätte pflanzen können. Die Methan-Emissionen aus anderen Quellen (als Tierzucht) müssten ebenfalls basierend auf dem 20-year timeframe ausgewertet werden. Das würde dazu führen, dass die andere Hälfte des Kuchens (die vermeintlichen 49%) ebenfalls deutlich größer würden, wodurch der Anteil der Tierzucht wieder sinken würde.

Aus den Quellen die mir bekannt sind, ergibt sich ein ziemlich konsistentes Bild, dass fossile Energieträger das Gros der menschengemachten CO2-Emissionen ausmachen. Das ist als Aussage auch wichtig, denn hier müssen wir Maßnahmen und Anstrengungen fokussieren. Insbesondere der Titel des papers „lifestock and climate change – what if the key actors in climate change are cows, pigs and chickens?“ führt uns hier in die falsche Richtung. Nicht Rinder, Schweine und Hühner sind die „key actors“ beim Klimawandel, sondern Menschen.

Der Anteil der Viehzucht am Klimawandel ist auch mit seinen 10-20% schon groß genug, um ihn als ernsthaftes Problem zu begreifen. Was ihn vor allem problematisch macht ist, dass man Emissionen aus diesem Sektor sehr schwer kompensieren kann. Ich kann Strom klimaneutral durch Windräder erzeugen, aber ich kann eine Kuh nur schwer klimaneutral züchten. Das allein sollte Motivation sein, dass man hier zwingend tätig werden muss.

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Weniger Fleisch essen hilft ja schon mal ganz gut. Glaube da sind wir alle einig.
Weniger Rinder im Verhältnis zu Schwein oder Huhn verbessert auch schon um Faktor 3 oder 4

Schwein und Huhn werden ja vor allem in Ställen gehalten. Methan, NOx und CO2 könnte man filtern.
Gülle kann technisch auch aufbereitet werden um Emissionen zu minimieren.

Man kann auch Zeolith mit füttern. Das bindet Ammoniak.

Technisch geht das alles.

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Ist dir bewusst, dass es zum Thema Moralethik ganz verschieden Denkschulen gibt, die in vielen Punkten auch diametral zueinander stehen?

Wie kannst du dein Leben streng moralisch ausrichten, wo es eben keine universelle Moral gibt? Richtig wäre also, du richtest dein Leben nach einer Moral aus, die du für (universell) moralisch hältst.

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Ich stimme voll zu. Zur Ehrenrettung der Rinder möchte ich aber darauf hinweisen, dass Rinder im Gegensatz zu Schweinen oder Hühnern aber auch einige Vorteile haben. So nutzen beispielsweise Rinder Wiesen als Nahrungsquelle, Futter von Schweinen und Hühnern muss dagegen landwirtschaftlich angebaut werden. Vor allem kleine Landwirte im Alpenraum treiben ihre Tiere noch regelmäßig auf Bergwiesen.

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Da gab es im Forum sogar einen Bericht, dass die ggfs. sogar eine positive Klimawirkung haben

Also, das World Watch Institut ist mehr als renommiert. Und, es kommt drauf an, was alles mit hinein gerechnet wird - z.B. die Umweltfolgekosten. Zu einem ähnlichen Ergebnis unter Einberechnung weiterer Kosten kam die Oxford-University. https://www.techfieber.de/green/2022/08/17/oxford-lebensmittel-studie-fleisch-fisch-und-kaese-lieber-meiden/ Würde man noch died gesundheitlich
En Folgekosten einberechnen. Aber, egal - es ist wie es ist und tausendfach belegt - der Fleisch- und Milchhunger ist DER Klimatreiber und Artenkiller per se. Und, jeder, der das leugnet, bewegt sich auf FDP-Niveau in Sachen Tempolimit. Sorry, das ist keine Meinung.

Das Argument hinkt. Denn, warum werden die Kühe dann doch geschlachtet? Ginge es wirklich und wahrlich um die Bergwiesen und deren Freihaltung, dann würden aus Kühen Wildtiere werden dürfen und aus Bauern Wildhüter oder einfach Kamerunschafe frei laufen lassen (die halten die Landschaft auch ohne Schäfer offen). Aber mit diesem Argument, dass die Hinterlassenschaften der Bergkühe gut für Kleinbiotope sind, lässt sich ja hervorragend weiterhin Steaks verzehren. Merkt ihr den Fehler?

Das Tierelend würde ich nicht weglassen. Und, es ist nun mal Fakt, dass der Regenwald zum Futtermittelanbau oder Rinderhaltung gerodet wird. Wie gesagt, diese Herausgabe des WorldWatchInstitute war die Basis der BA-Arbeit (die ich wirklich gerne mal irgendwo hochladen würde) und unser sehr kritischer Prof. fand sie valide. Wenn man noch über Gesundheit, Feinstaub., Methan redet….und, über allem - das unglaubliche unsägliche Elend der Tiere auch bei uns und mögliche Gefahren durch Viren/Keime. Allein das sollte überzeugen. Linsen, Bohnen, Pilze und Nüsse liefern genug Eiweiß.

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…und, wie will man das Leid der Tiere filtern? Die Schweinemütter stehen in Gitterkästen und können sich nicht bewegen. Soll immer nur technische Anpassung die Lösung sein, wenn die Alternative - es einfach lassen - viel leichter umzusetzen und sofort ohne weitere Investitionen wirksam wäre? Darüber hinaus auch gesünder und letztlich müssen auch Tiere in Ställen mit Filteranlagen gefütterten werden. Es bleibt dabei, aus pflanzlichen Eiweißen tierische zu machen ist einfach extrem ineffizient.

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Ich glaube da verstehst du etwas falsch. Natürlich sind Kühe gut fürs Freihalten und Düngen der Wiesen. Aber sie verwerten durch ihre Ernährung auch Nährstoffe, die für den Menschen nicht oder nur kaum nutzbar sind (Gras). Die aufgenommenen Nährstoffe werden in Fleisch, Muskelgewebe uvm. umgewandelt, die hingegen für den Menschen sehr gut nutzbar sind. Dadurch lassen sich Wiesen für die menschliche Ernährung indirekt nutzbar machen.

Effektiv machen es viele Bauern im Alpenraum doch genauso. Die Treiben ihre Tiere auf große Wiesen und lassen sie dort monatelang überwiegend draußen grasen. Man wechselt lediglich alle paar Tage/Wochen die Wiese.

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Ohne das im Detail zu kennen glaube ich das gerne. Was ich ausdrücken will: die relativen CO2 Vermeidungskosten (also um wie viel müsste ein Produkt teurer werden, wenn es X% weniger CO2 verbraucht) sind in der Landwirtschaft hoch. Höher z.B. als in der Energiewirtschaft. Vielleicht nicht so hoch wie beim Flugverkehr (?). Außerdem gibt es trotz vorhandener Minderungspotenziale eine beträchtliche Menge an unvermeidbaren Emissionen.

Mit dem Thema Tierwohl könnte man einen eigenen Thread füllen. Damit wirst du allerdings nur solche Menschen erreichen, für die Tierwohl jenseits ihres Haustieres ein Thema ist.

Für mich gibt es noch ein deutlich stärkeres Argument, warum wir sehr bald die Nutztierhaltung stark reduzieren werden müssen und das hängt mit dem Flächenbedarf zusammen. Die Weltbevölkerung wird bis Ende des Jahrhunderts nochmal deutlich steigen. Der Bedarf an Nahrung wird also zunehmen. Gleichzeitig werden die Folgen des Klimawandels die Ernteerträge signifikant schmälern. Unsere Anbauflächen sind aber begrenzt. Wenn es nicht gigantische Fortschritte in der Pflanzenzucht gibt, lässt sich die Ernährung der Weltbevölkerung zukünftig eigentlich nur durch deutlich mehr vegetarische / vegane Nahrung mit erheblich geringerem Flächenbedarf gewährleisten.

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Das glaube ich nicht. Die Situation ist doch vergleichbar mit den „Klimaklebern“, denen man vorhält, der Sache zu schaden. Als ob aber jemand, der eigentlich für Klimaschutz ist, nun aus Ärger über eine Aktion seine bescheidenen Bemühungen (weniger Autofahren vielleicht) aufgibt. Diese Person kann sich weiter ärgern, aber die Einstellung zum Klimaschutz wird das nicht aus dem Gehirn waschen. Die Provokation ist eben, dass die Person mit der Unzulänglichkeit der bisherigen Bemühungen konfrontiert wird, während andernfalls man sich im Vergleich zu ignorantem Verhalten ungestört und selbstzufrieden zurücklehnen könnte.

Die Zustände in Mastbetrieben und Schlachthöfen sind grauenhaft. Es ist gerechtfertigt und notwendig, das öffentlich zu machen und die Konsumenten damit zu konfrontieren. Deswegen isst wohl niemand aus Trotz noch mehr Fleisch. Und wer wenig Fleisch isst, bekommt das Wenige halt auch aus diesen Quellen und muss die Wahrheit schon aushalten.

Wenn das schlechte Gewissen angepiekst wird, ist es eben unangenehm. Aber dass sich eine empathische Person eiskalt abwendet, ohne dass wenigstens eine Spur von Effekt zurückbleibt, kann ich mir nicht vorstellen. Und damit ist schon etwas erreicht.

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Dieses Gefühl ist aber kein Fakt. Und wenn es erwiesen wäre (was niemals der Fall sein kann) dass Teile der Bewegung Klimaschutz nur vorschieben, dann gilt es garantiert nicht für den anderen Teil, den du nicht einfach leugnen kannst. Also ist dieser Gedanke hinfällig.

Also das gesamte IPCC.

Gut das wir das geklärt hätten.

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Sorry, aber nicht deine beste Antwort. Wenn du beim Thema bleibst, wirst du feststellen, dass genug Acker für Gemüse unterschiedlicher Art übrig bleibt - trotz Rückgabe an die Natur😉

Ja, dass du gerne ganze Völker zum Tod durch verhungern verurteilen willst um deine Ansichten durchzusetzen.

Hatte da nämlich neulich bei TerraX einen Beitrag gesehen, warum die Mongolei heute noch sehr nomadisch geprägt ist: die Steppe eignet sich nicht für die Landwirtschaft.

Heißt gibt Viehzucht und deren Produkte auf dem Teller.

Mangels Alternativen.

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