Und wenn? Es gibt auch große Unterschiede zwischen Stuttgart und Schweinfurt, im gleichen Konzern. So wie die Lebenshaltungskosten auch unterschiedlich sind.
Ist das ungerecht? Möglicherweise.
Jep, die Lebenshaltungskosten erklären alles.
Deswegen muss man im Osten länger für weniger Geld arbeiten gehen, weil da alles billiger ist.
Ich nehme mal an die Inflation ist dann im Osten auch niedriger als im Westen oder ?
„Die Mitarbeiter von Volkswagen in Westdeutschland können sich über Extrageld freuen. Neben einer Lohnerhöhung bekommen die 125.000 Beschäftigten eine Inflationsprämie in Höhe von 3000 Euro ausgezahlt.“
Man kann der Politik schon zu Gute halten, dass sie ihren Teil erfüllt hat und die Voraussetzungen angeglichen hat. In die Tarifautonomie darf sie nicht eingreifen.
Hier sind die Arbeiter in der Bringschuld und müssen in die Gewerkschaften eintreten, damit die auch die nötige Schlagkraft haben.
Edit: in Dresden wurde vor einführen der Prämie gerade ein neuer Tarifvertrag ausgehandelt. Es ist logisch, dass Bosch sich da die Option offen hält, die 3000€ in die nächsten Verhandlungen mitzunehmen.
Das sollte aber wesentlich sein. Ostdeutsche müssen endlich mal lernen, dass sich nicht in alle Ewigkeit alles um sie dreht.
Ich würde mal behaupten z.T die ostdeutschen Filialen der westdeutschen Unternehmen ^^
War klar, dass natürlich wieder die Westdeutschen schuld sind. Wieviele im Osten arbeiten denn bei VW, und wieviele bei irgendwelchen kleinen und mittleren ostdeutschen Betrieben? Und zahlt VW seinen Facharbeitern den gesetzlichen Mindestlohn, oder sind das ostdeutsche Handwerksbetriebe? Wenn ostdeutsche Betriebe besser bezahlen, warum arbeiten dann bei VW in Zwickau überhaupt noch Leute?
Ich finde das halt so absurd. Ostdeutsche Unternehmer beschäftigen ihre Mitarbeiter zu Niedriglöhnen, und dann spenden sie Teile des gesparten Geldes an die AfD und treten am besten noch zusammen mit den „Freien Sachsen“ und dem Bürgermeister auf irgendwelchen Marktplätzen auf, um den „einfachen Leuten“ zu erklären, dass an den niedrigeren Löhnen die arroganten Wessis schuld sind, und die stehen davor und sagen „ja, genau, so isses“.
Da ist es einfach vollkommen nachvollziehbar, dass schlaue Teile der dortigen Bevölkerung sich asap in den Westen absetzen, und dass niemand externes gerne im Osten investieren und sich auf das übriggebliebene Volk als Arbeitskräfte verlassen möchte.
Das sollte aber wesentlich sein. Ostdeutsche müssen endlich mal lernen, dass sich nicht in alle Ewigkeit alles um sie dreht.
Es hat sich noch nie um sie gedreht.
Zumindest bei Leuten wie dir.
Da kommt immer nur: nu sei ma nich so, oder jammer nicht.
Mal drüber nachdenken, warum das nach 30 Jahren Einheit immernoch als Problem auf den Tisch kommt passiert nicht.
Alle Argumente werden entweder vom Tisch gewischt oder ignoriert.
Das sollte aber wesentlich sein. Ostdeutsche müssen endlich mal lernen, dass sich nicht in alle Ewigkeit alles um sie dreht.
Ostdeutschland mag nur 15% der Bevölkerung ausmachen, die dortigen Bundesländer stellen allerdings (wenn wir Berlin mal dazuzählen) exakt 1/3 der Stimmen des Bundesrates.
Schlimm genug.
Aber wehe jemand würde nun fordern, die Zahl der Sitze zu reduzieren. Obwohl diese Diskussion angesichts der zu erwartenden Wahlergebnisse der AfD dringend nötig wäre.
Ostdeutsche müssen endlich mal lernen, dass sich nicht in alle Ewigkeit alles um sie dreht.
Genau, endlich mal Nieder mit dieser Diktatur der Minderheit!!11! Schlimm genug, dass wir im Westen 1990 alle Normen und Lebensweisen aus dem Osten übernehmen mussten, irgendwann ist auch mal Schluss! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen /Ironie off
Aber wehe jemand würde nun fordern, die Zahl der Sitze zu reduzieren.
Die Zahl der Sitze richtet sich nach der Bevölkerungsgröße. Eine Reduzierung würde also wohl wenig ändern, weil sie auf ganz Deutschland gleichermaßen bezogen sein müsste (mag sein, dass je nach Grenzwert eine gewisse Verschiebung möglich ist, aber vermutlich nicht gravierend). Die andere Möglichkeit wäre, Länder zusammenzulegen; dabei muss die Bevölkerung aber mitmachen. In Berlin und Brandenburg ist der Versuch seinerzeit an Brandenburg gescheitert.
Über das Thema wurde im Forum auch schon mal diskutiert. Hat jedwede „Einheit“ das Recht sich selbst zu verwalten? Im Praktischen gibt es das nicht. Weder die Katalanen, noch die Franken dürfen das. Belgien besteht auch aus unterschiedlichen „Ländern“. Möglicherweise hilft es auch, wenn aus den Thüringern Bayern und aus den Berlinern Brandenburger werden. Saarland und Bremen wären auch zwei Kandidaten die sich anbieten.
Die Zahl der Sitze richtet sich nach der Bevölkerungsgröße.
Naja auf jeden Fall nicht entsprechend den realen Bevölkerungsverhältnissen, ansonsten müsste Nordrhein Westfalen allein schon 20(±) Sitze haben.
Länder mit kleineren Bevölkerungszahlen sind im Bundesrat stark überrepräsentiert.
Naja auf jeden Fall nicht entsprechend den realen Bevölkerungsverhältnissen
Nein, die Sitzverteilung ist nicht proportional, da sonst einige wenige Bundesländer (drei würden reichen) die anderen ständig überstimmen könnten.
Die Sitze im Bundesrat werden wie folgt verteilt:
- jedes Land hat mindestens drei Stimmen
- Länder mit mehr als zwei Millionen Einwohnern haben vier Stimmen
- Länder mit mehr als sechs Millionen Einwohnern haben fünf Stimmen
- Länder mit mehr als sieben Millionen Einwohnern haben sechs Stimmen
Ihr Lieben,
Ich finde es schade, dass das Thema hier nicht nochmal von euch in der aktuellen Folge aufgegriffen wurde. Soweit ich das überblicken kann, ist dieser Thread einer mit den meisten Beiträgen und zeigt von dieser schieren Zahl bereits die Kontroverse bzw. die Dringlichkeit des Themas auf. Dass das aber noch keinen Einzug gehalten hat in eure Erwägungen, zeigt ja beispielsweise auch die Auswahl der Städte, in denen ihr euer Buch vorstellt bzw. Lesungen habt - da ist keine einzige ostdeutsche Stadt dabei, aber vielleicht kommt das ja noch. Ich bleibe gespannt. Liebe Grüße