Da liegt das Missverständnis.
Ich habe meinen Fleischkonsum extrem eingeschränkt ja.
Ich verzichte auf Fleisch: nein, nur 40 Tage jedes Jahr.
Auch das ist falsch.
Ich fühle mich von deiner Wortwahl vor den Kopf gestoßen, also wende ich mich ab und höre deinen Argumenten nicht mehr zu.
Korrekt, denn mit Moral kommst du bei dem Thema nicht weit.
Vegan weiß ich nicht. Vegetarisch sind wir völlig überein. Einer der Gründe, warum es für mich so einfach ist den Fleischkonsum zu begrenzen.
Ich geb dir mal den Tipp, dass du eher versuchen solltest die Leute von einem gewissen Zeitraum zu überzeugen und weder mit Moral noch mit drastischen Worten arbeitest. Dann findest du eher Leute wie mich, die dann die vegetarische Küche für sich entdecken und dadurch ihren Fleischverbrauch ganz automatisch senken.
Mit drastischen Worten, Moral und der Aufforderung zum Totalverzicht erreichst du niemanden.
PS: nochmal als Anregung es geht nicht darum jemanden zu überzeugen zu verzichten sondern darum jemanden zu überzeugen sich dagegen zu entscheiden.
Wenn ich mich dazu entscheide ein vegetarisches Gericht zu kochen, dann bedeutet dass für mich nicht, dass ich auf Fleisch verzichte.
Das der Verbrauch nicht da ist, ist der Nebeneffekt meiner Entscheidung.
Das wäre vielleicht Allgemein ein besseres Framing für die Debatte.
Beendet die Verzichtsdebatte sondern fangt an die Leute davon zu überzeugen sich dagegen zu entscheiden.
Wenn man jemanden überzeugen will sich für einen Urlaub im Heimatland zu entscheiden, ist das sicher wesentlich einfacher als wenn man jemanden überzeugen will auf das Fliegen im Urlaub zu verzichten.
Das Ergebnis ist am Ende dasselbe: der Flieger wird nicht gebraucht. Nur der Weg dahin wird einfacher und trifft auf weniger Widerstand, denn es wird nicht als Verzicht wahrgenommen.