Superstarkes Video Statement Mai Thi Nguyen-Kim
Ich bin begeistert und hoffnungsfroh.
Wäre sie vielleicht ein guter Interviewgast für euch, @vieuxrenard und @philipbanse ?
Superstarkes Video Statement Mai Thi Nguyen-Kim
Ich bin begeistert und hoffnungsfroh.
Wäre sie vielleicht ein guter Interviewgast für euch, @vieuxrenard und @philipbanse ?
Wow, das wäre genau das, was unsere Politik brauchen würde. Ich hoffe sie zieht das durch!
Auf jeden Fall. Würde auch gut zum jüngsten Thema Politik und Kommunikation passen.
Danke für den Hinweis! Ich bin ja nicht so der YouTuber - was will sie denn nun konkret machen? Welche Partei, welche Funktion soll’s denn sein?
Die spannende Frage ist wohl:
Plant sie eine eigene Partei oder steigt sie in eine bestehende Partei ein. Falls letzteres: Welche? Da sie in dem Video alle Parteien außer der Linken stark kritisiert, ich aber auch nicht glaube, dass sie der Linken beitreten würde, könnte es auf eine eigene Partei hinauslaufen.
Die Frage dabei ist, ob das wirklich gut für die aktuelle politische Landschaft wäre. Das linke Lager ist bereits jetzt stark zwischen SPD, GRÜNEN, LINKEN und BSW aufgesplittert, eine weitere Partei könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein großer Teil aller Stimmen für die linke Hälfte des politischen Spektrums an der 5%-Hürde scheitern.
Ehe wir nichts genaueres wissen ist das aber alles nur Mutmaßung, daher warten wir wohl am besten noch etwas, bis es harte Fakten gibt.
Kommt noch als Info.
Sie wollte es mit dem Statement vom Youtube-Kanal trennen und klarstellen, dass das jetzt unabhängig von Funk geschieht.
Ich folge ihr jetzt auf Instagram. Dort wird sie sicher ihre Ankündigungen verbreiten.
Überzeugt mich jetzt nicht. Aber ich bin gerade genervt von einem erstmals gesehenen gewissen Veit Lindau (m.E. ein selbstverliebter Schwätzer) der quatscht einem die Hucke voll mit Binsen von Liebe und Selbstliebe und Unendlichkeit.
Glaubt Mai Thi, es MUSS flapsig und unterhaltsam sein was immer man sagt, sonst hört niemand zu? Vielleicht hören mehr Menschen zu, wenn die Sprache fein ist. Ich kenne sie sonst nicht. Vielleicht also eine unzutreffende Einschätzung.
Hörte neulich ein Interview mit der Philosophin Rahel Jaeggi (#246 "Um Faschismus zu verhindern, reicht die Bewahrung des Bestehenden nicht aus" - Dissens - Podcast). Das hat mir das Herz gewärmt. Ihre Thesen sind klug und prallvoll, gäben enormen Diskussionsstoff.
Generell finde ich es auch leicht übertrieben, in diesem Fall ist es aber doch ernsthaft. Nur ein bisschen TicToc-ähnlich.
Ehrlich gesagt ist mir so frisch und ehrlich aber lieber als die ewig langen salbungsvollen Reden der Politiker:innen mit ihren Halbwahrheiten und Nicht-Antworten.
Wenn man sich ihre Videos zum Thema Wissenschaft anschaut, stellt man fest, dass das tatsächlich ein Vorteil ist.
Macht ein trockenes Thema etwas weniger trocken und man hält durch. Sie schreibt auch Bücher in diesem Stil, die gut zu lesen sind.
Bin auch gespannt. Sie sagt, dass sie in Berlin viele Kontakte geknüpft hat. Würde für mich auf eine bestehende Partei hindeuten, noch eine Neugründung hilft sicher niemandem.
Ansonsten gäbe es ja noch die Wissenschaftspartei der Humanisten.
Da ich weder auf Instagram noch auf X/Twitter (mehr) bin: Halt uns bitte auf dem Laufenden!
Mais Kommunikationsstil ist eine der zentralen Säulen ihres Erfolgs. Das kann man mögen oder nicht, aber so wie es in der Wissenschaftskommunikation keinen weiteren Fremdwortmarathon gebraucht hat, braucht es in der Politik keine weiteren Worthülsenwerfer.
Wir haben bei Robert Habeck gesehen, was ein verhältnismäßig klarer und verständlicher Kommunikationsstil erreichen kann und ich denke Mai dürfte in die selbe Kerbe schlagen.
Dennoch macht es mir eher Sorgen, dass jetzt eine weitere Parteigründung im Raum steht. Während ich es begrüße, dass das Polit-Business mal etwas aufgemischt wird - das ist mMn dringend notwendig - halte ich den Schritt im Kampf gegen die AfD für kontraproduktiv.
Es ist jetzt schon so, dass die demokratiefreundlichen Wähler sich auf 5+ Parteien aufteilen, während die Demokratiefeinde sich unter einem Banner vereinen. Eine weitere Partei, die sich im Spektrum vermutlich zwischen „Die Grünen“ und „Die Linke“ ansiedeln würde, spaltet diese Wählergruppe weiter auf. In einer Parteienlandschaft mit 6 demokratischen Parteien, die jeweils 12% kriegen, gewinnt die demokratiefeindliche Partei mit 22% viel einfacher.
Volt oder Humanisten wäre eine Möglichkeit. Das oben übrigens die Grünen mit in das Linke Lager im Parteienspektrum gepackt werden…aktuell schwierig würde ich behaupten aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich habe mir das Video eben mal angeschaut - hier mein Eindruck:
In ihrer Analyse konstatiert sie eine umfassende Informations- und Diskussionsklimakrise. Das heißt u.a., dass Medien und Politik sehr stark von Affekten und Emotionen geleitet sind. Das sei sehr komplex und habe vielfältige Ursachen. Populismus sei ein Teil des Problems, aber wir alle seien alle mehr oder weniger daran beteiligt, etwa durch unsere Mediennutzung. Außerdem stellt sie fest, dass Politik nicht ausschließlich auf Wissenschaft basieren kann, weil es eben um politische Entscheidungen geht - so weit, so richtig.
Und was schlägt sie nun dagegen vor? Ihre Forderung nach mehr Vernunft und Wissenschaft in der Politik ignoriert zum Teil ihre eigene Analyse und ist eigentlich nichts anderes als der Wunsch, dass doch bitte alles ganz anders sein möge als es tatsächlich ist.
Ein überzeugendes politisches Programm ist das aus meiner Sicht nicht.
Mich hat an dem Video genervt, dass sie gerade nichts erklärt. Ich hätte wirklich erwartet, nach acht Minuten wenigstens in Umrissen zu wissen, was sie plant - dh, ob es um eine neue Partei geht oder um ein Engagement in einer bestehenden Partei oder etwas ganz anderes.
Stimmt.
Deshalb hoffe ich auf baldige Bekanntgabe.
„Promi geht in die Politik, weitere Details folgen.“
Genau dieser Widerspruch fiel mir auch auf. Allein mit Vernunft und Wissenschaft wird in der Politik nicht ausreichen, um Menschen zu begeistern und mitzunehmen. Trotzdem freue ich mich, dass sie ihre Popularität nutzten möchte, um politisch aktiv zu werden. Jeder neue Impuls kann dem gefühlt in den 90ern stehen gebliebenen bundesrepublikanischen Politikbetrieb nur gut tun.
Das fasst es ziemlich gut zusammen. Ich würde noch ergänzen: was Mai zu der in meinen Augen besten deutschen Wissenschaftskommunikatorin für ein breites Publikum macht ist nicht nur die Seite der Kommunikation sondern gerade die Kombination mit der hervorragenden wissenschaftlichen Arbeitsweise. Ich kenne kaum ein anderes journalistisches Format, das bei ähnlich guter Kommunikation sich so gut in fachfremde Themen einarbeiten und die Fakten dann so einwandfrei darstellen kann.
Was den Stil angeht: mir haben ihre wissenschaftlicher gehaltenen früheren Mailab Videos auch besser gefallen, aber ich halte es für wichtiger in diesen Themen eine Sprache für die große Masse zu entwickeln als für Leute die ohnehin mit den Methoden vertraut sind.
Auch wenn ihr Ankündigungs-Video inhaltlich eher schwach war, wäre es wirklich wünschenswert wenn sie ihre Fähigkeiten gewinnbringend in der Politik einsetzen kann. Die damit verbundenen Probleme (Parteigründung vs. Integration in bestehende Partei) sehe ich natürlich auch, hoffe aber dass sie einen pragmatischen Weg findet, damit umzugehen.
Ich denke wirklich, dass war nur ein Abgrenzungs/Transparenz- und Ankündigungsvideo.
Da werden sicher noch genauere Informationen kommen.
Ich verstehe den Frust ob der dürftigen Information. Es ist am Ende ein wichtiger Marketing-Move, um die Reichweite ihres YT-Kanals, der für den weiteren Verlauf ob der Assoziation mit Funk keine Rolle spielen wird, wenigstens teilweise für den Zweck zu mobilisieren und die Leute auf andere soziale Kanäle umzuleiten.
Das verstehe ich nicht ganz. Kannst du das näher ausführen? Was sie ja vorschlägt ist, dass wir uns auf Fakten als kleinste gemeinsame Wirklichkeit einigen. Ohne dass diese natürlich deswegen das wesentliche - geschweige denn alleinige - Entscheidungskriterium für Politik sein müssen.
Ich finde daher die Zielsetzung fair, dass sie die Sinnhaftigkeit dieses Ansatzes mit einem guten Kommunikationsstil einem großen Publikum überzeugend näherbringen kann.