LdN 348 - Cannabis

Hallo,

also das Problem der meisten Konsumenten die ich kenne ist nicht die Strafverfolgung sondern die Probleme die einem die Führerscheinstelle macht bzgl. der Abbauprodukte. Hier gibt es leider keine abzeichnende Änderung.

Für Menschen die im Berufsleben stehen und Familie haben ist das ein großes Problem.

Mit der aktuellen Änderung wird dem nicht Rechnung getragen, soweit ich weiß, und vor allem trocknen wir weder den Schwarzmarkt aus und schützen Jugendliche noch wird das volle wirtschaftliche Potential in irgendeiner Art genutzt.

Daher eine Paradebeispiel eines für allen Beteiligten schlechten Kompromisses.

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Dafür kurze Pause der Forenpause.

Ja, du hast Recht. Ich finde es schade, dass es nicht so viel stattfindet in der Lage das Thema, aber die anderen Themen (Kindergrundsicherung etc) sind halt wichtiger. :wink:

Kurze Liste der Fuckups in diesem Gesetz:

  • 25 Gramm Regel
    • das wird zu viel starkem Cannabis führen, was ja heute auch schon zu recht viel kritisiert wird. So hat man am meisten von wenig cannabis.
  • Abstandsregel zu Einrichtungen die Kinder betreuen
    • Hier gäbe es für die Lage einen ‚Treasure Trove‘ an Gesetzlichen Details
    • Betrifft mich als Patient auch. Ich darf einfach entweder meine Medizin nicht nehmen, oder hab ne Sonderausnahme.
  • Schaffung neuer Tatbestände, die auch recht früh Straftaten vorsehen und keine Vergehen mehr (25 Gramm legal, 26 Gramm großer möglicher Strafrahmen).
    • Auch hier Lage Themen. Aber für Jugendliche sieht es nicht gut aus. Schöne neue Repressionsparagraphen für Leute die nicht ‚deutsch‘ gelesen werden.
  • Unter Strafe Stellung von Konsum
  • Eigenanbau mit einer irren niedrigen Grenze bei der Anzahl der Pflanzen (3 Pflanzen bei immer nur maximal 25 Gramm zuhause).
  • Überbordende Anforderungen bei den CSCs, die sich eher an Vorschriften Orientieren die ich bei der geplanten Gründung einer Firma zum Anbau von Cannabis auch recherchiert hatte.
    • holy Mother Cow. Es ist vermutlich einfacher eine Forma zu gründen und zu sehen ob es mal wieder eine Ausschreibung von Anbau Tickets der BFARM gibt.
  • Edible Verkaufsverbot
    • Mal abgesehen vom Dosierungsproblem (wirkt stark verzögert und komplett) ist das wirklich nicht schlau die Leute zum Rauchen oder auch verdampfen zu nötigen.
  • Bestimmte Extrakte sind nicht erlaubt
    • Ganz dumm für z.B. Schmerzpatienten, die diese benötigen um ohne die Lunge zu stark zu belasten auf entsprechend hohe dosen zu kommen.
  • Keine Pläne zu einer Amnestie bei Cannabis Straftaten
  • Keine konkreten Pläne eine teilöffentliche Testinfrastruktur zu schaffen. Imho viele leere Worte, aber nix konkretes.

Meine Vorhersage sieht nicht gut aus. Keiner der politisch Beteiligten will das wirklich und es wird mit einem sehr schlecht gemachten Gesetz versucht, das unaufhaltbare noch ein paar Jahre hinaus zu zögern. Ich bin echt wütend darüber und zahle wahrscheinlich nochmal 5 Jahre jeden Monat 120 Euro für ein Rezept bzw. in Zukunft sind es mehr: Wer mehr als 25 Gramm pro Monat verschrieben bekommt , der muss vielleicht 2x ordern. Und auch 2 Rezepte bekommen.

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Einige, weiter führende Links:

Stimme dir voll und ganz zu. Alleine schon der Wahnsinn wie das kontrolliert und umgesetzt werden soll ist fragwürdig. Hole mir 25g beim Club und habe drei Pflanzen zu Hause. Wie wird das kontrolliert? Was mach ich, wenn mein Eigenanbau mehr wie 25g hergibt?

Es ist einfach nicht durchdacht, schützt und entlastet keinen und schafft ein Bürokratiemonster.

Wenn irgendwann die Regierung wechselt wird ein Fazit gezogen was vermutlich nicht gut ausfällt und daher der ganze Ansatz wieder in die Tonne gekloppt wird.

Danke für (fast) nichts.

Auch wenn die Dosierung bei Edables schwierig ist, scheint es, von der Lunge aus gesehen, noch die am wenigsten schädliche Darreichungsform zu sein.

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Ich kann deine Kritik verstehen. Was würdest du denn konkret in das Gesetz schreiben?

Zitat: „gibt keine legalen Quellen für Dope“.

Das ist so nicht korrekt. Wenn du genug Geld hast und eine Diagnose die sich anders nicht medikamentös Therapieren lässt (Schmerzpatienten z.B. oder ADHS), dann ist der Weg zum ‚legalen‘ Cannabis relativ kurz und es gibt diverse Anbieter dafür.

Wie geht das?

  1. Diagnose bekommen (z.B. ADHS)
  2. Monatlicher Arzt Termin für ein BTM Rezept
  3. Versandzustellung innerhalb 3 Tagen

Die Preise für das Cannabis sind akzeptabel, liegen ca. 30% über aktuellen Darknet Preisen, aber der Service hat auch entsprechende Qualität (Verpackung etc),

Das ‚lustige‘: Mit einem Rezept kann man heute auch Auto fahren.

Cannabis-Patienten dürfen am Straßenverkehr teilnehmen. Das geht aus der Antwort der damaligen Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion aus dem Jahr 2017 hervor. Die Regel gilt allerdings nur, sofern die Fahrtüchtigkeit trotz der Medikation nicht eingeschränkt ist. Die Patientinnen und Patienten müssten also in der Lage sein, das Fahrzeug sicher zu führen, heißt es in dem Dokument.
Patientinnen und Patienten drohen somit auch keine Strafen gemäß dem Straßenverkehrsgesetz, solange das Cannabis für einen konkreten Krankheitsfall verschrieben und gemäß der Bestimmungen des Arztes eingenommen wurde. Seit dem Frühjahr 2017 ist es erlaubt, dass Cannabis und daraus hergestellte Extrakte auf Betäubungsmittelrezept von Ärztinnen und Ärzten als Therapiealternative bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden können.

Ich denke, das Thema ist ‚in flux‘. Aber ich kenne Auto fahrende Kiffer und es ist auch total logisch, dass z.B. ein Schmerzpatient vielleicht mit seiner Medikation besser fährt als ohne. Kann man alles diskutieren und ich denke hier wird es echt Zeit für einen Grenzwert, auch in diesem Bereich. Die Weigerung der Politik hier Regeln zu erlassen gefährdet Menschenleben, weil es total unsicher ist, was wo gilt.

Zitat "…auf dem Balkon anbauen’.

Nein, so wie ich das sehe unterliegt so ein Anbau speziellen Anforderungen an die Sicherheit und wenn ich das richtig gehört habe ist es nur Indoor möglich.

Siehe Thailand. Da ist viel gutes passiert.

Daraus teils abgeleitet:

  • Ziel: Aufklärung der Bevölkerung, Austrocknen des Schwarzmarktes, realistisch kontrollierbare und einhaltbare Regelungen
  • Sofortige Entkriminalisierung
  • Sofortige Amnestie für Strafgefangene die nur wegen Cannabis verurteilt wurden
  • Aktive Beförderung einer Cannabis Kultur in der Landwirtschaft
    • Verteilung von 1 mio Hanf Pflanzen an die interessierte Bevölkerung, damit sich das Wissen um die Kultivierung verbreitet.
    • In Thailand ist eigentlich der Anbau in Gewächshäusern ganzjährig (teils mit Zusatzbeleuchtung) möglich. Das ist die Energieeffizienteste Methode das zu tun, aber es wird wegen der hohen Investionskosten viel indoor gemacht.
  • Entfernung Cannabis aus dem BTMG
  • Relative klare Regelungen für den Strassenverkauf (das ist grade große Diskussion, die Leute sind wohl auch oft vom Geruch genervt u.a.). Jedenfalls sehr niedriger Verfolgungsdruck bei überschreiten dieser Regeln.
  • Klare Regeln für den Strassenverkehr um die Diskriminierung autofahrender Kiffer zu beenden. Heute verlierst du, wenn es dumm läuft, deinen Schein für den Joint von 3 Tagen

ja sowas …

Um die Wortwüste mal abzuschliessen: Ich bin fix der Meinung, dass wir hier ein ähnliches Vorgehen wie bei der Wahlrechtsreform sehen, wo es ja auch die Sorge um die Gültigkeit der nächsten Bundestagswahl, bzw. die daraus resultierenden Ergebnisse gibt. Dort wurde im letzten Moment ja noch was ‚reinverhandelt‘ was dann die Linke Plätze im Bundestag kostet. Genau das werden wir hier auch sehen (mark my words). Das ist so viel Bullshit im Gesetz, dass ich hier stark von ‚Flood the Zone with Shit‘ ausgehe, in dem man immer mehr Kompromisse rein verhandelt, bis es einfach so kaputt ist, dass es nicht nutzbar ist.

Lauterbach und Co. (man muss nur vergangene Statements sehen) wollen nicht legalisieren - Ich glaube ohm kein einziges Wort. Sie müssen. Das hat mit Wählern und Wahlversprechen zu tun, aber auch mit einem sich abzeichnen des zu Ende gehenden, Jahrzehnte andauernden, Spiels mit dem Bundesverfassungsgericht. Auch die Ehe für alle wurde dann doch auch nur als Resultat von Urteilen vor dem BverfG gemacht, wenn ich mich richtig entsinne. Davor müssten Jahrzehnte Niederlagen für die Gegner dieser Ehe für alle gestanden haben. Ähnlich ist es beim Cannabis. Hier macht allerdings das BverfG schon selbst Politik, in dem sehr viele Verfahren wegen unpassender Form (siehe Richter Müller) ‚eingestellt‘ werden. Und Leute die als betroffene eine Klage einreichen können, die lassen sich halt schwer finden. Stell dir vor du wohnst in Bayern oder BaWü.

Im Zweifel mit der Polizei. Der Nachbar ruft da an uns sagt dass du viel Cannabis zuhause hast. Wenn das dann eine Straftat ist, dann gibts ja glaube ich einen Ermittlungszwang. Da freut sich die Bayrische Polizei. Besonders bei ‚Ausländern‘ oder jemandem den sie dem ‚Clan Millieu‘ zurechnen.

Du kannst damit rechnen, dass mindestens die CSU damit Walkampf macht. Die AFD kann ich mir da auch gut vorstellen. Auch der Flugzeug-Fritz springt ja auf jedes ‚One Trick Pony‘. Ich vermute mal das Ende der Modellversuche fällt dann in die nächste Legislaturperiode. Vermutlich ist das ein Safety, dass es mindestes so lange läuft.

Dazu gibt es 2 Seiten

  1. Die Aufnahme über die Lunge hat einen limitierenden Faktor zur Folge und das es schnell wirkt. Das heisst, dass erstmal nur eine begrenzte Menge die Blut-Hirnschranke überwindet und hier auch eher flott abgebaut wird. Aber halt zeitnah wirkt. Perfekt für Schmerzpatienten mit Schmerz-Schüben oder Migräne.

Das andere ist aber die Nebenwirkung des Konsum über die Lunge. Darum wird eigentlich seriös, sehr selten Cannabis als Blüte verschrieben, sondern gerne Präparate in Pillenform (basically pure THC Kristalle), zur oralen Einnahme.

Orale Aufnahme: Pro Einheit THC wirkt es viel besser und sehr viel stabiler. Auch die Dosis kann man so dauerhaft höher halten. Aber wenn es mal im Mage ist, das hat der eine oder andere Konsument eines Kekses (vielleicht mit Alkohol) schon mal mitbekommen, dann geht es auf den Kreislauf und ist gar kein so großer Spass mehr. Da gibt es ja immer mal wieder Meldungen von Parties älterer Menschen, so dann der Krankenwagen kommen muss und diverse Leute versorgt. Dazu kommt, wegen des ausbleibenden sofortigen Effektes: Es macht einfach weniger süchtig - Simpel ausgedrückt: weil es nicht direkt knallt.

Aus diesen Gesichtspunkten wirklich ein Tiefpunkt der Gesetzgebung, aber im Lichte der anderen Ideen im Papier nicht so überraschend. Ich denke man lässt sich hier auch von amerikanischen Ammenmärchen treiben, wo es die Urban Legend gibt dass böse Leute Edibles an Kinder verteilen, die so aussehen wie Gummibärchen.

Mir fehlt bei den Niederlande-Bezügen („…was dort funktioniert…“) die Auseinandersetzung damit, >wie< es die Niederlande gelöst (oder auch nicht gelöst) haben. Im Detail wird man feststellen, dass die deutschen Gesetzesvorschläge durchaus mit einer liberaleren Grundhaltung herangehen.

Disclaimer: Ich kenne nicht in jeder Hinsicht den aktuellsten Gesetzesstand der Niederlande, einige der nachfolgenden Informationen könnten also bereits überholt sein, soweit sie mehrere Jahre alt sind.

So hatten auch die Niederlande zunächst einen Mindestabstand Coffeeshop zu Kindereinrichtung von 150 m. Durch eine konservative Regierung wurde dieser Abstand vor einigen Jahren erheblich erhöht, auf 350 m. Es gibt auch zunehmende Verbote des öffentlichen Cannabis-Konsums, so z.B. in Amsterdam.

Professioneller Anbau (beginnt bereits ab Nutzung einer Lampe für den Anbau zu Hause) der Hanfpflanze ist in den Niederlanden illegal. Der Verkauf von Material für den heimischen Anbau ist illegal. Legal sind ausschließlich Abgabe und Besitz von bis zu 5 Gramm Cannabis in Coffeeshops pro Erwachsenem - und grundsätzlich der Konsum. In der Lieferkette bis zur Ladentheke bewegen sich aber Lieferant und Coffeeshop in der Illegalität. Erst in diesem Herbst beginnen die Niederlande mit einem Pilotversuch zur staatlichen Steuerung eines legalen Anbaus. Des Weiteren illegal ist, wenn der Wirkstoffgehalt einen gewissen Wert übersteigt [Die deutschsprachigen Quellen widersprechen sich, was den exakten Grenzwert angeht]. Eine Verbraucherschutzregelung, aber wie will man das sinnvoll garantieren? In Deutschland vermeidet selbst die Polizei, wo es nur geht, bei Hanfpflanzen den THC-Gehalt testen zu lassen, wegen zu hoher Kosten.

Zudem eröffnet das den Schwarzmarkthändlern die Möglichkeit, den „echt starken Stoff“ anzubieten und das zum Discountpreis. Höher, schneller, weiter ist ein Prinzip, das schon immer seinen Platz hatte.

Es gab in der Vergangenheit (2011) auch in den Niederlanden bereits den Beschluss, Cannabisabgabe und -konsum ausschließlich in CSCs zu verlagern, die besteuert werden und in denen sich die Konsumenten namentlich als Mitglied registrieren sollten. So sollte vor allem Drogentourismus zurückgedrängt werden. Hat sich nach meiner Kenntnis nicht durchgesetzt.

Tatsächlich hat sich in den Niederlanden seit der Legalisierung des Verkaufs und Konsums auch die Zahl der Suchtkranken, die sich in medizinischer Behandlung befinden, signifikant erhöht. Hier lässt sich jedoch nicht sicher sagen, wie groß der Anteil derer ist, die auch nach alter Gesetzeslage suchtkrank geworden wären, sich nun in der Legalität aber eher zu einer medizinischen Behandlung trauen. Daher sollte man diese Entwicklung im Hinterkopf behalten, aber gering gewichten.

Der Blick auf die Niederlande ist zwar im Sinne einer Langzeitstudie interessant, der Aussage „dort funktioniert es doch auch, nehmt euch ein Beispiel daran“ kann ich allerdings nicht beipflichten.

Es wird auch nur selten auf die Schattenseite der Legalisierung in den Niederlanden und was wir daraus lernen könnten hingewiesen (ggf. Paywall)

Das kann man jetzt schon so nicht generalisieren. In den Niederlanden wird der Konsument so gut wie gar nicht verfolgt. Dazu sind auch die Verkaufsstellen generell frei von Polizeieinsätzen und anderer Repression.

Bei der Produktion ist das teilweise korrekt: Die war lange in Händen ‚der Mafia‘, nur hat in den 90ern MDMA Cannabis einfach abgelöst. Das hat sehr viel mit dem möglichen Gewinn pro Kilo zu tun. Cannabis ist ein kompliziertes Produkt, es kann schimmeln, es riecht stark und es trocknet auch aus, wenn man ein großes Lot öffnet. ‚Mafia Cannabis‘ aus Holland sind oft alte Bauernhöfe, umgenutzte Industrieanlagen etc. Die Überwachung hier scheint recht engmaschig zu sein, denn holländische Ermittlungsmethoden kommen hier in Deutschland wieder als Urban Legends zurück: Hubschrauber um Dach ohne Schnee zu finden (2023 Klimawandel lol) oder auch Messungen im Strom Netz wären auch hierzulande problemlos möglich. Nur ist Deutschland viel größer und es leben viel mehr Leute ‚in der Fläche‘, während in den Niederlanden nicht so viel Platz zwischen den Städten ist.

Sofern man nicht mit der Mafia verbandelt ist, wird es vor Gericht auch scheinbar einfacher als in Deutschland

Es hat einige bemerkenswerte Gerichtsverfahren zum Cannabisanbau gegeben. Eine interessante Fallstudie ist die von zwei Landwirten, die 2014 verhaftet wurden. Das Gericht entschied, dass sie, obwohl sie mit dem Anbau von 2’500 Cannabispflanzen gegen das Gesetz verstossen hatten, nicht bestraft werden würden.
Zur Begründung der Entscheidung wies der Richter darauf hin, dass die beiden Landwirte die Cannabispflanzen auf sichere und verantwortungsvolle Weise im Einklang mit der niederländischen Politik der Toleranz anbauten. Dies war ein richtungsweisender Fall, der einen Wandel in der Einstellung zum Cannabisanbau in den Niederlanden signalisierte.

Die Niederlande haben ein ähnliches System für medizinisches Cannabis (Produzenten bekommen vom Staat den Auftrag) und scheinbar damit auch ganz gut erfolg. Das Stichwort ist Bibob und liest sich viel liberaler als das was ich in der BfarM Ausschreibung/Verlosung erlebt habe. Hier versucht sich die Niederlande gegen das zu impfen was in Deutschland leider ein Problem ist: So wenige sogenante Tickets, dass es ein paar leute unter sich ausmachen das med Can zu erzeugen. Biobob scheint mir sehr viel liberaler , was eben die hier wenig regulierte Korruption zurückhält. Wo es wenig regeln gibt, da wenig Grund zur Korruption.

Durch eine konservative Regierung wurde dieser Abstand vor einigen Jahren erheblich erhöht, auf 350 m. Es gibt auch zunehmende Verbote des öffentlichen Cannabis-Konsums, so z.B. in Amsterdam.

Ich glaube jede ‚konservative Regierung‘ hat versucht den offenen Cannabis Verkauf einzuschränken. Dabei gibt es, besonders im Hinblick auf Amsterdam als Touristenziel, den Effekt dass Cannabis sehr gut reguliert ist und einen Platz hat. Ohne die Coffeeshops gäbe es die Strassenkriminalität der 90er und frühen 2000er wieder. Von einem auf den anderen Tag hätte man an jeder Ecke Dealer. Sehr viele Holländer die ich kenne, auch eher konservative, können diesen Umstand anerkennen. Es gibt in Amsterdam auch so genug Probleme mit Drogendealern. In so fern können ‚die Konservativen‘ das sehr gerne nochmal 30 Jahre probieren, aber Politik in den Niederlanden ist viel praktischer als die Deutsche. Heute gibt es ca. noch (gefühlt) 20-30% der CoffeeShops - verglichen mit ende 90er, aber die sind auch nicht mit Schlangen davor. Es wird einfach weniger gekifft als in den 90ern in Amsterdam. Das hat auch damit zu tun, dass es für reine Cannabis Touristen viel bessere Destinationen in Europa gibt als die Niederlande.

Was in den Niederlanden ‚legal‘ ist und was verfolgt wird: das ist was anderes. Du kannst problemlos von Coffeeshop zu Coffeeshop gehen und mehr als 5 Gramm kaufen. Auch in einem Coffeeshop ist es oft kein Problem mal etwas mehr zu nehmen. Vielleicht nicht Amsterdam redlight District, aber die Dinge laufen in einer kleinen Stadt halt anders. Dazu kommt der fehlende Verfolgungsdruck: Anders als in München, wird mir in Deen Haag am Meer kein Polizist in die Tasche oder die Wohnung schauen, wenn ich mit einem Joint da sitze. Vielleicht kann uns @vieuxrenard diese liberale Grundlage ( Opportunitätsprinzip.) des niederländischen Rechts erklären. Das ist unheimlich interessant, aber ich kann es nicht wiedergeben. Es gibt nur keinen grund mehr zu kaufen. Du kannst Montags wieder hin und der Preis wird nicht so viel niedriger in größerer Menge zum pers. Konsum.

Der Verkauf kann/konnte in den Niederlanden, je nach Gemeinde auch eingeschränkt werden (Wietpass). Im schlimmsten Fall stehst du halt in den Zug und holst es woanders. Das ganze restliche Land hat Coffeeshops. Oder du fragst halt jemanden. Jemandem 5 Gramm Gras zu geben ist kein Kapitalverbrechen. Für mcih ist auch schon mal ein Auftraggeber in den Coffeeshop gefahren und hat mir was gegeben, weil er wusste ich steh drauf, hab aber keine Zeit.

Des Weiteren illegal ist, wenn der Wirkstoffgehalt einen gewissen Wert übersteigt [Die deutschsprachigen Quellen widersprechen sich, was den exakten Grenzwert angeht].

Ich wüsste nicht, dass sowas jemals in der Realität angekommen ist. Hier kenne ich mich nicht genau aus, aber ich gehe davon aus, dass du in Amsterdam 20-25% max bekommst, schon allein aus reinem Verantwortungsbewusstsein der Verkäufer. Wie du sagst: es scheiterte an der fehlenden Infrastruktur und dem Willen es zu kontrollieren.

Bitte such dazu mal die Zahlen raus. Ich bin mir sicher, es geht hier nicht um reinen Cannabis Konsum. Das sind Äpfel mit Birnen und stützt vielleicht grade dein Argument, aber ich vermute hier bleibt nicht viel von der These, wenn wir die Zahlen wirklich sehen… Ähnlich wie der Alkoholitschek (CSU), mit seiner Cannabis Pyschosen Statistik. Die Legalisierung des Verkaufs ist schon alt und dann gäbe es, wenn das so stimmt, inzwischen ja signifikant mehr Drogentote und Suchtkranke. Es sind aber, trotz verfügbarem MDMA, Pilzen und Kokain dazu, immer noch weniger als in anderen Ländern. Z.B. Deutschland

Was echt gut funktioniert: Die Kombination aus liberaler Politik, Aufklärung und ausbleibender gesellschaftlicher Diskriminierung: Viele niederländische Menschen die ich getroffen habe erzählen die selbe Geschichte: ‚Hatte meine Weed Phase <insert Alter unter 18> bis ca 22. Danach bin ich erwachsen geworden‘. Dann kiffen die Leute wenig oder sehr sehr oft ‚gar nicht‘. Das hat mit der sehr sicheren Versorgung zu tun. Wenn du jeden Tag in den Coffeeshop gehen kannst, dann gibt es weder Grund das Risiko einzugehen mehr zu kaufen oder überhaupt was zuhause zu haben.

Unbenommen, viele Dinge die man in Holland so ohne Verfolgungsdruck kaufen kann, legal oder illegal, sind nicht gut für die Psyche, aber (natürliches) Cannabis ist wahrscheinlich kein überdurchschittlich großer Treiber für die Menge der Psychischen Probleme dort. Das Problem mit den Jugendlichen die konsumieren und da ist die Gesellschaft halt auch sehr aufgeklärt und schaut drauf und versucht sich immer zu verbessern.

Mir kommt es so vor, als wäre das etwas Cherrypicking in den verschiedenen Epochen der niederländischen Drogen und Cannabispolitik. In Wirklichkeit schaut auch die niederländische Szene und Politik auf Deutschland und hat durchaus auf europäischer Ebene gut für uns vorgearbeitet.

Hallo ihr zwei :slight_smile:

Ich teile eure Einschätzung nicht, dass 3 Pflanzen ausreichend wären, um den Eigenbedarf zu decken.
Dies ist je nach Lebenssituation sehr unterschiedlich.

Wir gehen davon aus, dass Outdoor, also auf einem Balkon oder im Garten angebaut wird.
Der Größte limitierende Faktor des Ertrags ist in den meisten Fällen direktes Sonnenlicht.

Ein Bekannter von mir hat auf dem Balkon Autoflower (automatisch blühende Cannabispflanzen, welche schneller reif sind) angebaut ( :wink: ). Bei etwa 4 Stunden direktem Tageslicht auf die Pflanzen (der Balkon war nach Süden ausgerichtet) hat er sich viel um diese gekümmert. Dennoch kam nur etwa 21 Gramm bei drei verschiedenen Sorten pro Pflanze heraus. Also 7g/Pflanze.
Ein anderer Bekannter berichtete ähnliches.
Da die Witterung nur für wenige Monate in Deutschland passend ist, kann oft nur ein Durchgang an Pflanzen durchgeführt werden. Dann sind die 21 gramm für regelmäßige Konsumenten deutlich zu wenig im Jahr. Wenn man einen besseren Balkon hätte, wäre es natürlich ganz anders.

Wer also seinen Eigenbedarf decken will, muss zwangsläufig Indoor, also künstlich beleuchtet im Zelt, anbauen. Ein Setup dafür kostet schnell mal 300+ € aber dafür kann gut mal 50 Gramm pro Pflanze geerntet werden (all diese Werte variieren total mit der Genetik, dem Substrat, der Beleuchtungsstärke und Dauer, der Nutzung von Dünger und der Art, wie die Pflanze „trainiert“ wird.

Lange Rede kurzer Sinn.
Es ist kompliziert. 3 Pflanzen sind ein absolut nichtssagender Wert. Eine Pflanze kann zwischen 5 und 150+ g abwerfen und je nach Ausstattung / Lage von Balkon und Garten, Erfahrung und Zeit variiert die Ernte. Ich würde also sagen, dass 3 Pflanzen für regelmäßige Konsumenten, die nicht indoor anbauen, zu wenig sind.

Für Vielkonsumenten, die nicht krass viel Zeit und Arbeit in die Pflanzen stecken wollen, reicht es möglicherweise auch nicht, wenn sie viel Geld investieren und Indoor growen.

Die Gefahren von Pflanzenkrankheiten, Schimmel, Schädlingsbefall oder Wetterschäden haben wir jetzt mal komplett ausgeblendet.

(Ihr könnt den Post gerne löschen nachdem ihr ihn gelesen habt oder mich für Fragen kontaktieren)

Ich fand den Beitrag in der Lage in der Stoßrichtung schon recht… sagen wir mal überraschend. Ich bin selbst dafür, so ziemlich alle Drogen zu legalisieren, aber eure Argumentation hat selbst bei mir Abwehrreflexe hervorgerufen.

Zunächst mal kann ich der Kritik in einigen Punkten sehr zustimmen, gerade was so etwas wie Abstandsregeln angeht. Man sollte das entweder überall erlauben oder konsequent sein und Kiffen in der Öffentlichkeit komplett untersagen (und Rauchen am besten gleich mit).

Aber das Hauptargument, das ihr für Coffeeshops macht, schien zu sein: Dann ist es leichter für Minderjährige, sich den Stoff zu besorgen. Das ist doch aus einer Jugendschutzperspektive extrem überraschend. Wenn das das Ziel wäre, könnte man ja gleich Verkauf ohne Altersschranken zulassen, aber ich denke nicht, dass ihr so eine Regelung unterstützen würdet. Soweit ich die Datenlage verstehe, ist Cannabis besonders für Heranwachsende gefährlich, dem scheint ihr aber nicht Rechnung zu tragen.

Ob jetzt das Dealer:innensystem erhalten bleibt, bloß weil ein paar Jugendliche ab und zu Gras kaufen, wage ich zu bezweifeln. Zumal die ja auch selbst anbauen können und bei Kontrolle einfach behaupten, die Pflanzen gehören den Eltern. Auch insofern finde ich die Argumentation nicht überzeugend.

Grundsätzlich finde ich sympathisch an dem Gesetzentwurf, dass Cannabis nicht zum kommerziellen Produkt gemcaht werden soll. Überregulierung lässt sich bestimmt beklagen, aber wenn das Ziel ist, den Konsum nicht auszuweiten, hilft es sicher, wenn Cannabis nicht von Unternehmen vertrieben wird, die auf Profit und Wachstum ausgelegt sind.

Ich sehe das ähnlich und finde die argumentative Herangehensweise im aktuellen Podcast wenig überzeugend.
Dazu muss ich sagen, dass ich grundsätzlich eher auf der anderen Seite beheimatet bin und würde das eher restriktiver halten, akzeptiere aber, dass es einen gesellschaftlichen Druck gibt, der eine Lockerung nötig macht.
Dennoch sehe ich die Legalisierung von (süchtig machenden) Drogen sehr kritisch, ich würde mir auch bzgl. Zucker mehr Regularien wünschen. Soll heißen, ich würde nur gerade so viel zulassen, um den gesellschaftlichen Druck gering zu halten.

Die Kritik an der „Verbotskultur“, die gerade bei Jugendlichen versagt, halte ich für halbgar.
Zum einen muss irgendwo eine Grenze gezogen werden, ob 14, 16 oder 18 ist jetzt mal nicht so relevant, denn überall kann man argumentieren, dass die darunter in den Schwarzmarkt getrieben werden. Wenn der Konsum von Cannabis gerade für Heranwachsende echt schädlich sein kann, würde ich die Altersgrenze auch eher höher ansetzen, also 18, vergleichbar mit harten Alkohol.
Und die, die wollen fragen den großen Bruder um Hilfe.
Frei nach Daniela Ludwig: „Weil Alkohol gefährlich ist, ist Cannabis kein Brokkoli.“ sehe ich nicht ein, warum wir bei Cannabis den selben Fehler begehen sollten, wie bei Alkohol.
Die Behandlung als Kavaliersdelikt kann ich mir aber vorstellen.

Dazu der Hinweis, man könne die Pflanze ja Stück für Stück abernten, um nicht über die legalen 25 Gramm nutzbares Cannabis zu kommen. Das ist schon sehr frech eigentlich, denn es zeugt von kompletter Ignoranz der Biologie so einer Pflanze und wie so etwas grundsätzlich funktioniert. Hintergrund: Cannabis ist eine Einjährige Pflanze, die sich durch Selbstaussaat vermehrt: Wenn die Blüte eingeleitet ist, dann muss man zu einem spezifischen Zeitpunkt ernten und mit dem Eintritt der Blüte ist das Ende der Pflanze eigentlich schon besiegelt.

Dazu kommen noch die sehr unterschiedlichen Cannabis Stärken die man indoor und outdoor erreicht. In unseren Breiten wird es schwer mit dem breiten medizinischen Nutzen - Dazu ist die Ernte für einige Anwendungfälle nicht . Jedenfalls nicht im ersten Jahr, nachdem Jahrzehnte lang hier die entsprechende Arbeit (Zucht und Selektion) unter dem Verfolgungsdruck einen eben so großen Rückstand in Knowhow (lokales Klima - Hamburg ist anders als Ulm) erzeugt haben.

Kanada verstößt auch gegen die UN Verträge und sie machen es trotzdem. Sind ja auch ein großer Kapitalgeber. Hier soll es nicht möglich sein, was schade ist.

Da solche Diagnosen aber mit gutem Grund nicht vom Himmel fallen gilt für den allergrößten Teil der Cannabisnutzer zum Freizeitdrogenkonsum: Es gibt keinen legalen Weg an nachweisliches reines Gras zu kommen.

Ich stimme insbesondere den differenzierten Kritikpunkten vom DHV zu und bin unter anderem deshalb auch Fördermitglied geworden. Aber bei aller Kritik muss man doch trotzdem anerkennen, dass die kommende Entkriminalisierung einen gigantischen Schritt in die richtige Richtung für die allermeisten Konsumenten darstellt.

Auch wenn ich mir mehr erhofft hätte und angekündigt war, die Kernelemente sind doch drin: Legale Bezugswege für ungestrecktes Gras, keine Strafen beim mitführen, Eigenanbau von 3 Pflanzen. Mit etwas Glück fliegt diese dämliche 25g Regel für daheim noch raus, die den Anbau von 3 Pflanzen quasi unmöglich macht. Da kommt man ja mit der Ernte einer einzigen Pflanze schon locker drüber…

Und jetzt meine unpopuläre Meinung: Ich bin sehr froh, dass Lauterbach sich hier sehr viel Mühe gegeben hat ein Gesetz zu formulieren, dass am Bundesrat vorbei verabschiedet werden kann (also auch nicht blockiert werden kann). Auf absehbare Zeit wird es da einfach keine Mehrheit zur Legalisierung geben, egal wie sehr sich das viele - inklusive mir - wünschen. Was wäre denn die Alternative? Ein Gesetz einzubringen, welches nach monatelanger Diskussion am Ende scheitert, nur damit man zeigen kann, die Anliegenden der Canabiskonsumenten verstanden zu haben? Das bringt niemanden weiter.

Außerdem braucht es ein Gesetz, welches nicht mit EU Verträgen/Internationalen Verträgen kollidiert, damit es nicht durch ein Gericht einkassiert werden kann. Das leider sehr konservative Bundesverfassungsgericht hat ja eben erst nochmal eindrucksvoll bewiesen, dass es für Sachargumente im Bezug zu Canabis nicht offen ist. Das ist vorallem mit dem Blick auf die Zukunft relevant: Bei der derzeitigen politischen Stimmung im Land halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass auf absehbare Zeit nochmal eine canabisfreundliche Regierung zustande kommt. Das einzige, was eine Zukünftige CDU/CSU geführte Regierung davon abhält, die Entkriminalisierung wieder abzuschaffen wird sein, dass alle potentiellen Koalitionspartner an der Entkriminalisierung mitgewirkt haben. Kippt ein Gericht die Entkriminalisierung, wird die CDU eine Gesetzesänderung blockieren und wir hängen wieder auf Jahre auf dem heutigen Stand fest.

Kann ich aus meinem Umfeld anderes berichten. Da sind alle ab Mitte 40. Da sammelt man sich diverse Dinge ein, die halt eine Verschreibung möglich machen. Zusammen mit einer zur verfügung stehenden, kommerziellen Infrastruktur, die das dann auch ermöglicht wird einfach die faktische Hürde immer kleiner.

  1. Klares urteil des Verfassungsgerichtes auf Basis des Selbstbestimmungsgrundsatzes - Straffreiheit bei Konsum und einer Anzahl an Pflanzen - und daraus folgende Amnestie der Konsumenten unter Strafverfolgung die davon betroffen sind. Beachtung des Verhältnismäßigkeitsprinzip bei möglichen Strafen. Entfernung aus dem BtmG.
  2. Eine schnelle und transparente strafrechtliche/disziplinarische Bearbeitung von Fällen wo Behörden und Bundesländer mit sowas Diskriminierung mit Drogenpolitik betreiben (z.B. fortsetzen des Racial Profiling bei der Ermittlung von Kleindealern). Zur not Beugehaft für den Bayrischen Drogenbeauftagen (das war ein Spass)
  3. Das was jetzt passiert in besser

Die Humanistsche Union hat das vor 7 Jahren sehr gut zusammengefasst. Achtung Longread. Aber es deckt sich mit Positionen, die ich immer wieder gehört habe. Auch von Juristen.

Ich sehe die Gefahr auch bei den Unionsparteien, aber nicht alleine. Die sind es in der Rückschau auch gewohnt, die eine oder andere Kröte zu schlucken - Atomausstieg und Ehe für Alle fallen da ein. Da mussten halt auch die konservativen kalten Krieger mal einsehen, dass sie verloren haben - Nicht gegen die Mehrheit der Bevölkerung - sondern einfach gegen die Zeit und eine vom Grundgesetz getriebene Liberalisierung von allem.
Wie nahe die Unions Parteien diskriminierenden Positionen sind haben wir nicht zuletzt bei den Lesungen von Trans Personen gesehen, die ja auch zum Wahlkampf instrumentalisiert wurden. Dazu kommt: Wahrscheinlich gibts auch bei der CSU mehr Kiffer als LGBTQI Menschen.

Gefährlich wird die Kombination aus ‚Fähnchen im Wind fürs Geld - FDP‘, Union in der Regierung und starker AFD in einem Bundestag. Dann ist die Cannabislegalisierung das aller letzte unserer Probleme.