LdN384 Lasst der FDP doch ihre E-Fuels

Nach aktuellem Stand der EU-Verordnung werden Neuwagen, die normales Benzin tanken, ab 2035 teuerer. Sonst passiert nichts, kein Zulassungsverbot, kein Verkaufsverbot und auch sonst nichts.

Auch ein Thema, zumindest eine sich abzeichnende Entwicklung.

Hallo der_Matti

Du gibst vor,das ab 2035 Fossile Treibstoffe Verboten seien. Ds ist aber ja gerade nicht der Fall. Ab 2035 ist für das Inverkehrbringen eines Verbrenners lediglich zusätzlich das VERSPRECHEN abzugeben, diesen nur mit e-fuel zu betreiben.

Am Verkauf der Fossilen Treibstoffe wird das nichts Ändern. Der Käufer des Verbrenners von 2035 muss sich dann also bei jedem Tanken die Haare raufen,weil er 10 -100 mal soviel für den Sprit zahlt, wie jemand der denselben Verbrenner 2034 gekauft hat.

Solche absurden Gesetze habe nie lange Bestand.

Daher wäre es viel Vernünftiger, nicht über die Zulassung der Fahrzeuge zu wirken, sondern schlicht und einfach fossile Treibstoffe ab 2035 zu verbieten oder prohibitiv zu besteuern. 10 eur / l 2035. Danach jedes Jahr nochmals 10 Euro mehr.

Bedeutet, man kann quasi noch bis 2034 handelsübliche Verbrenner beim Händler kaufen, und auch weiterhin auf einen großen Gebrauchtwagenmarkt zurückgreifen.
Wenn man dann nahtlos und ohne technische Probleme (man denke an E10 bei älteren Motoren) e-Fuels tanken könnte zu einem adäquaten Preis, könnte man sicher das alte Super und Diesel vom Markt nehmen.
Zählt man e-Fuels auch zu fossilen Brennstoffen, wird es komplizierter.
Dann haben wir einige Millionen zugelassene Verbrennerautos auf den Straßen, die quasi nur noch im Ausland zu verkaufen sind, und wer sich kein E-Auto leisten kann oder für wen es immer noch keine adäquaten Lademöglichkeiten geben mag, was ist mit denen?
Die haben halt Pech?

Sowas müsste man schon sehr frühzeitig beschließen und Alternativen bieten, sonst endet das im Chaos.
Wäre ähnlich als wenn man sagt ab 2030 sind ausschließlich Wärmepumpen erlaubt, alles andere muss sofort abgeschaltet werden….:wink:

Hat er das? Konnte ich nicht finden.

Was du als Versprechen bezeichnest, soll ja rechtlich und technisch geregelt werden. Wäre das wirkungsvoll, würde es neue E-Fuel-Fahrzeuge tatsächlich unattraktiv machen, da echte, mit regenerativen Energien erzeugte E-Fuels tatsächlich teuer werden.

Du lässt hier aber außer acht, das es kein hartes Zulassungsverbot von „normalen“ Verbrenner-Fahrzeugen geben wird, siehe hier (Quelle):

Zur Ist-Situation: Ein explizites Verbot für Verbrennungsmotoren gibt es nicht. Gemeint sind die CO₂-Flottengrenzwerte, wenn davon die Rede ist.

Und eine Überschreitung der Flottengrenzwerte wird lediglich mit einer Abgabe geahndet und das schon Jahren:

Die Strafen sorgen also keinesfalls dafür, das keine Verbrenner-Autos verkauft werden, sonst wäre das längst passiert.

Das Auto ist noch ein Schwerpunkt der FDP

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Die verstehen nicht mal, dass wenn es weniger andere Autofahrer gibt sie mit ihren flüssiger durchkommen. Für 5% reichen unsere Straßen in den Innenstädten.

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Und das von der Partei, die sonst immer gegen die anderen wettert, dass sie zu ideologieversessene Politik machen würden.

Ich meine kostenlose Parkplätze und generell autofreundlichere Politik führt doch nur dazu, dass die Städte noch mehr überfüllt werden mit Autos. Sodass sich am Ende wieder alle über den Verkehr in den Städten und die Parkplatzsuche aufregen. Dann wird gefordert mehr Straßen und Parkplätze zu bauen. Was vollkommen absurd in der aktuellen Situation des Wohnungsmangels ist.

Und das alles dann angeblich im Namen einer Landbevölkerung, die sich am Ende hinstellt und sagt, in Städten wolle man nicht leben, weil es dort laut ist, schlechte Luft gibt und hässlich ist (weil alles zuasphaltiert ist)…

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Das scheint die FDP anders zu sehen.

Mehr Mobilität, jeder so wie er will, und die Städte „müssen“ das umsetzen.

Bin gespannt ob das zieht, ob die FDP damit bei der nächsten alle Fans von Stop‘n‘Go als Wähler bekommt.

Was das mit der Landbevölkerung zu tun hat verstehe ich allerdings nicht.

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Schön das die FDP das anders sieht, ändert nichts an den Tatsachen.

Die FDP schiebt immer die Landbevölkerung vor und sagt, die sind ja vom Auto abhängig, deswegen müsse man doch bitte die Städte für die Landbevölkerung designen (ist jetzt bewusst überspitzt formuliert)

Dabei wollen die das gar nicht, :wink:

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Danke dass du es betonst. Die meisten Menschen, die ländlich wohnen, haben wenig Bedarf am Stadtleben. Die fahren da nicht öfter hin als die Städter mit Ihren Autos und vor allem Motorrädern den ländlichen Raum überfluten.

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Ich denke man kann schon heute sagen, dass es am besten ist, jetzt erst mal keinen neuen Verbrenner zu kaufen, solange sich das vorhandene Auto noch reparieren lässt.
Das spart den gewaltigen CO2-Rucksack eines neuen Verbrenners (bis zu 25 t CO2, Quelle). Bis man dieses CO2-Rucksack durch einen möglicherweise reduzierten Verbrauch wieder abgefahren hat, vergehen Jahre, eher Jahrzehnte.

Gleichzeitig signalisieren sinkende Absätze an Verbrenner-Fahrzeugen den Anlegern, dass in diesem Bereich keine langfristigen Investitionen sinnvoll sind. Das marginalisiert die Verbrenner-Industrie zusätzlich und schmälert eventuell auch deren politischen Einfluss, auch wenn das vielleicht etwas spekulativ ist.

Ich finde daher das Verzichten auf ein neues Verbrenner-Auto einen durchaus sinnvollen und machbaren Beitrag zur Verkehrswende.

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Wie schon erwähnt, macht es auch für die Hersteller wenig Sinn, produktionstechnisch zweigleisig zu fahren.

Und ggf werden E-Autos mit steigendem Angebot auch bezahlbarer (wenn man zum Beispiel nicht ein halbes bis ganzes Jahresgehalt für ein Auto ausgeben will)

Das Thema scheint aktuell zu Ende diskutiert zu sein.
Wir machen dann mal zu. Ok?

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