Beispiel SH. Hier kann man die Vorrangflächen in SH für neue Windkraft und Repowering (rd. 2%), sowie die Standorte vorhandener Anlagen (Bestand) sehen: Digitaler Atlas Nord
Der Karteninhalt ist so einzustellen:
Moin Moin,
also mir gefielen die Sonderfolgen der Lage zur Windkraft gut. OK teilweise war es schlecht zu verstehen, war dann aber auch meist nicht so wichtig
Mich würde mir das gleiche auch nochmal zur Solarenergie interessieren. Hier erfahren wir grade am eigenem Leib, wie schwierig das alles ist.
Ich habe zusammen mit meinem Bruder und meiner Mutter eine Gewerbe-Immobilie. Diese würden wir sehr gerne mit einer Solaranlage versehen. Das Problem ist, keiner von uns 3 wohnt in der Immobilie. Eigenverbrauch also nicht möglich.
Wir könnten den Strom natürlich günstig an die Firma verkaufen die dort eingemietet ist… Das wäre für beide Parteien ein super deal! Das geht nur leider nicht so einfach, weil wir dann zum Energie Versorger werden… Einspeisen ist einfach nicht mehr lukrativ genug bei 6-7 cts…
Nächstes Problem, die eingemietete Firma bekommt bald ein Elektro Auto, wir als Vermieter würden nun gerne Wallboxen setzen und den Wert der Immobilie steigern. Es gibt auch Zuschüsse, aber die Vermietegesellschaft ist an einem anderen Standort gemeldet. An diesem Standort können wir nun die bezuschussten Boxen anbauen lassen, aber nicht an der Immobile, wo sie gebraucht werden.
Gruß Matthias
Bestünde die Möglichkeit, das Dach an das Unternehmen zu vermieten?
Dann könnte es dort eine Solaranlage installieren.
Ich möchte mich für die beiden Sonderfolgen zum Windkraftausbau bedanken, da ich es für wichtig erachte, diesem Thema mehr Raum zu geben. Danke für die Beleuchtung der verschiedenen Aspekte.
Eine Frage blieb bei mir danach allerdings noch offen:
Ist es überhaupt möglich, den benötigten massiven Ausbau der Wind- und Solarenergie zu stemmen, selbst wenn man die rechtlichen Hürden beseitigt?
Gibt es genügend Ressourcen und Kapazitäten in den betroffenen Unternehmen, um dies kurz- bis mittelfristig auszuführen?
Ich habe kürzlich ein Interview gehört, bei dem dies bezweifelt wurde, da sich die Unternehmen in den vergangenen Jahren aufgrund der zurückgehenden innländischen Auftragslage und der hohen Vergabehürden zunehmend ins Ausland orientiert haben und die Auftragsbücher nun auf längere Zeit voll sind. Leider kann ich mich nicht mehr an die genaue Quelle erinnern. Liegen euch zu diesem Thema Informationen vor?
Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Krise: Chancen für die Energiewende und/oder Rückkehr zu Kohle und AKW?
Diese Möglichkeit ist zumindest für Bayern für Behördendächer seit 2012 verbindlich vorgesehen, leider ist nichts passiert. Ich überlege, wie man der Regierung mehr Druck machen kann?
Allen sollte klar werden, dass die Änderungen von uns Bürger*nnen und von innen kommen müssen!
Ein Beispiel:
Bayern sollte führend werden im Bereich E-Auto seit 2008 und führend im PV Bereich seit 2012. Aber es ist halt immer wieder so, die Politik entscheidet, aber in den nachgelagerten Bereichen wird nicht umgesetzt oder sogar blockiert:
Die Bayerische Staatsregierung hat im November 2008 die ‚Zukunftsoffensive Elektromobilität‘ beschlossen. Bayern verfolgt eine Fünf-Punkte-Strategie beim Ausbau der Elektromobilität:
- Ausbau der bayerischen Forschungslandschaft
- Umsetzung von Modellprojekten
- Umsetzung von Leuchtturmprojekten
- Schwerpunktsetzung in der Cluster-Offensive
- Förderung einer schnellen Markteinführung der Elektromobilität.
„Der Markthochlauf erfordert konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Elektromobilität. Hierzu ist es auch notwendig, den Einsatzbereich der Elektrofahrzeuge und deren Nutzbarkeit zu unterstützen.“
Hier zum Thema Photovoltaik auf staatlichen Dachflächen in Bayern aus dem Jahr 2011, das haben unsere PolitikerInnen beschlossen und dann gingen ganz zufälligerweise die von der INSM initiierten und später von der AFD weiter befeuerten Solarpleitewellen los…
Zitat:
" Gemeinsame Bekanntmachung über die Nutzung staatlicher Gebäude für die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen"
" Die Bayerische Staatsregierung hat am 24. Mai 2011 das Energiekonzept „Energie innovativ “ verabschiedet. 2Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strombedarf innerhalb der nächsten Jahre zu steigern. 3Neben der Windkraft1 stellt die Nutzung der Sonnenenergie aufgrund des hohen Potentials eine Hauptenergiequelle dar.
Der Bestand an staatlichen Gebäuden soll dafür im Rahmen der rechtlichen und technischen Möglichkeiten einerseits sowie der wirtschaftlichen Vertretbarkeit andererseits für Investoren nutzbar gemacht werden."
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVwV268665/true
Das ist schließlich Tradition der die CSU fröhnt. Etwas ankündigen was gesichert weder funktioniert noch umgesetzt werden soll. Wurde gerade beim Thema Wind wiederholt. Die 10H Regel soll dort gestrichen werden wo kein Wind weht
Ja, aber ich kann mir schon vorstellen warum.
Die Politiker sind ja auf Gedeih und Verderb auf Wählerstimmen angewiesen.
Wenn jetzt, wie geschehen, eine Lobby der Energiewende-Verhinderer es schafft, der Politik vorzugaukeln, dass es angeblich 1300 Anti Windkraft Vereine in Deutschland gibt, dann geht denen das Zipperlein! Sie brauchen ja nur an die nächste Wahl zu denken!
Wie krass das abgelaufen ist mit den Gegnern der Windkraft kann man hier detailliert nachlesen.