Er könnte es auch als Bestätigung sehen, dass er von Gott gesandt wurde, um Amerika wieder great zu machen.
Naja so ähnlich hat er das ja fast schon kommuniziert
Wieder ganz der Alte…
Biden hat soeben erklärt nicht zu kandidieren.
Zum Glück, aber bitte die Diskussion dazu in diesem Thread weiterführen:
Wie werden in den nächsten Wochen zu hören bekommen, was eine dunkelhäutige Frau alles nicht kann. Das wird eine Schlammschlacht.
Die USA sind noch nicht so weit, fürchte ich.
Und das obwohl der Wahlkampf - gerade von Seiten der Republikaner - doch bisher so sehr von rationalen Argumenten, sachlicher Auseinandersetzung und Respekt gegenüber politischen Opponenten geprägt war. /Sarkasmus off
Die Formulierung klingt für mich etwas überheblich. Wie war das nochmal mit dem Glashaus? Ist ja nicht gerade so, dass Angehörige von Minderheiten als Regierungschefs in Deutschland komplette Normalität wären…
Wir hatten immerhin lange eine Bundeskanzlerin, damit sind wir den USA einen kleinen Schritt voraus.
Obama und Harris kann man in den USA aber nicht wirklich zu einer Minderheit zählen.
Aber du hast natürlich recht.
Ich fürchte so denken wirklich einige hierzulande. Der deutsche Wunsch, anderen etwas voraus haben zu wollen, scheint mir manchmal fast so ausgeprägt zu sein wie in den USA. Auf jeden Fall verbreitet ist aber der Drang, anderen zu sagen, wie sie es (besser) machen sollten.
Dass eine Frau als Kandidatin gegen Trump schwer hat, haben wir ja schon 2016 gesehen. Der Kommentar bezog sich ja ausdrücklicha auf Harris’ Hautfarbe. Meine Meinung: Die USA hatten einen schwarzen Präsidenten. Solange es in Deutschland keinen Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin mit türkischen Vorfahren gibt, sollte man bei Sätze wie „so weit sind die noch nicht“ den Ball flach halten.
Das ist ja aber auch hineininterpretiert. Sicher gibt es manchmal einen gewissen europäischen Chauvinismus, aber man kann durchaus sagen „die USA sind noch nicht soweit“ und gleichzeitig glauben, dass auch Deutschland noch nicht soweit ist.
Natürlich ist das eine Interpretation, die ich aber auch als solche kenntlich gemacht und begründet habe. Die von dir vorgeschlagene Interpretation ist theoretisch möglich, erscheint mir aber unwahrscheinlicher.
The Black population of the United States is growing. In 2022, there were an estimated 47.9 million people who self-identified as Black, making up 14.4% of the country’s population.
Viel deutlicher Minderheit geht nicht, vor allem wenn man die historische Marginalisierung dieser Bevölkerungsgruppe berücksichtigt.
Natürlich könnte man auch eine 49-prozentige Minderheit als deutlich bezeichnen.
Aber das (14,4%) wäre etwa dieselbe Größenordnung wie der der in Deutschland lebenden türkischstämmigen Personen (11%?). Ob die aber alle das passive Wahlrecht haben, weiß ich nicht.
Die türkischstämmigen Personen in Deutschland sind doch auch eine Minderheit … wie würdest du den Begriff denn sonst definieren?
Ja, aber keine deutliche, sondern eher eine sehr große, es ging mir aber darum, wieviele davon das passive Wahlrecht haben.
Dann kann man fragen, warum Cem Özdemir kein Kanzlerkandidat ist.
Bei deutlichen Minderheiten sehe ich eher Menschen, die man nicht täglich wahrnimmt und wenig Einfluss auf die Politik haben.
Dunkelhäutige Amerikaner und türkischstämmige Menschen in Deutschland haben aber sicherlich politischen Einfluss.
Das ist aus meiner Sicht eine ziemlich merkwürdige Definition von Minderheit, siehe auch Minderheit – Wikipedia. Dort heißt es, eine Minderheit sei
„ein numerisch geringerer Teil einer Gesamtheit, der sich durch personale oder kulturelle Merkmale von der Mehrheit unterscheidet“
Das trifft auf Menschen mit türkischen Vorfahren in Deutschland ebenso zu wie auf Schwarze in den USA.
Am passiven Wahlrecht liegt es jedenfalls nicht. Um einen anderen Post hier im Thread zu zitieren würde ich sagen: Deutschland ist noch nicht so weit, fürchte ich
Vermutlich aus dem gleichen Grund warum Anna-Lena Baerbock es nicht ist.
Frau geht ja noch, aber grün?
Das war den meisten Deutschen dann doch zu progressiv.
Bisschen simplifiziert, oder? Klar kann man alles auf Geschlecht und Parteibuch reduzieren. Aber Frau Baerbock hatte ja auch schon so einige Böcke drinn in ihrer Amtszeit. Und vielen gefällt halt nicht, dass sie moralisierend die Welt verbessern will, und dabei immer eine entsprechend getönte Brille auf hat.
Klingt mir nach dem, was man gerne den Grünen unterstellt. Aber wir schweifen ab.
Ich halte K Harris für eine gute Kandidaten und glaube, dass sie trotz und vielleicht auch ein bisschen wegen ihrer Hautfarbe Chancen hat.