LdN325 Wissing torpediert Verbrenner-Aus

Was unsinnig ist, ist diese Absurde Ablehnungshaltung einiger Akteure in dieser ganzen Debatte.

Und dass die Reduzierung der Flottengrenzen zum „Verbrenner-Aus“ hoch gejazzt wurde, ist dabei offenbar Kalkül der Unternehmen und ihrer politischen Interessenvertreter, die das gerne verhindern möchten und daher die Debatte emotionalisieren wollen.

Naja, die Vermutung liegt halt auf der Hand, dass die FDP einfach bei den hunderttausenden Angestellten der Autobranche und deren Umfeld auf Stimmfang gehen will während sie gleichzeitig Spenden aus dieser Richtung bekommt.

Und für die Konzerne macht das ja auch Sinn. Wer weiß was allein deren Aktienkurse machen, wenn die EU tatsächlich etwas verabschiedet, das einem Verbrenner-Aus auch nur nahe kommt.

Dieses Narrativ passt für mich nicht ins Bild der aktuellen Berichterstattung. Hier sind Unternehmen vor allem an langfristiger Planungssicherheit interessiert und von ein paar Ausnahmen (z.B. Porsche) abgesehen sind diese daher sehr wohl bereit, sich vom Verbrenner zu trennen.

Anders ist das offensichtlich beim Großteil der Bevölkerung. Ich würde also eher davon ausgehen, dass die FDP mit ihrer Strategie genau aus dieser Stimmung Kapital schlagen will.

Man sollte sie allerdings ernst nehmen. Dass ich von der hier geäußerten Theorie, die Befragten glaubten nur man wolle ihnen ihre Verbrenner wegnehmen, nicht überzeugt bin, habe ich glaube ich deutlich gemacht.

Mit Sicherheit sollte man die Zahlen mit Vorsicht genießen, aber ich denke der Deutschlandtrend macht klar, dass bzgl. Verkehrswende noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist – mehr als vielleicht viele (auch ich) gedacht hätten. Uninformiertheit mag einen Teil des Bildes erklären. M.E. spielt hier aber vor allem mangelndes Vertrauen in die langfristige Klimapolitik und in die Entwicklung auf dem E-Auto Markt / der technischen Entwicklung eine Rolle. Zum anderen ist da aber auch die (mit dem geringen Vertrauen eng gekoppelte) mangelnde Bereitschaft, für diese Art der Energiewende Opfer zu bringen.

In der Summe (oder genauer gesagt im Produkt, nach Multiplikation der Wirkungsgrade) sind die Gesamtwirkungsgrade etwa vergleichbar.
Dann kommen „nur noch“ die bekannten Vor- / Nachteile der beiden Antriebe zu tragen.
Mit E-Autos ist man da aber auf jeden Fall flexibler. Die können dann sowohl mit regional produzierten erneuerbaren Strom geladen, als auch mit „E-Fuels betankt“ werden.

Nach dieser Formulierung des Gesetztes gäbe es doch ggf. zwei Möglichkeiten, weiter einen Verbrennungsmotor zu verwenden, ohne dabei aber lokal CO2-Emissionen zu verursachen:
Einmal über die Verbrennung von Wasserstoff in einem dafür ausgelegten aber bekannten Otto- oder Dieselmotor. Der Wirkungsgrad wäre genauso „gut“ wie bei normalen Verbrennungsmotoren (Wasserstoffverbrennungsmotor – Wikipedia) und es entsteht kein CO2. Dafür aber nach wie vor gesundheitsschädliche Stickoxide, die man damit also nicht loswerden würde.
Die andere Möglichkeit wäre die Nutzung ganz normaler Verbrenner (ggf. auch mit E-Fuels); jedoch werden die entstehenden Abgase in einem Drucktank aufgefangen und gespeichert und beim nächsten Stop an der Tankstelle wieder abgegeben. Technisch bestimmt möglich, wenn auch wahrscheinlich nicht gerade günstig.

Mir kam diese Idee nicht, weil ich ein Verbrennerbefürworter bin (im Gegenteil, ich hätte lieber ein E-Auto), aber im Prinzip wird doch ab 2035 niemanden die Zulassung eines Verbrenners verboten, wenn er denn so uneinsichtig ist und gerne Energie verschwendet.
Oder überstehe ich da etwas? :slight_smile:

Vor allem, mit welchen E-Fuels will Wissing diese PKW eigentlich betanken?

Blockzitat
Bislang sind weltweit 60 industrielle Produktionsanlagen bis zum Jahr 2035 angekündigt, wie aus dem Faktenpapier hervorgeht. Erste Erkenntnis: Von allen angekündigten Anlagen hat nur ein Prozent eine Entscheidung zur Finanzierung.
Eine weitere wichtige Erkenntnis: Wenn man annimmt, dass alle diese Projekte ihre Finanzierung realisieren und gebaut werden, so könnte dieses gesamte globale Angebot etwa zehn Prozent der deutschen Nachfrage nur in den unverzichtbaren E-Fuel-Anwendungen [Schiffe, Flugzeuge, Industrie usw.] decken. Wenn also andere Länder auch was vom E-Fuel-Kuchen abhaben wollen, wird es für Deutschland nicht reichen. Man werde die synthetischen Kraftstoffe brauchen, so der Experte. Aber: „Für Pkw bleibt nichts übrig.“

Selbst im Best-Case-Szenario:

Blockzitat
Die Forscher haben in ihrer Analyse auch ein Szenario durchgespielt, in dem sie davon ausgingen, dass sich E-Fuels ähnlich entwickeln wie einst Photovoltaik - die ist in Sachen Energie-Technologien bisher der Wachstumschampion von 40 bis 70 Prozent pro Jahr. Doch selbst dann würde es nur für die Hälfte der unverzichtbaren Nachfrage reichen.

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Nachvollziehen kann ich Habeck da schon.

Auf dem Papier ist Deutschland super, wir kriegen es vielfach nur nicht mehr auf die Strasse.
Gute Ideen und fähige Menschen gibt es ja zuhauf, doch im Moment, ggf wegen des Dauer-Krisen-Modus seit 2019, fehlt eine Menge Veränderungsbereitschaft. Also Dinge mal anzupacken mit dem Risiko, keine 100% zu erreichen, statt alles bis ins Kleinste zu sezieren und nach Gründen zu suchen, warum etwas nicht geht.
Kann schon frustrierend sein…

Das klingt zumindest für eine Moment nachvollziehbar, auf den zweiten Blick finde ich das schon wieder irrational.
Sicher gibt es unter den Mitarbeitern von Autobauern auch FDP-Wähler aber ihr typische Klientel ist es nicht.
Und um typische Wechselwähler für die nächste Bundestagswahl zu irritieren ist doch noch viel zu früh.

Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Jedem halbwegs vernünftigen Unternehmer muss klar sein, wenn er den Zug in Richtung Zukunft nicht nimmt, bleibt er am Bahnhof zurück.
Der Abgesang des Verbrenners ist doch wegen dem CO2-Ausstoß faktisch beschlossen.
Es geht doch bei allen Maßnahmen darum, den Wandel für die Unternehmen und die Menschen akzeptabel zu gestalten.
Die E-Mobilität hat heute noch Schwächen. Aus Sicht eines Laien, ist da nichts dabei was unlösbar scheint, solang der politisch Wille da ist und den zeitrahmen bis 2035 halte ich für ausreichend, zumal er bietet ja auch die notwendige Planungssicherheit.
Zum Thema Aktien, eine AG ist doch den Aktionären verpflichtet um Schaden von Ihnen abzuwenden, oder?
Ich sehe eher das festhalten an einer umweltschädlichen Antrieb als langfristige Gefahr für den unternehmerischen Erfolg und den Aktienkurs.

Für mich ist Wissing einfach nur noch ein politisches Irrlicht, da er nun ja auch den Vorschlag der EU Abgelehnt hat, kann man das Verhalten nur noch als bockige Trotzreaktion abtun. Grund? Weil halt.

Der Kurs der FDP ist einfach nur gegen jede Logik… :man_shrugging:

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Die kürzlich erschienene Reportage über Volker Wissing auf der „Seite Drei“ der SZ hat einerseits eine originelle These zu Wissings Zurückhaltung gegenüber Veränderungen, deutet andererseits aber auch vorsichtig unterschiedliche Auffassungen zwischen Wissing und Christian Lindner an:

Wissing, blauer Anzug, blaue Augen, hohe Stirn, spricht erst mal über seine Heimat. Er ist im ländlichen Rheinland-Pfalz aufgewachsen, in einer calvinistischen Familie. Der Vater hat jeden Sonntag in der Kirche gepredigt, aber die Kinder mussten nicht mit in den Gottesdienst, nur wenn sie wollten. Gerade das aber habe ihn neugierig gemacht, sagt er. Als er älter war, sei er immer wieder zu Predigten seines Vaters gegangen. „Ich hatte das Gefühl: Er wollte mir dort etwas sagen.“

Im Zentrum des Calvinismus steht die Lehre von der doppelten Prädestination - einer Vorbestimmtheit in Gegenwart und Zukunft. Der Mensch kann mit seinem Handeln also nicht viel ändern am eigenen Schicksal. Für ihn sei diese Idee „lebensprägend“, sagt Wissing. „Sie verleiht einem eine große Gelassenheit. Ich habe immer versucht, mir das zu bewahren.“

Worüber die Grünen sich bis heute wundern, ist, dass die FDP den Erfolg am Ende ihnen überließ. Parteichef Christian Lindner reklamierte am Morgen nach dem Treffen vor den Kameras nur den Tankrabatt als Erfolg für seine Partei. Den allerdings verrissen ziemlich bald sämtliche Experten, während das Ticket zum Sommerhit wurde. Lange wusste niemand, dass Wissing hinter der Idee steckte. Die FDP hätte sich und ihren Minister feiern lassen können für die Aktion. Stattdessen lehnte Lindner eine Verlängerung mit der Begründung ab, er sei auch im Nahverkehr gegen „Gratismentalität“, und ließ sich erst sehr spät von Wissing vom 49-Euro-Ticket überzeugen. Bei den Grünen fragt man sich seitdem, welche Politik Wissing machen würde, wenn sein Parteichef etwas weniger gern Porsche fahren würde.

Die FDP muss sich endlich klar und eindeutig entscheiden:

  • wollen sie die libertären Wähler ansprechen („Freiheit“, „Technologieoffenheit“, …), die aber offenbar immer weniger werden und die FDP deshalb gefährlich nah an die 5%-Hürde abgleitet
  • wollen sie Wähler ansprechen, die Klimaschutz sehr wichtig und dringlich finden, aber möglichst mit marktwirtschaftlichen Instrumenten ansprechen. Die sind jetzt nämlich mega von der FDP genervt, weil sie die FDP als Blockierer des Klimaschutzes wahrnehmen. Ich behaupte: Dieses Wählerpotenzial ist viel größer.

Was mich sehr irritiert ist, dass ich diese Darstellungen nur hier im Forum lese.

Es kann doch nicht so schwer sein, dass immer wieder klarzustellen und das Framing damit auszuhebeln. Es sei denn, es ist doch nicht so.

Ich stimme zu, dass ein großer Teil der Autoindustrie als solche Probleme mit dem Verbrenner-Aus bekommt.

Kritisch sehe ich, dass die Zulieferer keine Argumente pro Verbrenner haben, sondern ihren Wirtschaftszweig retten wollen. Natürlich hängen da Arbeitsplätze und Know-How dran, es wäre nicht gut wenn die einfach so wegsterben würden.

Das Argument, mit Planungssicherheit arbeiten zu können, gewinnt in diesem Licht an Bedeutung: Wenn nicht der Markt für Verbrenner immer kleiner und kleiner wird (wegen CO2-Preis, besserer E-Infrastruktur etc), sondern ein klares politisches Signal kommt, können all die Zulieferbetriebe auch ihre Zukunft besser planen.

„Die Regierung“ in Gestalt von Olaf Scholz und der ganzen die Regierung anführenden SPD sagt dazu ja fast gar nichts. Die halten sich raus und hoffen, dass möglichst wenig an der eigenen Partei und ihrem Führungspersonal hängen bleibt.

Stattdessen ist es die FDP, die Krawll schlägt, nicht zur Erreichung konkreter Politikziele, sondern in erste Linie, um wahrgenommen zu werden als Anwalt aller, denen vermeintliche oder tatsächliche „linksgrüne“ Projekte nicht passen. Wolte die FDP tatsächlich etwas erreichen, hätten sie ja früher ihre Vorstellungen eingebracht, anstatt bereits beschlossene Projekte auf dem letzten Meter öffentlichkeitswirksam gegen die Wand zu lenken.

Die Grünen stehen mehr oder weniger fassungslos daneben und wundern sich, dass weder Koalitionsverträge noch bereits erzielte Einigungen auf EU-Ebene irgendeine bindende Wirkung für ihre Koalitionspartner haben.

Sprich: Unsere Regierung verfolgt hier keinen gemeinsamen Plan und kein gemeinsames Interesse, das sie irgendwie besser kommunizieren könnte. Stattdessen stehen wir bei der Klimapolitik vor einem Totalschaden.

Nein, das ist politische Realität.
Die EU-Umweltminister haben sich bereits im vergangenem Sommer (29.06.2022) darauf geeinigt:

Auszug:

Die EU-Kommission hat im Rahmen des Pakets „Fit für 55“ vorgeschlagen, die Vorschriften für die CO2-Emissionen von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen fortzuschreiben. Demnach müssen die Hersteller ab dem Jahr 2030 anspruchsvollere CO2- Flottengrenzwerte erfüllen, als das bislang der Fall ist. Im Jahr 2035 beträgt die Minderung sowohl bei Pkw als auch bei leichten Nutzfahrzeugen 100%.

Dieser Vorschlag wurde dann am 27.10.2022 in dem sog. EU-Trilog erfolgreich bestätigt:
Erste Maßnahme zu „Fit für 55“ beschlossen: EU verschärft CO2-Emissionsziele für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge - Rat der EU - 27. Oktober 2022
Auszug:

Vorbehaltlich einer förmlichen Annahme haben die Gesetzgeber sich auf Folgendes geeinigt:

  • ein CO₂-Emissionsreduktionsziel von55 % für neue Pkw und von 50 % für neue leichte Nutzfahrzeuge bis 2030 gegenüber den Werten von 2021
  • ein CO₂-Emissionsreduktionsziel von 100 % für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 2035

Und um noch mal ganz klar zu machen, dass es sich dabei um den Vorschlag handelt, der aktuell so heiß diskutiert wird, hier noch mal ein Artikel von Autobild, der auch schön das massive, aktuelle Framing zeigt:

Aber ganz hinten steht dann doch:

Ab 2035 sollen die sogenannten Flottengrenzwerte für Autos auf null sinken. […]
Wenn sich Hersteller nicht an die Vorgaben halten, müssen sie Strafe zahlen.

Und wie hoch sind die Strafen?

Das wird in der Verordnung über die Flottengrenzen von 2019 geregelt (Quelle: Amtsblatt der Europäischen Union L 111/13, ab Seite 15):

Artikel 8 Abgabe wegen Emissionsüberschreitung

(1) Für jedes Kalenderjahr erhebt die Kommission von einem Hersteller […] eine Abgabe […], wenn die durchschnittlichen spezifischen CO2-Emissionen eines Herstellers dessen Zielvorgabe für die spezifischen Emissionen übersteigen.

(2) Die Abgabe […] wird nach folgender Formel berechnet:
(Überschreitung × 95 EUR) × Anzahl neu zugelassener Fahrzeuge.

Das liest sich erstmal so, als würde ein aktueller Golf (123 gCO2) ab 2035 eine Abgabe von
123 gCO2 * 95 € = 11685 €
bedeuten, die VW also auf den Neuwagen-Preis oben drauf schlagen müsste.

Aber es geht ja hier um die durchschnittlichen Flottenwerte. Würde also VW in 2035 bereits 50% Elektro-Autos neu zulassen, dann würde sich dieser Aufschlag auf die Hälfte, also knapp 6000 €, reduzieren, weil die E-Autos den Flotten-Ausstoß natürlich runter ziehen.

Es wird also die ganze Zeit lediglich über eine Verteuerung neuer Verbrenner diskutiert, die erst in 12 Jahren kommt.

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(Ich antworte hier mal auf eure Beiträge aber es ist auch eine Fortsetzung meines letzten, etwas längeren Beitrags.)

Warum dieser ganze Framing-Aufwand?

Dazu mal dieser Artikel vom Manager-Magazin von letztem Sommer, natürlich auch schon mit dem „Verbrenner-Aus“-Framing:

Auszug:

Die Aktien von Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW verloren am Mittwoch entsprechend überdurchschnittlich.

Und tatsächlich, die Aktie von Porsche hat in den Tagen nach der Einigung der EU-Umweltminister (29.6.22) über 10% verloren (Quelle).

Für mich ist es daher relativ klar, dass die Hersteller zwar langfristig auf E-Mobilität umsteigen müssen, aber kurzfristig versauen ihnen solche Gesetze und Verordnungen den Börsenkurs. Und danach werden ja u.A. ihre Boni bemessen. Und die aktuellen Aktionäre wollen natürlich auch nicht, dass der Wert ihrer Beteiligungen schrumpft.

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Das klingt ja geradezu nach einem marktwirtschaftlichen Mechanismus.

Das Ganze erscheint mir wie ein Kommunikationsdesaster. Selbst die Seite der Bundesregierung ist nur verständlich, wenn man bereits weiß, dass es nicht um ein Verbot der Zulassung von Verbrennern geht (wie Tagesschau und ADAC schreiben).

Es sollen keine mehr zugelassen werden, dafür bemüht man die Flottengrenzen. Man kann aber weiterhin Verbrenner zulassen.

Erschließt sich mir nicht, nicht deine Erklärungsversuche, sondern das Verhalten der Autohersteller.

Wir hatten doch in einem anderen Thread den Artikel vom ADAC, der auch in der Lage besprochen wurde, dass die Autobauer fast vollständig für sich den Abschied vom Verbrenner beschlossen haben.

Wenn jetzt dazu die EU das Verbrenner-Aus durch die Flottenwerte beschließt, müsste doch beiden Autobauern die Sektkorken knallen, weil die EU für ihr zukünftiges Geschäft den passenden Rahmen setzt.
Und bzgl den aktuellen Aktienkursen, da hält sich mein Mitleid doch eher in Grenzen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass funktioniert halt da auch nicht.
Und nochmal danke für die nachvollziehbare Schilderung des Entwurfs, wie es ab 2035 geregelt sein soll in deinem vorherigen Post. . :+1:

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Morgen Abend hält der Europaabgeordnete Michael Bloss mit zwei weiteren EU-Politikern ein Webinar zum Thema: https://us02web.zoom.us/webinar/register/2616793111704/WN_M3F580-7QL2-k9bCLQ8UDg
Problem: Durch Deutschlands bzw. Wissings Nein zum Verbrenner-Aus beginnen nun andere europäische Staaten auch noch, andere Themen neu zu verhandeln…

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Was sich noch dazu kommt: der vereinbarte Vorbehalt zu E-Fuels kann durch die EU Kommission eigentlich erst nach Verabschiedung des Gesetzes/Verordnung erfüllt werden. Vorher ist es noch gar kein Auftrag an die Kommission.

Naja, das wäre ja quasi eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen. Ich denke mal wir alle wissen, wie viel die am Ende wert ist.

Genau, das ganze aktuelle EU-Vorhaben absolut gar nichts mit einem „Verbrenner-Aus“ oder „Zulassungs-Verbot“ zu tun. Es ist quasi nur eine zusätzliche CO2-Abgabe auf Verbrenner-Autos.

Zum Vergleich:
Es wurden damals bei dem FCKW-Verbot für Kühlschränke usw.direkt bis zu 2 Jahre Gefängnis für da Inverkehrbringen von z.B. Kühlschränken mit FCKW angedroht (Quelle: FCKW-Halon-Verbots-Verordnung §9 und Chemikaliengesetz §27). Das war ein richtiges Verbot.

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Ich denke, mit Menschen wie Wissing in Verantwortung haben wir keine Chance, das 1,5 Grad Ziel noch einzuhalten. Deshalb unterstütze ich die folgende Petition der Fridays

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