Im letzten Podcast, aber auch in der öffentlichen Berichterstattung, wird der Leopard 2 Kampfpanzer quasi als der Gamechanger beschrieben.
Also Scholz muss nur zustimnen und in wenigen Wochen erobert die Ukraine mit den gelieferten, weil ja bei der Industrie und Bundeswehr ausreichend vorrätig, die besetzten Städte zurück.
Also quasi die leos nur volltanken, abstauben, 4-8 Wochen Ausbildung, los geht’s.
Nun das:
Vor 2024 geht von Seiten der Industrie nix, dazu braucht es auch noch einige hundert Millionen Steuergelder.
Die Bundesweh hat nur angeblich 60% der eigenen Leos einsatzbereit, das sind wohl nur maximal 150 Stück etwa.
Von Munition und Ersatzteilen hat man noch nicht gesprochen.
Ja, ein Leo 2 ist schwer gepanzert, hat eine 120 mm Kanone, stabilisiert, so das man auch bei voller Fahrt trifft. Für einen beweglichen Angriff über grosse Distanzen ideal.
Aber: mit einem Leo erobert man keine Städte. Da traut sich kein Panzer rein. Ein Leo lässt sich halt auch durch Minen, Panzerfäuste, Lenkraketen vom Boden und aus der Luft, ausser Gefecht setzen. Die Russen haben so angeblich schon fast 1000 Kampfpanzer verloren. Risiko dürfte auf beiden Seiten ähnlich sein.
In Städten braucht es Infanterie im Orts- und Häuserkampf. Wer als Soldat der Bundeswehr Bonnland in Hamnelburg kennt, hat eine ungefähre Vorstellung, was das heißt.
Daher mein Gefühl: der Ruf nach dem Leo2 folgt der Prämisse, viel hilft viel. Grosser Panzer gleich grosser Vorteil.
Ich befürchte, das ist alles etwas zu einfaxh gedacht…