Mir geht es nicht um die eigentliche Impfung sondern um die „Impfpflicht“.
Ich selbst lasse mich jedes Jahr gegen die Grippe impfen, da ich zu einer Risikogruppe gehöre. Leider gab es dieses Jahr keine Dosis für mich. Ich stehe auf einer Warteliste falls wieder was rein kommt.
Daher auch das qualifizierende „sollte sich das dann herausstellen“ in meinem Post.
Es gibt hier zwei getrennte Phasen, die auch getrennt diskutiert werden sollten. Ich finde die Phasen, wo Impfungen nur begrenzt zur Verfügung stehen und daher unterschiedliche Menschen unterschiedliche Prioritäten auf diese Impfstoffe haben, ethisch vollständig anders als die Phase, in der jeder die Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen.
In dieser ersten Phase kann es durchaus angemessen sein, wenn die Menschen, die den Impfstoff priorisiert erhalten haben, trotzdem solidarisch die Einschränkungen größtenteils weiter mit machen, genauso wie es ja jetzt schon die tun, die die Krankheit bereits hatten. Allerdings weiß ich persönlich selbst nicht ganz genau, wie ich über diese Phase denke.
Deutlich klarer ist für mich hingegen die zweite Phase wo ausreichend Impfstoff für alle vorhanden ist. Bis dahin dauert es noch etwas, und ich bin zuversichtlich, dass wir zu dem Zeitpunkt auch wissen, inwiefern die geimpften das Virus trotzdem noch weitergeben können. Mein obiger Post bezog sich allein auf diese Phase, eben weil ich mir über die erste Phase selbst nicht im klaren bin, was ich genau denke.