Liebes Lage-Team,
vielen Dank für diese neue Folge der Lage. Ich bin großer Fan eures Podcasts, musste dieses mal aber schlucken.
Eure Stellenausschreibung fand ich so lange unauffällig bis der Satz zur Gehaltsvorstellung kam. Die Bewerber sollen mit der Bewerbung ihre Gehaltsvorstellung einsenden. Warum eigentlich?
Ich selbst bin bisher nur im öffentlichen Dienst angestellt gewesen, hier ist es ganz notrmal dass die Gehaltsspanne bzw die Eingruppierung in der Ausschreibung steht.
In vielen anderen Ländern ist es für fast alle Stellenausschreibungen verpflichtend, eine Gehaltsspanne anzugeben, zum Beispiel in Österreich.
Lassen sich Probleme wie Gender pay gap und allgemein Lohngerechtigkeit nicht vor allem dadurch bekämpfen, dass normalisiert wird über Gehälter zu sprechen? Ich bin der Überzeugung dass wir als Gesellschaft an einen Punkt kommen müssen, an dem Arbeitgeber die keine Gehaltsspanne mit der Ausschreibung veröffentlichen dadurch abgestraft werden dass sich keiner mehr bewirbt. Oder noch besser, eine gesetzliche Grundlage schaffen.
Ich schätze eure Arbeit sehr und bin davon überzeugt dass ihr mit eurem Podcast eine wichtige Rolle dabei spielt, den zivilgesellschaftlichen Diskurs zu unterstützen. Vielleicht ist es kleinlich dass mich so ein Detail stört. Wenn ihr ganz anderer Ansicht zu dem Thema seid würde es mich freuen davon zu hören.
Viele Grüße
Dario
(auch weiterhin ein Lage-Fan, trotz der Kritik in diesem Post)