Deshalb verwendet man meines Wissens nach in der Praxis auch meistens das Nettoäquivalenz-Einkommen. Also das Bedarfsgewichte Netto-Einkommen. Konkret: das Einkommen, dass ein Single haben müsste, um denselben Lebensstandard zu erreichen, wie ein Mitglied des jeweiligen Haushalts. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder mit 4000€ insgesamt landet man dann bei 1905€ pro Person und gehört damit zur ärmeren Hälfte der Bevölkerung.
Es gibt für die globale Verteilung einen ganz interessanten Datensatz des World Inequality labs, der in diesem Taz Artikel dargestellt wird [1].
Hier kann man sich die Einkommensklassen sehr hoch auflösen lassen.
Etwas umstritten ist der Beitrag von Investitionen in Produktionskapazitäten der bei Superreichen extrem hoch ist. Dazu gab’s in einem anderen Threads schon mal eine Diskussion. Man kann sich aber auch nur den Beitrag durch Konsum anschauen, der in jedem Fall aussagekräftig sein sollte.
[1]
Der Bericht wurde 2021 veröffentlicht. Die Befragung wurde vermutlich 2020 abgeschlossen. Daten ab 2012 wurden verwendet. So steht es im Bericht
Diese Maßnahmen vorausgesetzt entfallen diese größten Anteile der CO2 Emissionen direkt (bei grünen Strom) ; oder die relative Emissionen sinkt erst mal „nur“ um 2/3
Ich bin (siehe auch andere Themen) auch ein Freund des Modells. Für mich hätte der Statt über entsprechende Gesetzte die Kreditwirtschaft verpflichten sollen das umzusetzen. Wie woanders bzw. weiter oben schon ausgeführt muss ja jede Bank die Kontomodelle mit Guthaben hat die Möglichkeit bieten hier Steuer-ID des Kunden zu hinterlegen. Das Modell wäre sicherlich aber bei schneller rechtlicher Umsetzung dennoch ein Projekt mit Vorlaufzeit von 1,5-2 Jahren für die Banken gewesen. Natürlich hätten diese gejammert, aber … eigentlich keinen Grund dazu gehabt.
„Die Sparkasse“ ist in dem Fall unrichtig. Die Sparkassen-Finanzgruppe in Deutschland besteht aus rund 350 rechtlich eigenständigen Sparkassen, 5 Landesbanken, 8 Landesbausparkassen und weiteren Instituten. Die Sparkassen haben aber seit seit gut 10 Jahren mit der Finanz Informatik einen gemeinsamen IT-Dienstleister und seit ca. 10 Jahren ein einheitliches Bankensystem (OSPlus). Damit werden 111 Mio. Bankkonten gehostet, dafür setzt die FI aber auch diverse Großrechnersysteme ein. Im genossenschaftlichen Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken ist es ähnlich.
Ist zwar ein Weilchen her, dass ich bei einem IT-Dienstleister in der Finanzdienstleistung tätig war, aber ich würde die Machbarkeit absolut gegeben sehen. Nur muss man es auch zu Ende denken. Wohin melden die Banken dann, dass das Konto xy Dein Konto für das Klimageld oder generell staatliche Leistungen ist. WIe kann die Bank oder die Meldestelle verifizieren, dass es für Dich nicht mehrfache Kontomeldungen gibt. Wie kannst Du das Konto für die Meldung wechseln. Auf staatlicher Seite wäre sicherlich auch was zu schaffen, um die zentrale Verwaltung dafür aufzubauen. Aber sicherlich alles machbar, wenn man es mal ernsthaft angeht.