Guten Abend Herr Banse, guten Abend Herr Buermeyer,
liebes Lageteam,
Ich höre euren Podcast seit einigen Monaten sehr gerne und finde eure unaufgeregte, sachlich-fundierte Art erfrischend basisdemokratisch und sehr respektvoll. Gut ist auch die Wahl der Werbepartner gelungen. Super diese Woche die Einordnung des Flugverkehrs und seines Anteils an der Klimakrise.
Ich habe auch ein großes Anliegen. Einen bedeutend größeren Anteil daran hat nämlich die globale Tierhaltung in der Landwirtschaft, was aber in der Bevölkerung weitgehend ebenso unbekannt ist, wie deren Dimensionen und Folgekosten. Wissenschaftliche Studien dazu kommen zu krass unterschiedlichen Zahlen zwischen 14,5 und 87 %.
siehe:
landwirtschaft.jetzt | Klimawandel
Gleichzeitig trendet pflanzenbasierte Ernährung derzeit stark in der Bevölkerung und in der Wirtschaft.
In der Politik traut sich aber leider wohl seit dem Veggieday- Desaster der Grünen vor der vorletzten Bundestagswahl niemand, das Thema anzufassen.
Könnt ihr das bitte mal in der Lage thematisieren, die vorliegenden Studien analysieren und einordnen, vielleicht mit einem Experteninterview?
Ich könnte euch dazu Tim Werner von Vegans4Future empfehlen. Er hat Medienerfahrung mit seinem eigenen Youtubekanal und passt mit seiner besonnenen Art gut zu euch.
Unser gesellschaftlicher Umgang mit Tieren ist leider sehr durch kognitive Verzerrungen und Abwehrmechanismen geprägt, was dazu beiträgt, dass Veganismus selbst in der Klimabewegung und umsomehr in der restlichen Bevölkerung und der Politik der „Voldemort“ unter den Themen ist, also der, dessen Name nicht genannt werden darf.
Gleichzeitig ist völlig klar, dass Klimaneutralität nicht mit Massentierhaltung zu erreichen ist.
Auch hat ein tierleidfreier Alltag sehr viele positive Nebenwirkungen wie Gesundheitsförderung, freie Flächen für Moore und Wälder, Reduktion von Luft- und Wasserbelastung und nicht zuletzt eine verbesserte psychische Entwicklung mit weniger Verdrängung und mehr Empathie für menschliche und nicht-menschliche Tiere.
Zudem ist pflanzenbasierte Ernährung der einfachste und schnellste Weg zu effektiver Reduktion von Treibhausgasen. Sie ist technisch viel einfacher und schneller umzusetzen als zum Beispiel die Umstellung des Verkehrssektors oder der Energieversorgung.
Bitte nehmt das Thema in einer der nächsten Folgen auf eure Agenda.