Na dann wird ja alles gut.
Weiter so mitt Vollgas bis in den Abgrund.
Wie schrieb hier einer: jeder muss halt Recht auf sein persönliches Ahrtal haben bis er anfängt umzudenken.
Na dann wird ja alles gut.
Weiter so mitt Vollgas bis in den Abgrund.
Wie schrieb hier einer: jeder muss halt Recht auf sein persönliches Ahrtal haben bis er anfängt umzudenken.
Hallo zusammen,
nach den Beiträgen nehme ich zwei Punkte für mich mit:
Natürlich muss die „Politik“ diesen Willen kommunizieren:
„Wir wollen die Ungerechtigkeit in der Besteuerung abschaffen“.
Das geht nach meinem Dafürhalten nur über eine mittelfristige Ankündigung, also eine Einführung über z.B. 3-5 Jahre. Das ist die Nutzungszeit eines Dienstwagens im Leasing.
Zu 1. Änderung der Ungerechtigkeit
Änderung der Pauschalbesteuerung im Dienstwagenbereich.
So wird die pauschale Besteuerung eines privat nutzbaren PKWs Schrittweise von monatlich 1% auf 2 und später 3% angehoben. Das tut schon echt weh.
Zu 2. Bevorzugung von E-Autos (das könnten leider auch SUVs sein).
E-Autos sind steuerlich bevorteilt und die Leasingraten richten sich nach dem Wiederverkaufwert von PKWs. Also gibt es hier bei E-Autos schon einen gewissen Vorteil. Nachteil: Die Reichweite und das kann bei der Entscheidung einen Einfluss nehmen.
Trotzdem wäre hier ein Hebel den PKW-Strom steuerlich zu bezuschussen.
Zu 3. Reduzierung der Geschwindigkeit
Jeder Mitarbeiter (PKW) erhält eine Obergrenze für den Durschnittsverbrauch. Das kann man beim Tanken über Flottenkarten messen. Bei Überschreitung des Durchschnittsverbrauchs wird eine zus. CO2 Steuer erhoben.
Bei E-Autos wird ein Durchschnittsverbrauch in kW/100km festgelegt. Auch dies liesse sich über eine Flottenvertrag regeln.
So mal meine Gedanken dazu.
Ich gehe erstmal immer davon aus, dass die betriebliche Nutzung überwiegt.
Das hat aber auch nichts mit der Art des KFZs zu tun.
Dan machst du den selben Fehler wie das Finanzamt, denn sehr häufig wird das Auto nur für die Fahrt zur Arbeit genutzt, was niemals als betrieblich zählen darf, weil dann sollte ich die selben Steuervorteile für meinen Privatwagen haben. Außerdem kann man sehr wohl argumentieren, dass wenn der AG dir ein Auto für die Fahrt zum Büro gibt, tut es ein Zoe, denn der Zweck ist ja die Bürofahrt. Wenn du privat mehr brauchst musst du eben ablehnen und dir einen eigenen zulegen mit vollen Steuern.
Nur um mal zu illustrieren wie weh das tut. 3 % Pauschalbesteuerung wären bei einem Listenpreis von 40.000€ monatlich 1200 €. Bei einem Verbrauch von 8 l/100km und einem Benzinpreis von 1,85 € entspricht das einer angenommenen privaten Fahrleistung von 8000 km pro Monat.
Ich kenne keinen Dienstwagenfahrer, der auch nur ansatzweise in diese Richtung Regionen kommt. Selbst wenn man argumentiert, 50% des geldwerten Vorteils seien berechtigt, da die Person kein Auto kaufen muss, wäre das noch immer eine pauschal angenommene Fahrleistung von 4000 km/Monat. Verrückt bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung in Deutschland von 10.000-15.000 km.
Besser gefällt mir da eher deine vorherige Regelung
und damit gezielt spritverschwendendem Fahren ein Preisschild umhängen.
Alternativ sollten auch digitale Fahrtenbücher angestrebt werden, die sollten aber nutzerfreundlicher werden. Zum Beispiel könnte man zum Start und Ende der Dienstfahrt auf einen Knopf drücken und der km-Stand (und vielleicht Standort) wird automatisch übermittelt. Die Firma ist dann berechtigt die Gründe dieser Fahrten mit Monatsfrist zu erfragen (Plausi-Check reicht, der AN-Kalender hilft). Korrekturen an den Daten müssen der Firma belegt werden (Knopf drücken vergessen). Alle weiteren Fahrten werden als privat angesehen und dem Arbeitnehmer berechnet.
Ein solches System könnte ein leidlich guter Entwickler binnen Wochen bereitstellen. Es wäre also kein riesiger Aufwand für die Automobil-Unternehmen.
Du hast aber einen entscheidenden Fehler in deiner Rechnung. Die 1200€ sind nicht die Steuern, die darauf anfallen, sondern diese müssen mit dem individuellen Steuersatz versteuert werden. Nehmen wir also einen Durchschnittssteuersatz von 40% an (was vermutlich schon eher viel ist), so ergeben sich 480€ an Steuern. Davon würde man dann noch etwa 3200km weit kommen, wenn sie allein für Sprit ausgegeben würden. Das stimmt aber insofern nicht, dass ja mindestens mal die Hälfte als fiktive „Leasingrate“ für einen Privat-PKW angesehen werden müsste (und da sind 240€ nicht gerade hoch gegriffen). Dementsprechend blieben noch etwa 1600km Fahrt - das ist schon eher realistisch. Nehmen wir dann noch weiter an, dass 50% berechtigt seien, wie du das oben auch tust und schon sind wir bei 800km und damit einem völlig durchschnittlichen Privatgebrauch im Monat. Ergo wäre eine Versteuerung mit 3% überhaupt nicht verrückt sondern einfach nur fair.
Unabhängig davon finde ich die Idee, einen Maximalverbrauch, der von den Firmen mit getragen wird, vorzugeben gut.
So läuft es halt nicht.
Wenn du keinen vernünftigen Dienstwagen anbietest, gehen die Leute halt woanders hin.
Wenn du ein Auto bekommst, um damit „nur“ zum Büro zu fahren, mach der AG halt Outsourcing, deine erste Arbeitsstätte ist das Home Office und du fährst nicht mehr ins Büro sondern zum Kunden.
Wenn jeder es so machen muss ist es überall gleich. Problem gelöst. Es ist einfach nicht mehr tragbar, dass jeder Bürger die unrechtmäßige Steuerersparnis von nicht dienstlich genutzten Dienstwagen tragen muss. Oder jeder ohne dienstliche Dienstwagen darf sein Privatfahrzeug künftig genau so absetzen, dann hinterzieht wenigstens jeder die Steuern und nicht nur wenige. Dann natürlich auch jedes ÖPNV Ticket steuerfrei.
Gut, dass du „vielleicht“ geschrieben hast.
Das ist ein No-Go. Wo ein "Daten-"Trog ist, werden sich Schweine finden.
Sehr gute Herleitung, danke @Felix_Heinrich. Ja so sieht das schon mal wieder fairer aus.
Die Frage ist dann aber, warum sollte in einem solchen Fall der Arbeitnehmer überhaupt noch einen Dienstwagen nutzen? Wenn es keinen signifikanten preislichen Vorteil gegenüber einem eigenen Auto mehr für den Nutzer gibt, besteht die Gefahr, dass der Arbeitnehmer sich einfach einen günstigeren Gebrauchten zusätzlich kauft. Der ist dann unter Umständen günstiger als die pauschale Besteuerung und kann als Backup für den Partner genutzt werden. Dann haben wir wieder 2 Autos bei jemandem stehen, dem eigentlich 1 reichen würde.
Naja, das Dienstwagenprivileg ist ja vor allem für all die ein Privileg, die einen Dienstwagen als netten Bestandteil zum Gehalt bekommen, der steuerlich gegenüber einer reinen Gehaltserhöhung begünstigt ist, bei denen aber der betriebliche Gebrauch bis auf so schöne Steuervermeidungstricks wie „Home Office als Arbeitsstätte, Büro als Kunde“ quasi nicht gegeben ist. Für die, die tatsächlich überwiegend beruflich fahren (Außendienstler beispielsweise) ist es tatsächlich eine Vereinfachung der sonst komplexen Versteuerung. Alle, die über die Möglichkeit eines Dienstwagens im Wesentlichen einen stark vergünstigten hochklassigen Privat-PKW mit kostenloser Tankkarte bekommen, müssten den ja nicht haben - sie hätten dann eben nur noch einen Privat-PKW. Ergo sehe ich die Gefahr kaum gegeben, dass wir dadurch plötzlich viel mehr Privat-PKW schaffen.
Zusätzlich entsteht durch die Verteuerung der Pauschalbesteuerung auch noch ein Anreiz, eher günstige (und damit meist kleinere) PKW als Dienstwägen zu nutzen. Dadurch wird die Nachfrage in diesem für die Verkehrswende sehr wichtigen Angebotssegment angekurbelt und nicht die in der „Höher, schneller, weiter“-Klasse.
Wenn die Pauschalbesteuerung für alle erhöht wird, dann kann auch niemand mehr den Dienstwagen als nettes „Gimmick“ zur Personalbindung nutzen, sondern müsste eben vielleicht eher mal über Gehaltserhöhungen nachdenken, wenn er Personal gewinnen und/oder binden möchte. Ist dann ja aber überall so, also kein Wettbewerbsnachteil.
Wenn du ein Fahrtenbuch führst musst du doch auch den Start und das Ende der Fahrt dokumentieren. Wo siehst du ein Problem bei einem on-demand Logging bei dienstlichen Fahrten?
Ich führe kein Fahrtenbuch, es könnte sogar sein, dass sich das lohnen würde.
Aber wenn da meine Aufenthaltsorte drin stehen würden, wäre ich auf den Aufschrei gespannt, wenn die Daten dann mal wegkommen würden. Das hätte vor dem Verfassungsgericht keine Chance.
1.) Habe ich dafür keine Zeit und keine Lust, da nehme ich lieber den höheren Steueraufwand in Kauf.
2.) Wo sollen die Finanzämter die Angestellten herbekommen, die zusätzlich zu ihrer normalen Arbeit monatlich 5 Mio Fahrtenbücher mit 20-30 Einträgen zu checken?
Für beide Punkte ist diese Vereinfachung halt da und ich wette, dass der Unterschied im Schnitt so klein ist, dass es teurer wäre, Fahrtenbücher im Finanzamt checken zu lassen. Die mussten ja sogar die Reform der Grundsteuer an den Bürger abwälzen, obwohl sie alle Daten haben.
Das kann man zwar ungerecht nennen, aber dann kann ich das derzeitige progressive Steuerrecht ebenfalls ungerecht nennen. Aus Gerechtigkeitsgründen ein (oder drei) Steuersätze für alle, fertig.
Hallo zusammen,
spannende Diskussion.
Meine Vorschläge kommen ja daher, dass ich selbst ca. 16 Jahren einen Dienstwagen gefahren habe.
Aber ich habe nochmal einen Alternativvorschlag.
Hintergrund: Warum bietet mir der AG einen Dienstwagen, sondern zahlt mir monatlich einen Pauschalbetrag für einen PKW und eine angemessene Pauschale pro gefahrenen Dienst-km. Ich selbst entscheide was für einen PKW ich mir kaufe/lease/finanziere.
Also, der AG erhält die Möglichkeit, mir monatlich z.B. 700 Euro (frei aus der Luft gegriffener Betrag) für einen PKW zu zahlen.….kurz bemerkt: Von den 700 Euro zahle ich natürlich die Finanzierung, Wartung, Steuern, Versicherung,……
Für jeden Dienst-km bekomme ich dann die üblichen Beträge.
Wenn ich nun einen kleinen Wagen kaufe und langsam fahre habe ich vielleicht am Ende etwas Guthaben, fahre ich eine große Schleuder und rase muss ich draufzahlen.
Bei PCs/Handies nennt man das Modell „Bring your own device“ BYOD, bei PKWs wäre das „bring your own car“
Dafür entfällt die aktuelle Regelung.
Finde ich eine super Idee. Das wäre dann eine Mobilitätspauschale. Wobei 700 arg hoch ist, ich denke da kann es ruhig viel weniger sein. Dann kann der AN entscheiden ob er ein Auto, Laufschuhe oder ein ÖPNV-Ticket will. Vor allem fällt beim Kauf der Steuervorteil endlich weg und sensibilisiert hoffentlich beim Kauf auf Sinnhaftigkeit.
Ich denke man könnte hier durchaus viel Automatisieren wenn man wollte. Und dann gerne bei verdächtigen Büchern konsequent Stichproben mit harten Strafen.
Hast du dazu eine stichhaltige Quelle?
Genau wie bei der Grundsteuer.
Da muss sich der Grundstücksbesitzer die Daten für sein Grundstück aus staatlichen Quellen zusammensuchen, damit der Staat das Ergebnis bekommt. Finde den Fehler.
Es ist wichtig, alle Perspektiven zu berücksichtigen und sachlich zu bleiben, wenn man über Verkehrsprobleme und mögliche Lösungen diskutiert. Hier sind einige Gegenargumente zu den genannten Punkten:
Bequemlichkeit des Autofahrens: Für viele Menschen ist das Autofahren eine bequeme Art der Fortbewegung, da es ihnen erlaubt, unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen und ihre eigenen Zeitpläne zu gestalten. Darüber hinaus kann es für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder für diejenigen, die in ländlichen Gebieten leben, eine Notwendigkeit sein.
Überfüllte Städte und Parkplätze: Es stimmt, dass Städte zunehmend überfüllt sind und Parkplätze knapp werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Autofahrer gegen Veränderungen sind, die unsere Umgebung lebenswerter machen würden. Viele Menschen befürworten eine bessere Infrastruktur für Fahrräder, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und mehr Grünflächen in Städten. Gleichzeitig sind Lösungen wie Park & Ride-Anlagen, die den Verkehr in der Innenstadt reduzieren, oder intelligente Parkplatzsysteme, die die Parkraumnutzung optimieren, Möglichkeiten, die berücksichtigt werden sollten.
Infrastrukturinvestitionen: Während manche Menschen den Ausbau von Autobahnen und Parkplätzen als „Autoterrorismus“ bezeichnen, ist es wichtig zu erkennen, dass Verkehrsinfrastruktur ein komplexes Thema ist, das eine ausgewogene Herangehensweise erfordert. In vielen Fällen sind solche Projekte notwendig, um den Verkehrsfluss zu verbessern, Staus zu reduzieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Gleichzeitig sollten auch Investitionen in den öffentlichen Verkehr und den Radverkehr gefördert werden, um eine nachhaltigere Mobilität zu fördern.
Zusammenarbeit statt Konfrontation: Anstatt Autofahrer als „Feinde“ zu betrachten, sollte man nach gemeinsamen Lösungen suchen, die sowohl für Autofahrer als auch für Fußgänger, Radfahrer und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs von Vorteil sind. Nur durch Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis können wir eine lebenswerte und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur für alle schaffen.
Kommt ganz auf den Beruf an.
Also für einen Außendienstler ist das nicht viel.
Die Leasingraten bei einem mir bekannten AG - ich denke er kriegt schon etwas bessere Konditionen - liegen für Mittelklassewagen, wie Opel Astra, Ford Focus oder VW Golf mit 40.000 km pro Jahr Laufleistung bei ca. 700 €. Dazu kommt dann noch Geld für Sprit.
Kleinere Autos sind im Leasing teilweise gar nicht günstiger, habe ich festgestellt.
Der VW Passat ist trotz 10.000 € mehr im Listenpreis, günstiger in der Leasingrate als ein VW Golf Variant. Selbes gilt für den SUV Opel Grandland im Vergleich zum Astra.