LdN 303: Dienstwagen

Aber ohne Mehrwertsteuer.

Eben. Ich denke niemand will den Handwerkern den Bully, den Altenpflegern den Kleinwagen oder den Feuerwehrleuten das Löschfahrzeug wegnehmen.

Aber den Pseudo-Geländewagen, der nahezu ausschließlich privat genutzt wird und eigentlich ein Gehaltsbaustein ist, der geht halt nicht.

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Die Rechnung ist individuell, abhängig vom Gehalt und der Entfernung zum Arbeitsplatz. Sollten Sie einen Honeoffice Vertrag haben entfällt die Kilometerbesteuerung.
Da es individuell ist können Sie die Rechnung selbst machen, auf der Seite des Handelsblatts finden Sie einen Rechner, der Ihnen hilft.
Entscheidend ist dabei immer auch Ihr monatliches Brutto und die Entfernung zum Arbeitsplatz. Gerade wenn der sich ändert, weil man aufs Land zieht, steigen die Kosten massiv an.

Hast du vielleicht einen Link?

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[quote=„riodoro, post:116, topic:15586, full:true“]
Das extremsten Beispiel was ich mitbekommen habe war (und das ist hoffentlich nur die absolute Ausnahme), dass ein Mitarbeiter von seiner Firma quasi indirekt zu einem Dienstwagen gezwungen wurde, obwohl er keinen brauchte. Und zur Auswahl standen nur fette SUVs. [/quote]

Welche Firma war das bitte ? Ich arbeite im Knterim Geschäft, Personalarbeit, und kriege so viele Dienstwagen Policies mit.
Gezwungen wird niemand, man kann auch die Optoon des Auszahlens nehmen, machen auch viele.
Nur fette SUV kenn ich überhaupt nicht, im Gegenteil, iaR sind SUV verboten.

Linder hat auf dem Parteitag gesagt, der häufigste Dienstwagen ist der VW Passat. Das kann ich bestätigen. Ford Focus gibt es auch sehr oft.

Jetzt vermischen Sie Sachen.
Zunächst gibt es grundsätzlich 2 Arten von Dienstwagen, gabz platt gesagt sind die beifen Arten Status und Arbeit.
Für eine Firma lohnt es sich Mitarbeitern einen Dienstwagen zur Verfügung zu stellen, wenn diese beruflich eine gewisse KM Zahl verfahren.
Dies sind die Arbeitsdienstwägen: Handwerker, Servisemitarbeiter, Vertreter etc…
Daneben gibt es (Temdemz stark fallend nebenbei) Dienstwägen als Status. Nach dem Motto, ab Direktor hat man Anspruch. Das sind dann idR eher Mercedes EKlasse, Audi A6 etc

Die Entscheidung wer in welche Gruppe gehört ist natürlich etwas willkürlich, bevor Sie jetzt sagen „gut dann verbieten wir einfsch die Status DW“. Formulieren Sie bitte mal ein Gesetz, im hier zu unterscheiden. :slight_smile:

Also zu nächst mal ist die Frage ob sich ein DW rechnet sehr individuell. Das hängt vom Lohn ab, von der Entfernung zum Arbeitsplatz und wieviel man privat fährt.
Ich hatte öfters Dienstwagen, wenn man hjnterher rechnet fällt auf, dass man draufgezahlt hat, es ist halt auch bissi „peace of mind“, die wenigsten rechnen das wirklich durch. Weil man es nicht zahlt sondern es direkt vom lohn abgezogen wird.

Das einzige „Privileg“ ist bei der Sache, dass der Arbeitsaufwand für die Steuer durch die Pauschale Regelung reduziert wird. Beim Steuerzahler wie auch den Behörden.

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  1. Könntest du mir mal kurz sagen, warum ein Steuerberater mit rund 1.000 Mandanten eine weniger valide Datenquelle hat als das Umweltbundesamt, das weder Auswertungen zu den Vergleichsrechnungen noch zu den Dreimonatsaufzeichnungen hat? Das ist doch völliger Unsinn.
  2. Er hatte wie ich bereits vermutet hatte eine sehr hohe Laufleistung per anno von über 25.000 km. Warum jemand so viele Privatfahrten hat weiß ich nicht und geht mich auch nichts an, aber das dürfte nicht der Regelfall sein.
  3. Gilt für genau ein Wirtschaftsgut die widerlegbare Vermutung, dass es privat genutzt wird - nämlich für den PKW. Das Steuerrecht kennt eine solche Vermutungsumkehr tatsächlich nur beim PKW und vielleicht noch bei der Dienstkleidung und anderen WiG wo eine Privatnutzung von der beruflich-betrieblichen Nutzung nicht abgegrenzt werden kann.

Übrigens: Die 80/20-Regel ist als Typisierung meist ebenfalls ungünstiger als die tatsächlichen Nutzungsanteile. Und sorry, aber aus der PKW-Privatnutzung des Mitarbeiters ist selbstverständlich auch Umsatzsteuer abzuführen. Ganz so ist das nämlich nicht, es wechselt sozusagen nur auf zu aus. Hier wird dann aber zur „Belohnung“ auch noch Umsatzsteuer auf die 0,03% bzw. 0,002% gerechnet.

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Das sind dann auch genau diejenigen die mit ihrem Transporter voll Material und Familie in den Urlaub fahren ^^

Im Normalfall sind es genau diese Dienstwagen, die nicht für Privatnutzung pauschal besteuert werden sondern via Fahrtenbuch rein dienstlich genutzt.

Das sind dann eher die, die einen solchen PKW auch privat nutzen können, rein von der Form, Auf- und Einbau.

Nein. Die geosse Masse an Dienstwägen sind - ich wiederhole mich - Kombis, die von Vertretern oder Aussendienstmitarbeitern genutzt werden. Diese haben dann idR auch das Recht auf die private Nutzung, müssen aber dann monatlich 1% ded Neupreises versteuern als geldwerten Vorteil und Fahrten ins Büro pro KM, hin und Rückfshrt natürlich, ebenso.

ich sehe schon, Sie wollen partout auf ein Privileg hinaus, aber in der Realität ist es halt anders. Tut mir irgendwie leid, aber so is es halt.

Das nennt man dann Poolwagen und nicht Dienstwagen. Ein Poolwagen wird nicht von einem Mitarbeiter nach Hause genommen und steht diesem auch nicht für Privatfshrten zur Verfügung. Die Autos verbleiben auf dem Firmengelände.
Hier entsteht für die Nutzer auch keine Versteuerung.

Doch, denn du hast nicht auf den Ausschnitt des Zitats geachtet, wo ich explizit Vertreter und Außendienstmitarbeiter weggeschnitten habe.

Der typische Handwerker in Deutschland Fahrt entweder einen Transporter mit unterschiedlichen Einbauten oder aber einen Kombi mit unterschiedlichen Einbauten.

Auch das sind alles Dienstwagen die aber eben in den meisten Fällen nicht pauschal für private Nutzung versteuert werden, schlicht weil die privaten Nutzungsmöglichkeiten durch die Einbauten eher begrenzt sind.

Ich bin nicht königlich, brauchst mich also nicht siezen.

Und bei den Leuten wo der Dienstwagen als Teil des Lohns hergenommen wird, wird so lange an den Modalitäten geschraubt bis es für den jeweiligen Mitarbeiter günstiger ist den Dienstwagen zu nehmen als die Kohle und selbst ein Auto zu finanzieren.

Das ist der Punkt, den du konsequent weg diskutieren willst, mit Verweis auf all jene wo der Dienstwagen Teil des Jobs ist und nicht Teil des Lohns.

Nö, zumindest nicht wenn man Herrn Duden befragt:

„Dienst­wa­gen, der - PKW, der jemandem für Dienstfahrten zur Verfügung steht“

Liebes Lageteam,

der Vergleich auf Basis von relativen Zahlen (Prozentzahlen) finde ich schwierig.

Rein theoretisch könnten die 87% zugelassenen E-Autos in Norwegen in absoluten Zahlen genauso groß sein, wie die 16% in Deutschland.

Die relative Angabe sollte daher m.M.n. immer im Kontext zu den absoluten Zahlen genannt werden, da die absoluten Zahlen aussagekräftiger sind.

Freundliche Grüße
M. Blochberger

Nö.

Es kommt darauf an was du ausdrücken willst.

Geht es um die Abdeckung mit Infrastruktur ist die absolute Zahl völlig irrelevant.

Wenn man z.B. vorschreibt, dass die Gesamtzahl der öffentlichen Parkplätze mindestens 80% der zugelassenen Fahrzeuge betragen soll ist es völlig unerheblich ob du eine Gemeinde mit 100 zugelassenen Fahrzeugen oder eine Großstadt mit 1 Mio. Fahrzeuge beschreibst.

Und genauso ist es bei der Abdeckung für die Treibmittel Versorgung.

Es ist ein Unterschied ob du Ladestationen für BEV benötigst die 87% des Gesamtbestand ausmachen oder Tankstellen für Verbrenner die 87% ausmachen.

Ansonsten musst du bei absoluten Zahlen auch gleich noch Einwohnerzahl und Einwohner pro qm. mitliefern.

Ansonsten hilft dir die absolute Zahl nichts.

ich diskutiere nichts weg, es ist nun aber einfach so wie ich es schreibe. Tut mir ja leid wenn die Realität nicht mit Ihren Vorrstellungen übereinstimmt.
Ich schrieb klar, dass ws auch Mitarbeiter gibt, die den DW als „Status“ kriegen. Die meisten rechnen sich die wahren Kosten nie aus und wenn sie es tun wollen viele lieber das Geld als den DW. Andere nicht weil es natürlich praktisch ist, weil die Kosten direkt vom Lohn abgezogen werden.

Man kann es auch vereinfachen und sagen, Dienstwagen dürfen nur noch für dienstliche Zwecke verwendet werden und nicht mehr für private Fahrten, mit Ausnahme des Arbeitsweges.

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Ich möchte gerne noch einen weiteren Denkanstoß zum Thema geben, basierend auf meiner eigenen Erfahrung als „Dienstwagenfahrer“.
Mein Arbeitsplatz ist 85km von meiner Wohnung entfernt (furchtbar aber leider wahr). Jedes Mal wenn ich mich entscheide nicht mit dem Dienstwagen (inkl. Tankkarte) in die Arbeiten zu fahren, sondern Home Office zumachen, dann kostet mich das Geld. Home Office Pauschale in der Steuererklärung €6 pro Tag (glaube ich mich zu erinnern), gegenüber ~€30 Pendlerpauschale bei 85km. 1% + 0.3% pro km sind ja eh schon bezahlt.
Der Staat fördert nicht nur das Autofahren, sondern bestraft finanziell noch umweltfreundlichere Alternativen. Klar, sicher nicht bewusst, aber das ist die Realität.
Die „Dienstwagengesetze“ machen es einem so schwer nicht Auto zu fahren, da kommt man mit dem „guten Gewissen“ kaum gegen an - leider!

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Doch, im Internet schon. Da ist das „Sie“ eher ein Zeichen für missbilligende Distanz und wird gegebenenfalls als Vorform einer Beleidigung empfunden (oder alternativ vielleicht als Loriot-artige Überzeichnung à la Badewanne). Das hat mit dem eher familiären Umgangston in der Anfangsphase des Internets zu tun, dort vor allem in Diskussionsforen ungefähr wie diesem hier, und sich bis heute so fortgesetzt.

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Schon lange nicht mehr.
Höchstens noch in der gehobenen Klasse wo es als noch als schick angesehen wird.

Das „Sie“ ist hier als solches der königlichen Familie als Anrede vorbehalten.
Auch wenn ich mit meinem Firmenchef oder dem Konzernchef rede ist es Vorname und Du.

Das „Sie“ habe ich inzwischen lange hinter mir gelassen, zumal es in Foren im Netz auch nicht angewendet wird.
Führt jedesmal zu Situationen, wenn ich denn Mal nach Deutschland komme.

„Eine andere, schnell zu überschlagende Faustregel empfiehlt Wolfgang Küster: „Rechnen Sie sich aus, welchen Wertverlust ein neu angeschafftes Privatfahrzeug in vier Jahren hat.“ Das sind bei den meisten Autos 50 Prozent und mehr. Bei einem 40.000 Euro teuren Auto hat der Wagen also 20.000 Euro nur an Wertverlust gekostet, das sind pro Monat knapp 420 Euro. Beim Verzicht auf den Dienstwagen müsste also eine satte Mehrsumme auf dem Lohnzettel stehen – und dabei sind Betriebs- und Fixkosten gar nicht mal berücksichtigt.“

Um mal noch was zur Diskussion rund um die Dienstwagen beizutragen.

Alle Berichte die ich jetzt so dazu gelesen habe kommen zu demselben Schluss:
Dienstwagen mit Privatnutzung sind am Ende nur für die teuer die ihn wenig privat nutzen.
Und damit sind wir bei dem Punkt, dass aus ökologischer Sicht ein falscher Anreiz gesetzt wird, was man dann wiederum durchaus als Privileg ansehen kann, denn bei privat Fahrzeugen ist es am Ende günstiger wenn man die Nutzung einschränkt, bei Dienstwagen, wenn man die Nutzung intensiviert.

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Genau wie ich vermutet habe.
Und immer wieder witzig, wie die sehr guten Faktenlage mit fadenscheinigen Argumentationsversuchen zerredet wird. Es scheint wohl doch nur ums Prinzip zu gehen und man will sich die Wahrheit nicht eingestehen.

Ich muss ein bisschen an die Taube und das Schachspiel denken. Aber bitte.

Ich rede aus der Realität. Mit anderen Fakten kann ich nicht dienen.

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Oh, hab ich mich so schlecht ausgedrückt? Das tut mir leid!
Von mir volle Zustimmung!

Ich schrieb ja weiter oben, dass ich vermute, dass sehr viele Dienstwagenbenutzer auf Geld verzichten und die 1%-Regel gegen den Arbeitsaufwand tauschen. Das wird die paar, die ihren DW überwiegend privat nutzen, locker ausgleichen und die Arbeitsersparnis in der Behörde sogar noch ein plus bedeutet.