LdN 285: Warum es in Deutschland kein Tempolimit geben wird

Das ist für dich natürlich bedauerlich. Aber es gibt ständig gesetzliche Regelungen, durch die Menschen ihren Job verlieren. Das ist leider einfach so. Wir können aber gesamtgesellschaftliche Veränderungen nicht von einzelnen Abhängig machen, sonst würden wir in eine politische Starre verfallen und gar nichts mehr z.B. gegen den Klimawandel tun.

Ich denke mal du wirst sicher einen anderen Job finden oder schlimmsten Falls gezwungen sein. Ich nehme mal an, du wohnst in einem Eigenheim und falls ja, auch das musst du eventuell verkaufen.

Nur mal als Relation:
Nach der Wiedervereinigung haben im Osten Millionen ihre Arbeit verloren und bis heute ziehen viel mehr aus den neuen Bundesländern zum Arbeiten in die alten Bundesländer als andersherum. Das sich aus politischen Gründen die persönliche Situation ändert passiert leider immer wieder.

Und in deinem Falls gäbe es theoretisch ja sogar Möglichkeiten in deinem bisherigen Job zu bleiben, wenn ich das richtig gelesen habe. Du müsstest „nur“ gewisse Einschränkungen hinnehmen, andere Menschen, deren Betriebe dicht machen, haben diese Ausweichmöglichkeiten nicht.

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Wie schon vorher gesagt: Das tut mir wirklich leid, aber das ist dann einfach PP… Persönliches Pech, Die Diskussion hatten wir schon. Einfach mal hochscrollen.

Es muss ja auch Ziel der Politik sein, Autofahren und weite Pendelstrecken unattraktiver zu machen.

Wo ist das „provokant“ formuliert? das ist einfach nur eine sinnfreie Idee, die vielen Leuten schadet, kaum Vorteile aber eine Menge nachteile mit sich bringt und sich absolut NULL kontrollieren lässt.

Siehe oben: Kompliziert umzusetzen, bringt wenig, kaum zu kontrollieren.

Tempolimit, bringt enorm viel, kostet nix, braucht keiine zusätzlichen Kontrollen und ist leicht umzusetzen…

Außerdem stimmt es nicht, dass darüber keiner redet! Im Gegenteil. Maßnahmen hierfür wurden schon diskutiert und beschlossen. Das 9-Euro-Ticket kommt!

Darum ging es aber ursprünglich im Post. Was erneuerbare Energien angeht, haben wir auch nur Trippelschritte gemacht, sind aber trotzdem weltweit führend was das Thema angeht… Und Tempo 130 wird schon seit Jahrzehnten gefordert und wird seit Jahrzehnten von den Konservativen abgelehnt - und es wird auch noch Jahrzehnte so weiter gehen.

Man kann nicht immer und immer wieder das gleiche probieren und unterschiedliche Ergebnisse erwarten. Wenn wir mit „Trippelschritten“ angefangen hätten, WÄREN wir jetzt schon bei Tempo 130…

Mein Job sollte hier eigentlich nicht das Thema werden. Ich mache diesen gerne und will ihn nach Möglichkeit weiterhin ausführen.
Dies war nur eine Veranschaulichung gedacht, was für die ein oder andere auch bedeuten könnte. 8h statt 6h sind eben 30% mehr. Dies überschreitet bei mir bereits eine Schwelle. Zudem ist es schwierig nach 4h fahrtzeit nochmal 8h zu arbeiten (regelmäßig).

Lasst uns doch stattdessen nochmal auf die Idee zurückkommen, Fahrten mit KfZ unter 20km zu verbieten? Ist ärgerlich, dass das für die einen oder anderen ungewohnt ist, aber der Nitzen wäre unschlagbar.

Oder sämtliche Subventionen für Öl, Gas, Diesel, Benzin abschaffen. Dann entfaltet der Lenkungsmechanismus seine volle Wirkung - viel stärker als 4%weniger Benzinverbruach. (ich zitiere hier nur eure eigenen Argumente)

Meine Kernaussagen bleibt: Das Tempolimit ist zu Emotional aufgeladen und totgeredet. Wir können hier also entweder weiterhin die fronten verhärten und auch bei anderen Themen Fronten aufbauen. Welche Partei würde z.B. nach dieser Maßnahme in 4 Jahren deutlichen Zuwachs bekommen?

Alternativ kann man viel wirkungsvollere und noch nicht gesellschaftlich vorbelastete Themen angehen die sich auch umsetzen lassen ohne das ein Bürgerkrieg ausbricht.

Gutes Argument - derzeit zahlen wir lieber Milliarden, weil wir zukaufen müssen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-10/europaeische-union-eu-klimaziele-deutschland-ausgleichszahlung-co2-emissionen-2020

Das ist jetzt kleinlich, aber "umsetzbar"ist es schon. Es wird nur nicht entschieden. Und dein Argument 20/80 trifft perfekt auf das Tempolimit zu.
Mit minimalen Aufwand erreiche ich sicher eine Einsparung.

Du warst es, der ihn zum Thema gemacht hat…

Zeige mir eine Studie, die den „unschlagbaren Nutzen“ belegt und erklär mir bitte, wie Du das kontrollieren und durchsetzen willst…

Dann reden wir weiter.

„Emotional aufgeladen“ ist für mich einfach kein Argument!

Das Thema Atromenergie war genauso „emotional aufgeladen“…
Als wir ausgestiegen sind, gab es viel Geschrei, aber am Ende es war alles nicht mal ansatzweise so schlimm wie behauptet wurde. Die prognostizierten tagelangen Stromausfälle und sonstige Horrorszenarien sind ausgeblieben!

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Du sagst es: „die ein oder anderen“.

Ich kann irgendwo nachvollziehen, dass jemand, der sein Berufsleben auf bestimmte Dinge gebaut hat, nun unzufrieden ist. Aber nun extrem schädliche Forderungen für viele andere Menschen aufzustellen, bringt die Diskussion nicht weiter.
Sinnvoll dagegen wäre sich zu fragen auf welchen CO2-Verbrauch können wir ohne größere Einschnitte in der Gesellschaft verzichten.

Das weiß niemand, schauen wir mal wie hart uns der Klimawandel bis dahin getroffen hat. Sollten nun z.B. weltweit Hungersnöte dazu kommen, werden wir sicher einige unserer technischen Errungenschaften überdenken müssen.

Es geht ja nicht nur um Wirkung. Extrem wirkungsvoll wäre ja z.B. ein komplettes Verbot von Autos außer für Polizei usw. Aber das wäre aktuell gesellschaftlich nicht tragfähig.

Es geht vor allem um die Frage, wo kann man sparen ohne Menschen über Gebühr zu belasten. Und da wäre dein „unter-20-km-Verbot“ für ambulante Pflegedienste bzw. deren Kunden wesentlich problematischer als Tempo 100 auf Autobahnen.

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hey,

das mit deiner arbeitsstätte kam dann „falsch“ rüber und wenn du damit leben kannst, dann ist das doch gut, ABER warum ist es dann einen Absatz später wiederum ein Argument?

8h statt 6h sind eben 30% mehr. Dies überschreitet bei mir bereits eine Schwelle. Zudem ist es schwierig nach 4h fahrtzeit nochmal 8h zu arbeiten (regelmäßig).

Mit den Fahrten unter 20 km verbieten - ja gerne aber dann hau mal raus wie du das prüfen willst ohne eine individuelle Prüfung einer jeden Person. Sagen wir, du fährst morgens los und musst Tanken, nach 15 KM - zahlst dann Strafe weil du die 20 nicht voll hast?

Subventionen für Öl und Co abschaffen, da springt dir jeder noch so „grüne“ Mensch zur Seite und DAMIT hättest den Sargnagel für jeden Verbrenner, Öl/Gas - Heizung, etc gesetzt. Dann kommt aber die „soziale Verträglichkeits“-Keule - zurecht aber leider sind wir noch nicht soweit. Finde das auch kein Widerspruch zu „unseren“ (wer ist das?) Argumenten.

Tempolimit ist Emotional aufgeladen - vollkommen richtig aber es gibt faktisch kein Argument das dagegen spricht. nur die persönliche Einschränkung nicht ü130 zu fahren mit allen weiteren Nebeneffekten das man „länger“ brauch aber auch hier behaupte ich, dass das Nonsens ist.

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Sinnfreiheit und Kontrollieraufwand sind keine hinreichenden Argumente, dass eine solche Regelung nicht doch kommen könnte. Ich erinnere nur an die 15km-Regelung zu Beginn der Pandemie. Die Frage ist doch: Wie verhindern wir, dass eine solche Regelung kommt? Hoffentlich ist ein reiner Verweis auf die Unrechtmäßigkeit der damaligen Gesetze genug, sicher wäre ich mir aber nicht.

Überspitzt: Das 9-Euro-Ticket bringt hoffentlich viele Menschen weg von der Überholspur. Bei Erfolg bitte fortsetzen. Andersherum fände ich es eigentlich gut einen Teil der Sprit-steuern an den Bahnverkehr zu geben. Die Autobahn ist ein besserer Ort je weniger Menschen dort fahren- das könnten wir Autofahrer eigentlich aus Eigeninteresse mitfinanzieren. Also: Jeder Autofahrer zahlt 1000€ an jede Person die ihren Führerschein abgibt. Damit wäre allen geholfen: Die Autofahrer haben schnelle freie Fahrt, die Nicht-autofahrer haben Geld für den Zug. Aber dann bitte ohne Tempolimit.

Deine Quelle ist mit Vorsicht zu genießen. Die Indischen Provinzen Vanuatu, Pradesh und Uttar gibt es nicht. Was es in Indien gibt ist der Bundesstaat Uttar Pradesh („Nördliche Provinz“). Und Vanuatu existiert als unabhängige Inselrepublik in der Südsee.

Das tut ja wohl hier nichts zur Sache, oder? Hört doch mal auf hier mit dem De-Railing.

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Die Argumente und Beispiele der Gegenseite einfach zu ignorieren hilft bestimmt.

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Was denn dann?

  • Dass es CO2 spart halte ich für ein Gerücht, weil der Verbrauch definitiv tempoabhängig ist-.
  • Geld spart es nicht
  • Sprit dürfte es auch nicht merkenswert sparen

Bin ich bei Dir, aber ich bin mir auch sicher, dass man das genauso fortsetzen wird, wie die HomeOffice-Regelungen bei Corona… Die WAR erfolgreich.

Kann man machen, wobei ich grundsätzlich der Meinung bin, dass öffentlicher Personenverkehr nicht rentabel sein muss. Das gehört wieder verstaatlicht und die Preise sind so einzustellen, dass das System für alle funktioniert.

In den jetzt 251 Beiträgen wurde nur bisher kein sachliches auf Fakten basierendes Argument genannt… Genauso wie Politiker der FDP keines nennen…

Ich darf mich mal selber zitieren

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naja, ich ignoriere keine Argumente - sie sind alle eben nicht haltbar. ich kann durchaus diese Thematik differenziert betrachten aber Fakten sind nun mal keine Meinungen. Da kann man sich drehen und wenden wie man will.
Ich habs auch weiter oben schon paar mal angemerkt
Persönliche Umstände sind bei diesem thema einfach unumgänglich. bei dem einen mehr, beim anderen weniger aber der Kern bleibt der selbe. Man muss sich auch nicht auf das Tempolimit einschießen aber es ist eine sehr gute Maßnahme deren Wirkung massig positive Auswirkungen hat auf mehreren Ebenen. Tonnen von Argumenten für Tempolimit oder anders gesagt Klimapositive Maßnahmen (PLUS die Abhängigkeit von Putin-Öl weiter eindämmen) aber nö, der deutsche und sein Auto …

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Genau deswegen habe ich das weiter oben wie folgt formuliert.

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Ich hoffe ja auch, dass ein Verbot für Kurzstrecken-Autofahrten nicht kommt.
Genauso hoffe ich, dass ein Verbot für Kurzstrecken-Flüge nicht kommt.
Das ganze wäre einfach unmöglich zu kontrollieren und würde zu Ausweichreaktionen führen die einigen noch vom Gerichtsverfahren United Airlines v skiplagged bekannt ist: Schlimmstenfalls werden Reisen oder Flüge gebucht, bei denen man nur den Hinbringerflug wirklich vorhat anzutreten - einfach weil dadurch dieser Hinbringerflug günstiger wird als die gesamte Reise. Analog könnte eine kurze Autoreise bei Kontrolle als ein weiter Trip ausgegeben werden.

Das finde ich weiter nicht fair, dass du ein legitimes Argument des schnelleren Ankommens einfach nicht gelten lässt. Beispiel: In einer Nachtschicht am Fliessband vom VW ID3 in Wolfsburg fällt ein Teil aus. Porsche Stuttgart Zuffenhausen hat noch ein Ersatzteil. Soll das Band in Wolfsburg jetzt stehen nur weil es keine Züge gibt? Ökonomisch würde es Sinn ergeben einen Heli zu schicken - doch leider gilt ein Nachtflugverbot. Die nächste Alternative wäre ein schneller Kurier per Auto. Ob das Teil nach 4 oder 6 Stunden ankommt macht einen Unterschied von zwei Stunden in denen nicht produziert wird. Die Auswirkung auf einzelne Unternehmen (und damit auf das BIP im ganzen) eines Tempolimits würde ich persönlich nicht als so nichtig ansehen. Der wirtschaftliche Erfolg Deutschland basiert auch auf schnellen Netzen - auch den unlimitierten Autobahnnetzen.

ich habe ja dazu geschrieben, das dies als Provokation gemeint ist. So fühlen sich diejenigen, die viel Zeit in reisen investieren.
Für diejenigen den Reiseaufwand um 20-30% zu erhöhen ist keine Kleinigkeit.
Wenn man ab und zu auf der autobahn fährt, stören 20-30% nicht. Wenn man Jede Woche 2-4h benötigt ist das einfach etwas anderes.

Ihr könnt es drehen wie ihr wollt, für mich ist das ein Nennenswerter Grund gegen ein Tempolimit von 100km/h.
Nochmals: ich bin für ein Tempolimit (mit 160kmh).

Auf meine Kernaussage will noch immer keiner eingehen? Warum versteift man sich so sehr auf diese Maßnahme?

Ein Tempolimit von 100km/h würde ca. 5mio Tonnen CO2 im Jahr sparen.

Aktuell sind 45% der Fahrten für Strecken kürzer als 5km. 5% sogar kürzer als 1km.
Gerade die ersten km verbrauchen >>15l/100km zudem diese Stecken mit viel beschleunigen und bremsen verbunden sind.
Nur 3% der innerörtlichen Wege werden zu Fuß zurück gelegt.

Derzeit geht jeder Bundesbürger pro Tag 600m und fährt 1km fahrrad. Würde jeder Bundesbürger diese Strecke verdoppeln würde dies ebenfalls 5mio Tonnen CO2 sparen.
Dafür müsste man nur 60% der Strecken unter 5km eliminieren.

Wer also ein Tempolimit fordert, sollte sich auch an der eigenen Nase fassen und das Auto (wie ich) für Kurzstrecken nicht verwenden.

Der Verzicht auf PkW für Strecken hätte zudem (neben cO2 Einsparung) weitere Vorteile:

  • man ist schneller
  • es ist Gesünder
  • es ist billiger
  • es verursacht weniger Lärmbelästigung

Es gibt für mich keinen rationalen Grund warum man Jahrzehnte über ein Tempolimit die Köpfe einschlägt, aber über andere (z.B. solche Themen) nicht redet.

Ich beschwere mich hier nicht über eine mögliche Einführung eines Tempolimits, sondern über die Art und Weise wie stumpfsinnig und stupide dies „diskutiert“ wird (als Diskussion kam man das gar nicht bezeichnen).
Den Konflikt weiter zu Schüren hilft uns nicht.

Quellen:

Keine Ahnung was da vielleicht nicht gesehen wird, aber genau solche Veränderungen des Modal Split hin zu Rad und ÖPNV werden vielfältig diskutiert. Das ist schlicht falsch so zu tun, als ob da nichts los wäre. Der Ausbau von z.B. notwendigen Radwegen scheitert nur leider z.T. an irgendwelchen Widerständen. Sei es in der Verwaltung oder weil Autofahrende ungerne die Straße teilen wollen. Aber das ist eigentlich ein andere Thema.

Hier geht es um das Tempolimit. Das würde uns zumindest ein kleines bisschen mehr Luft verschaffen. Da wird aber gerne mit genau solchen Einwänden immer wieder von der eigentlichen Frage abgelenkt. Nur weil es hier um Frage A geht sagen viele der Befürwortenden sicherlich nicht wir können auf B verzichten. Wenn wir den Umschwung schaffen wollen, dann braucht es viele Maßnahmen.

Die Diskussion um das Tempolimit hier im Forum zeigt eigentlich nicht nur sehr gut wieso es keines gibt und auch wieso die Energiewende so schlecht klappt. Es soll nach Möglichkeit auf jede individuelle Gewohnheit Rücksicht genommen werden. Auf der individuellen Ebene ist das auch vollkommen verständlich und ich finde es auch falsch diese Verantwortung einer Menscheitsaufgabe dahin zu verlagern. Nur dafür ist die Politik da und eigentlich auch gewählt, solche unbequemen Entscheidungen zu treffen auch wenn es nicht allen schmeckt. Sei es ein Tempolimit oder sonst eine Gewohnheit, die danach nicht mehr wie zuvor gelebt werden kann.

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Das verstehe ich nicht ganz, man kann doch einfach verbieten, dass ein Flugzeug, welches von Hamburg startet in Berlin landet. Das würde sich extrem leicht prüfen lassen. Flughäfen sind ja keine Organisationen im Untergrund. Und zum Thema Ausweichreaktion, ich weiß nicht wie man dem ausweichen will. Man könnte vielleicht von Hamburg nach Paris und dann wieder nach Berlin fliegen, aber das wäre wohl kaum schneller oder günstiger als der Zug. Und selbst wenn man Hinbringerflüge noch erlaubt, könnte man Strafen einführen, falls der Fernflug nicht angetreten wird. Gibt dann vielleicht immer noch ein paar Leute, die drum rum kommen, aber das dürfte vernachlässigbar werden.

Hi, Willkommen im Forum.
Also ich bin auch für die Abschaffung des Dienstwagenprivileg, nur für mich ist das halt keine entweder oder Debatte, da ein Tempolimit leicht einzuführen ist (An die, die sich damit besser auskennen, könnte Wissing das eig auch ohne Abstimmung im Bundestag direkt beschließen?)
Und der Grund, warum wir gerade über das Tempolimit reden, ist glaub ich der Ukraine Krieg. Die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs würde längerfristig was bringen, aber kurzfristig nun mal eher nicht.
Und das hatte ich auch schon vorher erwähnt, das Tempolimit ist ein Symbol als Schutzwall des Autos. Wenn wir den durchbrechen, zeigen wir, dass wir es ernst meinen mit dem Klimaschutz. Das klingt jetzt total arrogant, aber du zählst mit deinem Arbeitsweg leider nicht zu den Personen, die wir für ein Tempolimit überzeugen müssen. Tut mir echt leid für dich, dass du in dieser Situation gelandet bist, aber ich vermute mal, als du den Job gesucht hast oder die Wohnung/Haus, wusstest du auch, wie weit du zu pendeln hast.

Find ich sehr gut. Sollte natürlich viel häufiger passieren, ich weiß nur nicht wie man die Leute dazu bringen will. Man könnte eine hohe CO2 Steuer einführen. Man könnte in Städten die Anzahl an Parkplätzen reduzieren, sodass Autos unattraktiver werden. Man könnte öffentliches Parken standardmäßig kostenpflichtig machen.

Ich finde in diesen ganzen Gegenagumentationen, gegen Klimaschutzmaßnahmen findet man immer wieder diese Elemente:

  1. Such dir eine Extrem kleine Randgruppe, die von den Maßnahmen sehr negativ betroffen ist und fokussiere die Debatte darauf.
    (Randnotiz: So gut wie jedes Gesetz trifft bestimmte Gruppen negativ)
  2. Mach aus der Diskussion eine entweder-oder-Diskussion
  3. (eng mit 2tens verknüpft): Suche krampfhaft nach Möglichkeiten den Gegenüber als Scheinheilig darzustellen
  4. Ignoriere komplett wie gigantisch viel CO2-Austoß reduziert werden muss

Ich finde aber ehrlich gesagt dein Beitrag, zählt wirklich zu den besseren Beiträgen der Tempolimit-Gegner, da du dich aktiv mit dem Problem auseinander zu setzen scheinst.

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Was wäre bei Fügen so kompliziert daran zu kontrollieren? Jeder Flug wird minutiös protokolliert. Da schreibe ich Dir in ein paar Tagen ein Script dass das automatisch abfragt.

Ja, auf die Schiene! Das ist ja der Sinn der Sache!

Weil es einfach nicht auf Fakten basiert. Ja, es mag Einzelfälle von Leuten geben die Nachts fahren können wo das zutrifft. Aber gesamtwirtschaftlich gesehen (und nur das ist nunmal relevant) kommt man bei Tempo 130 schneller an, weil der Verkehr besser fließt und es weniger Staus gibt.

Das sind alles Beispiele für Extremsituationen die komplett an den Haaren herbeigezogen sind für eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung absolut irrelevant sind…

Ist halt Pech!
Würde sicherlich auch noch eine halbe Stunde schneller gehen, wenn ich dem Hubschrauber-Piloten eine Knarre an die Stirn halte… Ist aber nunmal verboten! Pech!

Zeig mir eine Studie die das belegt, dann reden wir weiter.

Das passiert ja auch auf breiter Basis. Ausbauen von Radwegen (z.T. auch auf Kosten von Straßen), Förderungen und natürlich auch einfach Menschen die sich dazu entscheiden…

Und sorry, das nichts anderes als billiger WhatAboutism den Du hier betreibst…

Ihr wollt immer um jeden Preis so weiterleben wie bisher und ja nix an Eurer Bequemlichkeit ändern! :rage:
Aber wenn es Euch so wichtig ist, dass Ihr so weiterleben könnt, MÜSSEN wir verdammt noch mal was verändern, weil wir hier sonst nämlich bald regelmäßige Naturkatastrophen, Wasserknappheit und 10 Millionen Klimaflüchtlinge jedes Jahr haben werden!!!

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