LdN316 - Verkehrswende - Stadt vs. Land

Das ist letztendlich das Herz des Problems, und der Grund warum jegliche Diskussion um die Verkehrswende ohne eine gleichzeitige Diskussion um eine Bauwende zum Scheitern verurteilt ist.

Mit dem Siegeszug der Individualmobilität durch erschwingliche Automobile für jedermann kam auch das Versprechen des Eigenheims mit Garten im Grünen für jedermann. Gefolgt ist eine beispiellose Zersiedelung des Landes bei gleichzeitiger Zentralisierung von Dienstleistungen und Angeboten. Dörfer, die früher multifunktionelle und autonome Entitäten waren verkamen zu Flickenteppichen von reinen Wohnsiedlungen. Autos haben somit Distanzen geschaffen, die nur von Autos überbrückt werden können.

Wenn man die „Stadtgrenze“ in einem beliebig großen Kreis um solche Gebiete zieht, und genug Einwohner erwischt, bekommt man auf dem Papier halt eine „Stadt“ raus. Dass sich aus diesen Behördendefinitionen nicht unbedingt urbaner Charakter ableiten lässt wurde hier im Thread ja schon ausgiebig erörtert.

Und es endet nicht da. Es ist schön, Berlin als Beispiel für Orte heranzuziehen, in denen autofreies Leben möglich ist und praktiziert wird. Allerdings ist Berlin nicht Berlin. Beliebte Orte wie Kreuzberg, in denen ein Großteil der Haushalte kein Auto besitzt haben eine dichte Bebauung und entstammen einer Zeit, in der nicht um das Auto herum geplant wurde, deshalb allein schon durch den Parkdruck der Besitzt eines Autos mit Unannehmlichkeiten verbunden ist. Dass sich hier die Anwohner weniger Durchfahrtsverkehr, weniger Krach und mehr Raum sich selbst wünschen ist nicht verwunderlich. Dann gibt es aber auch die ganzen Randgebiete, welche wiederum monofunktional als Einfamilienhaussiedlungen gebaut wurden. Für eigenen Raum ist gesorgt, alle haben ihr Auto mit Stellplatz, der ÖPNV kann aufgrund der flächigen Bebauung nicht effektiv agieren und alles was nicht Wohnen ist, findet weit entfernt statt, und deshalb wählt hier auch jeder die CDU oder FDP als Parteien, die diesen Lebensstil als den erstrebenswerten defacto Status Quo ansehen und entsprechend die Interessen von Eigenheimbesitzenden vertreten. Letztere freuen sich natürlich über Stadtautobahnen und ausreichend kostenlosem Parkraum.

Das traurige ist, dass diese Entwicklungen gewollte waren. Gebiete wie Kreuzberg und auch dahinterliegende Gebiete mit dichten Blocks in Randbebauungen waren auch einst Stadterweiterungen. Es war also nicht immer der Standard, dass die Erschließung von Randgebieten in Siedlungen hieß, dass 90% des Gebietes in 350 m² Parzellen für Eigenheime aufgeteilt wird, und der Rest ein Asphalthaufen aus 70% Parkplatz mit 30% Supermarkt wird. Mal schauen ob die Politik es schafft, diese Entwicklungen, wenn nicht umzukehren, dann zumindest einschränken können. Genug Modellprojekte gibt es ja mittlerweile wirklich. Freiburg mit Vauban und dem kommenden Dietenach, Wien mit dem Sonnenwendviertel und der Seestadt Aspern. Berlin will ein transtorientiertes Wohngebiet auf dem ehemaligen Flughafen Tegel bauen. Mal schauen wie das wird, momentan scheint ja der Tech-Bro-Innovationscampus im Vordergrund, aber man kann ja trotzdem optimistisch bleiben.

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Also ich wohne in einem „Großdorf“. Die 3km sind die Entfernung zum nächsten Laden und ich bin froh einen in „Laufweite“ zu haben, falls mal Auto kaputt oder irgendwann selber Fahruntauglich.

Außerdem wäre es vielleicht besser alle deine Erledigungen zu bündeln, statt für jedes einzeln los zu müssen.

Übrigens ist es in anderen Teilen Schwedens nicht unüblich 50km und mehr zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zu haben, da gilt es dann entsprechend zu planen, weil du eben nicht für eine Packung Milch oder ein Stück Butter los fährst.

Solche Leute lachen über deine 3km denn dass ist teilweise deren Fußmarsch zum Schulbus …

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Oder anders formuliert: Du fährst die 3km aktuell mit dem Auto. (Nehme ich an?) Genau das habe ich beschrieben.

Genau das habe ich beschrieben. Wenn du Erledigungen bündelst, brauchst du aber ein Auto.

Genau das habe ich beschrieben. Wenn du seltener und dafür groß einkaufst, brauchst du aber ein Auto.

Genau das habe ich … ach ne. Passt aber genau in meinen Punkt. Wenn du 3km zum Schulbus läufst, kannst du ja leicht hochrechnen, wie viel Lebenszeit (und damit Lebensqualität) dich das fehlende Auto kostet.

Wer sich mehr für das Phänomen interessiert, das @LukasW21 und andere hier beschreiben, dem sei dieser Youtube-Channel empfohlen, in dem genau diese Effekte hervorgehoben werden:
https://www.youtube.com/c/NotJustBikes/videos

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Korrekt, weil ich nicht im nächsten Laden einkaufe :wink:

Nicht zwingend, bei 3km tut es auch ein Fahrrad.

Ist korrekt nur bei 50km kaufst du wirklich groß ein, so für mindestens 2 Wochen wenn nicht sogar nur 1x im Monat

Lol die Personen die zum Schulbus laufen haben gar kein Auto, es sei denn du möchtest das Mindestalter für den Führerschein auf 6 Jahre senken :wink:

Es kommt auf die Einstellung und den Versuch an. Entscheidet man sich für den gesünderen, „achtsameren“ Weg, dann sind die vielen Autos eine Einschränkung der Lebensqualität. Der Widerstand durch Gewohnheit ist allerdings immens. Aufklärung und Überzeugung durch Reden wird nicht ausreichen. Das noch: das fehlende Auto (bzw wenigstens die nicht gefahrenen km) sparen dir eine Menge Geld, für das du dann nicht arbeiten musst.

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Ich stimme dir ja im Grunde zu, dass wir das Auto lieber stehen lassen sollten. Aber die wirtschaftliche Rechnung musst du mir einmal zeigen.

Ich habe einen Bruttolohn von 30 €/h, bzw. ca. 20 €/h netto. Der Unterhalt eines Autos kostet erfahrungsgemäß ca. 20 ct/km. Bei einem Kaufpreis von 25.000 €/km und einer Haltezeit von 15 Jahren kostet das Auto 140€/Monat plus Versicherung und Steuer kommen wir auf 200 €.

Das entspricht 10 Stunden Arbeit im Monat. Nun muss ich jede Woche 2x zum Supermarkt. Das dauert bei bspw. 5 km pro Strecke etwa 6 Minuten mit dem Auto (=5km0,2€/km+0.1h20€/h=3€), mit dem Fahrrad eher 20 Minuten (=6€) und zu Fuß 1h bzw. Bus (=20€).

Pro Monat kommen also rein fürs Einkaufen zusammen

  • Auto: 4 * 2 * 2 * 3 € = 48 €
  • Fahrrad: 4 * 2 * 2 * 6 € = 96 €
  • per Pedes (oder Bus): 4 * 2 * 2 * 20 € = 320 €

Fahre ich nun noch 1x im Monat 80km pro Strecke mit Frau und Kind um Oma zu besuchen, ergeben sich bei 1h Fahrzeit mit dem Auto und 2,5h Fahrzeit mit dem ÖPNV (Fahrzeit kann ich im Gegensatz zum Arbeitsweg nicht als Arbeitszeit nutzen, da das Kind bespaßt werden muss - Eltern wissen wovon ich spreche - und bei 3 Umstiegen auch kein konzentriertes Arbeiten möglich ist):

  • Auto: 160km * 0.2€/km + 2 * 2 * 1h * 20 €/h = 112 €
  • ÖPNV: 50 € bei 3 Personen + 2 * 2 * 2.5h * 200€/h = 250 €

Summa summarum macht das:

  • Auto: 200 € + 48 € + 112 € = 360 €
  • Fahrrad + ÖPNV: 96 € + 250 € = 346 €
  • Pedes + ÖPNV: 320 € + 250 € = 570 €

Mit nur 9 Nutzungen im Monat (und da steht das Auto 99 % der Zeit rum) bin ich bereits beim Break Even Point für das Auto und da stecken Arbeitswege, wofür der größte Teil der Deutschen das Auto primär nutzt, gar nicht drin, geschweige denn für Urlaubsreisen, Spaßfahrten für Ausflüge etc.pp.

Was lernen wir daraus? Entweder ist die Nutzung eines Autos noch immer viel zu günstig oder wir müssten den ÖPNV viel, viel nutzerorientierter machen. Konzepte dafür gibt es (bedarfsweise Rufbusse, Ride-Sharing wie MOIA oder ähnlich), sind aber in der Peripherie nicht ansatzweise ausgebaut genug. Ohne wesentliche Fortschritte auf diesem Gebiet geht zumindest der Business-Case oft vorteilhaft für das Auto aus und es gehört etwas Idealismus zur Wahl des ÖPNV dazu.

Anmerkung:

  1. Falls Rechen- oder Logikfehler aufgetreten sind bitte ich um kurzen Hinweis. Das ist dann sicher nicht absichtlich geschehen.
  2. Je nach persönlicher Einkommenssituation oder Kaufpreise eines Autos mag die Rechnung anders aussehen. Ich habe persönliche Erfahrungswerte genutzt und bin mir darüber bewusst, dass die nicht notwendigerweise repräsentativ für die Mehrheit der Gesellschaft stehen.
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Wobei man hier die Realitäten des Lebens in Mehrfamilienhäusern verstehen muss. Ich wollte mir auch schon lange ein Lastenfahrrad oder einen Fahrradanhänger anschaffen, das Problem ist nur: Ich könnte ihn nirgends unterbringen. Auf der Straße geparkt ist das Teil mit Sicherheit binnen eines Monats gestohlen (von der Witterung mal abgesehen), wie ein Fahrrad in den Fahrradkeller oder das Treppenhaus stellen ist aus Platzgründen nicht möglich (und weil man ein Lastenfahrrad / Fahrradanhänger im Gegensatz zu einem Fahrrad nur schwer Treppen hoch- und runtertragen kann).

Ein Lastenfahrrad oder Fahrradanhänger ist in meiner Wohnsituation - und damit bin ich wohl nicht alleine - einfach keine realistische Möglichkeit, da keine diebstahl- und witterungsgeschützte Unterbringung möglich ist.

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Ist der entscheidende Fehler ist doch, dass du deinen Lohn als Opportunitätskosten ansetzt. Einkaufen und Omabesuche stehen aber für gewöhnlich nicht in Konkurrenz zur Arbeitszeit. Das erfolgt außerhalb der, ich nehme sie mal an, 40h Arbeit in der Woche. Damit hast du beim Radfahren quasi keine Kosten mehr (genau genommen müsstest du auch hier die Kosten für den Radkauf umlegen).

Das größere Problem ist doch eigentlich, dass man inzwischen vieles in den kleineren Orten nicht mehr bekommt. Früher gab es zumindest einen Tante Emma Laden, wo man schnell mal die fehlende Milch holen gehen konnte. Heute sind viele glücklich, wenn es noch einen Bäcker gibt. Ohne auch daran etwas zu ändern wird die Verkehrswende auf dem Land vermutlich nicht funktionieren. Das ist nicht nur der ÖPNV, sondern auch viele “Services”, die auf dem Land eingestellt wurden.

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Ah, noch besser. Du argumentierst dafür, dass 3km zum nächsten Laden klar gehen - auch ohne Auto. (Das hast du so nicht geschrieben, ist aber die hier vertretene Gegenposition, in die du einhakst.)
Selbst kaufst du lieber im noch weiter entfernten Laden.

Ich hätte ja auf das Argument Lastenrad getippt, als auf den Anhänger.

Ach komm schon!
Schulbusse sind die beste ÖPNV-Anbindung, die der Ort hat. Schulbusse fahren zu für die Schüler günstigen Zeiten, günstigere Routen und halten an mehr Stellen, insb. direkt vor der Schule. Logo, wenn der reguläre ÖPNV besser wäre, würden die Schüler den benutzen.
Wenn die Schlüler an deinem Wohnort 3 km zum Schulbus laufen, heißt das, dass du, als Erwachsener, der woanders hin muss, mind. diese 3 km läufst. Das meine ich mit „hochrechnen“.

Wenn du jeden zweiten Tag stundenlang zum Einkaufen pendelst, ist das nicht achtsam. Das ist einfach Zeit, die dir fehlt. Die Rechnung dazu hat @pitus aufgemacht.

Es ist genau richtig, den Lohn als Opportunitätskosten anzusetzen. Auch für Angestellte, denn auch die können ihre Arbeitszeit häufig reduzieren, wenn ihnen die Freizeit mehr wert ist als das zusätzliche Einkommen.
Falsch ist dagegen, sich selbst die eigene Freizeit mit zeitaufwändigen Mobilitätskonzepten zu nehmen, ohne das zu berücksichtigen. „You spend your time or your spend your money.“

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Warum?

Ich bin nicht ganz sicher ob das noch stimmt. Ich verbrauche aktuell rund 13 ct/km allein an Sprit ob dann 7 Cent für Unterhalt und Verschleiß reichen bin ich mir nicht so sicher…

Ach und übrigens: wenn du mit Fahrrad und/oder ÖPNV unterwegs bist, planst du auch deinen Einkauf anders.

Bei uns war mal der Fahrstuhl außer Betrieb wegen Modernisierung, wir haben im 10 Stock gewohnt. Da gab es schlicht keinen Wocheneinkauf mehr, weil jeder jeden Tag ein bisschen kaufen und hoch tragen musste.

So war es auch für mich als ich in Berlin das Auto hab stehen lassen. Jeden Tag ein paar Sachen vom Supermarkt auf dem Weg und kein Großeinkauf mehr, denn für den hätte ich ja dann wieder das Auto bewegen müssen.

Ja tun sie auch.

Ja, da ich derzeit noch Wocheneinkauf und Spezialeinkauf zusammen lege.
Ich fahr halt einmal die Woche zu einem mobilen Händler für Brot und Kaffee und die kommt nicht näher.

Ansonsten könnte ich derzeit auch noch auf dem Weg von der Arbeit bei besagtem Laden anhalten.

Ja nur fahren sie nicht jeden Hof einzeln an.

Nicht zwingend. So sie denn auf dem Hof arbeiten. Davon gibt’s im ländlichen Schweden weitaus mehr.

Wer stundenlang zum Einkaufen pendelt macht das aber nicht jeden zweiten Tag.
Alle anderen können schauen ob auf ihrem Arbeitsweg eine Einkaufsmöglichkeit besteht und dann jeden Tag ein bisschen mit nehmen.
Ist für viele ÖPNV Nutzer bereits jetzt Realität, während sich Auto Nutzer dies garnicht erst vorstellen können, dass dies möglich ist.

Nur ist eben nicht alles gleich eine Opportunität gegenüber der Arbeitszeit. Und ja, wenn ich meine Arbeitszeit reduziere, um meinen Einkauf zu machen, dann setze es gerne an. Aber dann ist es auch keine gewöhnliche 40h Woche mehr (die ich unterstellt habe). Tut mir leid, aber das ökonomische Prinzip so weit zu treiben, dann ist die Zeit des Oma-Besuchs (oder allgemein Freundinnen treffen), auch eine Opportunität und kostet Geld. Es ergibt einfach nicht in jeder Situation Sinn mit Opportunitätskosten zu arbeiten, was bei einer Vollzeitstelle auf jeden Fall so erst mal gegeben ist.

Was die „Vergeudung“ der Zeit mit herumsitzen in schlechten Verbindungen angeht sind wir glaube ich auf dem selben Punkt. Da kann man sich nun aber fragen, was unsinnig ist. Beim Einkauf mit dem Rad würde ich noch argumentieren, dass etwas körperliche Bewegung der Gesundheit zuträglich ist (solange dann nicht zu große Gewichtsmengen geschleppt werden müssen - ein weiterer Grund bei einer Familie mit dem Auto einzukaufen). Bei mehreren Stunden extra ist das dann wiederum anders. Genauso, wie es sinnvoll ist, seinen Einkauf eventuell schon auf dem Weg von der Arbeit nach Hause zu erledigen, wenn es auf dem Weg liegt, dann muss man nicht noch mal extra losfahren.

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Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Im beschriebenen Fall ist die Nutzung des Autos der Status quo. Würde ich nun auf Fahrrad oder ÖPNV umsteigen, kostet mich das mehr Zeit (ich mache es trotzdem, Idealismus und so, aber darum geht es nicht). Um auf das gleiche Maß ungebundene Freizeit zu kommen, müsste ich die Arbeitszeit reduzieren und das kostet eben Geld.

Darüber hinaus gilt das in noch stärkerer Ausprägung auch für Selbstständige, die auch gern mehr als 40h arbeiten dürfen.

Daher finde ich schon, dass solche Fahrten als Kosten herangezogen werden dürfen und für eine faire Beurteilung auch müssen.

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Das heißt du plädierst für mehr Fahrten, zumindest mit dem Fahrrad, oder weniger mit dem Auto? Dann müsste die Rechnung noch wesentlich stärker pro Auto ausfallen. Ist es das worauf du hinweisen willst?

Was mir fehlt:

  • Wieso bezieht sich sowas fast immer nur auf die Verkehrsanbindung, schnelles Internet, Briefpost oder Konsummöglichkeiten für die Landbevölkerung?
  • Darf ich mir als Innenstadtbewohner dann auch „gleichwertig“ viel Natur um mich herum wünschen?
  • Was treibt Leute sonst dazu, so zerstreut wohnen zu wollen, wenn sie keine Landwirte sind…
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Das muss doch ein Sonderfall sein (also für die generelle Betrachtung nicht gut geeignet. Ich nehme aber an, du erledigst die Einkäufe auf dem Pendelweg zur Arbeit. Dass du da nicht extra von zu Hause weg mit dem Rad zum Einkaufen fährst, ist logisch. Ich meinte halt die Leute, die am Ort (Dorf oder Kleinstadt) wohnen und arbeiten.

Hast du auch mal nachgerechnet, wie teuer dich dann das Auto zu stehen kommt?
Fahren geht ja jede Minute von deiner Freizeit ab. Glaube das wird ganz schön teuer.

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Volle Zustimmung! Außerdem kann ich für mich sagen, dass ich Zeit gewinne, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, da Arbeitsweg und Sport zusammenfallen.

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Parks, Stadtwälder und Erholungsflächen sind doch auch Themen in Städten.

Das Missverständnis ist, dass die Gleichwertigkeit keinen rechtlich verbindlichen Anspruch auf etwas bedeutet, sondern lediglich in die Betrachtung mit einbezogen werden muss.

Guter Punkt. Sprichst du dich dann dafür aus, dass nur noch Landwirte in der Peripherie leben sollten? Welche Infrastruktur nutzen die dann? Was macht man wenn der/die LandwirtIn einen Partner mit Büro- oder Industriejob hat.

Mir scheint dieser Gedanke einen Rückschritt in Zeiten mit vollamtlichen Leuchtturmwärtern zu sein. Keine ansprechende Aussicht.

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???

Du kannst doch nicht Verhaltensänderung 1:1 gegenrechnen.

Wenn du jetzt 2 x mit dem Auto extra los fährst um einzukaufen und dein Verhalten dahingehend änderst, dass du jeden Tag ein bisschen auf dem Weg einkaufst ist die Rechnung doch gleich eine ganz andere.

Du müsstest also dann auch deinen Zeitaufwand für den Großeinkauf plus Weg mit einberechnet und dem Zeitaufwand für den täglichen Einkauf + Abweichung von der direkten Strecke gegenüberstellen.

Am Ende kommt dann raus, dass die Rechnung viel zu komplex wird um noch irgendwelche sinnvolle Aussagekraft zu haben.

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