LdN 275 Covid-19 / Kurs halten. Planlos? Mit Plan?

Lieber Philip, lieber Ulf,

danke für eine wieder einmal tolle Lage diese Woche. War wirklich klasse! Ich habe mich allerdings ein wenig gewundert über eure Corona-Einschätzung und dass derzeit abwarten eine gute Idee sei.

Mein Eindruck ist, dass jetzt kurz vor dem Ende der Pandemie noch einmal möglichst großer gesellschaftlicher Schaden angerichtet wird ohne dass wir irgendwas davon haben. Ich sehe die Anzeichen für Burnout bei vielen meiner Kolleg*innen und auch in meinem Freundeskreis. Hauptgründe sind unter Anderem die Unplanbarkeit, dass sie ihre Kinder nicht mehr schützen und nicht einmal isolieren können, wenn die Banknachbar*in positiv ist, Mediziner*innen sollen trotz Krankheit zur Arbeit, das medizinische Personal fühlt sich allein und ganz platt gesagt verarscht.

Und ich plädiere hier nicht für einen Lockdown. Mein Eindruck ist allerdings, dass viele der Probleme damit zu tun haben, dass es zum ersten Mal in der Pandemie gar keine Ziele mehr gibt.

Beispiel: Letzten Winter hieß es wir müssen durchhalten bis die Älteren geimpft sind,um dann selbst an der Reihe zu sein. Im Sommer werde dann alles einfacher und wenn wir die Zahlen noch etwas senken haben wir einen tollen Sommer. Und wir haben uns damals (zu Recht) darüber aufgeregt wie schwach die Kommunikation war.

Jetzt heißt es: Kurs halten. Ich höre absolut nichts von einem langfristigen Ziel oder einer Perspektive. Auch nicht von objektiven Kriterien wann man denn etwas tun würde. Das ist in meinen Augen ein vollständiges Führungsversagen. Vielleicht habe ich auch einen großen Plan verpasst aber ich hab keine Ahnung wo der Kurs zurzeit hin führt. Wenn ich mir allerdings die Impfpflichtdebatte anhöre fürchte ich, dass die Politik die Situation einfach nur noch aussitzen möchte und darauf hofft, dass der ganze Mist bis zur nächsten Wahl vergessen ist.

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Für alle, die einen kurzen Lacher nötig haben, empfehle ich diese Petition:

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Das wäre aber neben der Impfpflicht die einzige Option, die die Politik zur Zeit noch hat …

Das Dilemma haben wir ja in der Lage ausführlich erklärt: ja, die Politik wartet zur Zeit ab, aber sie hat dazu im Grunde auch keine Alternative. Auch die vielen Punkte, die du zu Recht kritisierst, lassen sich aus meiner Sicht durch eine politische Entscheidung nicht ändern.

Beispielsweise kann ich die Unsicherheit für Eltern sehr gut nachempfinden, aber die einzige Klarheit, die man zur Zeit schaffen könnte wäre: Lockdown! Denn dann ist klar, dass alle Kinder zu Hause sind. Das kann aber niemand wollen, mal ganz abgesehen davon, dass das aus meiner Sicht verfassungsrechtlich zur Zeit gar nicht zu rechtfertigen wäre.

Und natürlich suchst du völlig zu Recht nach Zielen. Aus meiner Sicht sind die aber relativ klar: Wir müssen in den sogenannten endemischen Zustand, wo die Immunität in der Bevölkerung so hoch ist, dass wir die Infektionen laufen lassen können, also ohne Schutzmaßnahmen leben können, weil Infektionen zwar unvermeidlich, aber auch nicht mehr wirklich schlimm sind. Quasi wie bei normalen Grippewellen oder Schnupfen-Epidemien.

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Ich kann das gut nachvollziehen. Gerade wurde schon festgestellt, dass das aktuelle Ziel lautet: Endemie. Aber die Politik definierten diesen Zustand nicht ausdrücklich. Das scheint sie aber zu müssen, denn Wissenschaft allein reicht nicht. Es gibt verschiedene Endemien. Aids ist anders endemisch als das pfeiffrische Drüsenfieber oder normale Erkältungsviren. Sie unterscheiden sich in den uns bekannten Inizidenzen erheblich.

Die Politik sollte klar festlegen, welche Werte für das Erreichen des Ziels „Endemie“ verfolgt werden sollen. Eine Annäherung gab es ja schon in dem Control Covid Papier vom RKI aus dem Juni 2021. Ein ähnliches Papier aus aktueller Perspektive wäre zu begrüßen.

Es wäre schon wünschenswert, wenn „die Politik“ ein paar Dinge klarer darstellen würde. M.E. gibt es keine verlässlichen Zahlen mehr, seit Infektionen nicht mehr auf offiziellem Weg über PCR-Tests ermittelt werden. Es dürfte - aufgrund der geringen Symptome bei Omikron - eine gewaltige Dunkelziffer von Menschen geben, die hochinfektiös durch ihren Alltag gehen und dabei Kinder und ältere Menschen gefährden.

Die tägliche Bekenntgabe von Infektionszahlen in den Medien ist seit Weihnachten nichts mehr wert. Der „Mangel“ und die geänderte Bedeutung von PCR-Tests spricht dafür, dass man die Sache absichtlich laufen lässt, was einer Durchseuchung entspricht (die Gesundheitsämter sind doch ohnehin überlastet). Hier wäre eine ehrliche Kommunikation der Strategie eigentlich das Mindeste.

Das wäre alles nicht so schlimm, wenn man über die Long Covid Folgen Bescheid wüsste, denen man v.a. die schulpflichtigen Kinder aussetzt. Es ist m.E. sehr fragwürdig, hier die Eltern mit einer Entscheidung alleine zu lassen, sich ggf. (auf unbestimmbare Zeit) über die Schulpflicht hinwegzusetzen. Und dann ist mit Karl Lauterbach auch noch eine wichtige Instanz zur Beurteilung der Situation „ruhiggestellt“ worden.

Jede/r wird sich mit dem Virus anstecken - früher oder später. Die ganzen Maßnahmen haben nun nur noch den Nutzen, dass sie den Lauf der Infektionswelle etwas einbremsen und so hoffentlich eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.

Kinder, die geimpft sind, sind bestmöglich geschützt. Besser sie infizieren sich jetzt, auf dem Höhepunkt des Impfschutzes, als (ungeboostert) im nächsten Herbst/Winter.

Long Covid schlägt zu oder nicht. Dagegen kann man seine Kinder nicht schützen. Zero Covid ist seit Omicron selbst für Inselstaaten nicht mehr möglich.

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M.E. könnte man da schon noch nachsteuern: verpflichtende Pool-PCR-Tests mit sofortiger Quarantäne, Priorisierung bei der Testung in Ausbildungseinrichtungen, Import des Wiener PCR-Testmodells, Umschichtung von Wirtschaftshilfen in Bildungsmaßnahmen, Wechselunterricht, stabile Kleingruppen, etc. Solche Modelle hat Karl Lauterbach ja, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal in der Lage diskutiert.

Es ist zumindest wahrscheinlich, dass Impfungen gegen Long Covid und vor allem das PIMS-Syndrom schützen. Man könnte mit der Durchseuchung also zumindest warten, bis auch für die kleinsten Kinder eine zugelassene Impfung vorliegt und sich damit ggf. etwas sputen.

Finde es ziemlich frustrierend aktuell zu lesen, dass wir zwar wohl einen entspannten Sommer haben werden, dann aber im Herbst der Mist wieder von vorne anfängt. Bis dahin dürfte es ja wieder neue Virusvarianten geben und dass 100% der Bevölkerung dann gut geschützt sind, glaube ich nicht so recht. Wahrscheinlich nur die, die sich im Sommer mit dem Omikron-spezifischen Impfstoff boostern haben lassen. Aber das werden möglicherweise nur so um die 50% machen. Selbst Optimisten rechnen erst 2023 mit einem Ende der Pandemie. Als es im März 2020 losging, hatte ich mir ganz naiv gedacht, dass der Spuk nach zwei Jahren vorbei sei. Solange dauerte ja auch die Spanische Grippe. Das ganze hat ja auch einen psychologischen Effekt. Auch wenn es aktuell faktisch keinen Lockdown gibt, geht man trotzdem mit einem mulmigen Gefühl ins Kino oder Restaurant und lässt es dann lieber ganz bleiben.

das Problem ist doch, dass sowohl die Meinungen aus der Wissenschaft, was nun sinnvoll wäre, als auch die Vorstellungen der Eltern maximal widersprüchlich sind. Egal was die Politik beschließt, es gibt einen Aufschrei - entweder schimpfen die Leute „Durchseuchung“ oder regen sich über „unzumutbare“ Maßnahmen gegenüber Schulkindern auf. Dazu kommen die riesigen Probleme bei der Umsetzung - Schulen sind weitgehend offline, Kollegien ausgebrannt etc. Ich kann nachvollziehen, dass die Kultusverwaltung weitgehend resigniert hat, ein paar grundlegende Maßnahmen trifft und ansonsten auf das Ende der Pandemie wartet.

Im Grunde ist vielleicht die Aufhebung der Schulpflicht - bei weiter offenen Schulen - die beste Maßnahme, dann können es die Eltern nämlich so halten, wie sie persönlich es richtig finden.

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Mir fallen auf Anhieb einige Dinge ein: Impfpflicht, klare Kommunikation der Zielsetzung, Messgrößen dafür ob diese Zielsetzung erfüllt wird oder nachgesteuert werden muss, Aussetzen der Präsenzpflicht für Schüler*innen, Durchgreifen bei den Spaziergängern um zu zeigen dass man die Situation noch ernst nimmt, Priorisierung von Lerhkräften und Schüler*innen bei PCR-Kapazitäten…

Und um zu zeigen dass man es ernst meint würde ich sowohl die Präsenzpflicht im Bundestag beibehalten als auch die Sitzungspause für den Februar sein lassen. Viele der Probleme die man zurzeit sieht sind einfach psychische Auswirkungen des Gefühls allein gelassen und vergessen zu sein. Und das ist ein Problem bei dem man relativ kostengünstig und schnell etwas tun könnte. Manchmal helfen schon kleine Dinge mit Symbolcharakter. Das wäre eine gute Zeit dafür.

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Also der gegenwärtige Kurs führt vermutlich direkt in eine weitere Überlastung der Krankenhäuser, vielleicht nicht mehr der Intensivmedizin. Das Niveau an Maßnahmen mag etwas höher sein, gegeben eine geimpfte Bevölkerung, aber wir haben mit Omikron eine Variante, bei der selbst nach drei Impfungen geimpfte Personen kaum ein wirksames Übertragungshindernis darstellen. Wir fangen praktisch wieder von vorne an, nur mit einem relativ weniger gefährlichen Virus, und damit bräuchten wir zur Eindämmung der Infektionen ein Niveau an Maßnahmen wie vor der Impfung. Insofern lassen wir Omikron bei leichter Bremsung in der Tat durchlaufen.

Und damit gilt weiterhin, dass man vulnerable Gruppen kaum separat schützen kann. Omikron hat in den ersten drei Wochen von 2022 den Mehrheitsanteil in Kalenderwoche 1 in 12/16 Bundesländern und in Kalenderwoche 2 und 3 in 15/16 Bundesländern ausgemacht (gegenüber 8/16 in der letzten Woche des Vorjahres und 1/16 in der vorletzten). Die Inzidenz baut sich also seit dem Jahresübergang auf. Zuerst in der jüngeren Bevölkerungshälfte, danach im mittleren Altersbereich und am langsamsten bei den Hochaltrigen. Das Niveau an Maßnahmen scheint die Geschwindigkeit des Anstiegs bei den Neuinfektionen im Vergleich zu anderen Ländern mit einem Omikron-Ausbruch etwas zu bremsen. Das genügt aber weder für einen flatten-the-curve-Effekt, noch denke ich, dass es am Höhepunkt des Ausbruchsgeschehens etwas ändern wird. Die Frage ist also wieviel vulnerable Personen in Reichweite von Omikron haben wir aktuell, davon wird bei gehaltenem Kurs die Krankheitslast abhängen.

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[quote=„vieuxrenard, post:3, topic:12336“]

Ein Lockdown wäre jetzt auch aus meiner Sicht politisch nicht durchsetzbar. Die Leute haben einfach keinen Bock mehr darauf. Omikron ist außerdem so ansteckend, dass das eh ein massiver Lockdown sein müsste, wie es ihn hier noch nicht gab.
Der Höhepunkt der Fallzahlen wird im Februar erwartet und wenn die Zahlen danach runtergehen, dann nicht weil Maßnahmen eingeführt werden, sondern weil wir „Durchseucht“ sind. Das wichtigste laut BPK ist, dass die vulnerablen Gruppen, die alten Menschen geschützt werden.

Soweit so gut, aber was ist mit den Kleinkindern? Ein Blick nach Dänemark:

Auch in England steigt die Zahl von Kindern im Krankenhaus

Durchseuchung ist aus meiner Sicht grundsätzlich OK. Aber könnte man da bitte einmal in dieser Pandemie auch an Kinder denken? Schulkinder haben oft noch nicht alle Impfungen und U5 immer noch Off-Label. Long Covid ohne Impfung ist irgendwo zwischen 1-13%, das finde ich ordentlich hoch.

Meine aktuelle Situation ist: Nach langer Suche am Freitag endlich eine Off-Label Impfung gekriegt, nächste in 3 Wochen, dann 2 Wochen und der Impfschutz ist da. Das ist aber zu spät. Bis dahin ist die Welle durch und Omikron da gewesen. Die einzige Möglichkeit mein Kind jetzt vor Omikron zu schützen ist ihn aus der Kita zu nehmen für 4 Wochen. Das heißt 4 Wochen Urlaub nehmen und Kind in Isolation. Der Preis ist zu hoch. Wenn die Kita geschlossen wäre, könnte man wenigstens Kindkranktage nehmen. Während die Alten geschützt werden, gibt es keine Möglichkeit Kinder zu schützen. Das finde ich zynisch.
Wieso wurde der Impfstoff nicht freigegeben? Wieso gibt man den Eltern jetzt nicht die Möglichkeit, die Kinder zu Hause zu betreuen? Sprich Kita zu, wer will kann in Notbetrieb. Noch schlimmer ist es bei Bekannten, da ist ein Elternteil gerade faktisch ohne Immunsystem.

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Für die Altersgruppe unter 5 laufen die Studien zur Wirksamkeit noch. Ohne Studie kein Antrag auf Zulassung und ohne Antrag keine Zulassung.

Pfizer expects updated COVID-19 vaccine data for kids under 5 by April | Reuters

Dass wir für die Kindergartenkinder keine (zugelassene) Impfung haben, ist letztlich dem Umstand geschuldet, dass dies komplett an die privaten Impfstoffproduzenten ausgelagert ist. Und die werden bei den Kleinkindern aus verständlichen Gründen am wenigsten Marktpotential sehen. Also läuft da das Verfahren mit geringer Priorität.

Wir sind auch am Überlegen, ob wir unsere Zweijährige nun ohne Zulassung impfen lassen. Aber eigentlich ist es dafür schon zu spät.

Eigentlich ist das so nicht richtig. Drosten hat vor einigen Wochen erklärt, dass Omikron in einer Bevölkerung mit hoher Immunität wie Deutschland sich ungefähr genauso schnell verbreitet wie die Variante vor 2 Jahren im März. Die hat sich mit dem Lockdown Light auf dem November 2020 nur langsam verbreitet. Heute haben wir zudem Schnelltests und mehr FFP2 Masken zur Verfügung, die 2020 noch nicht in den Maßen verfügbar waren.

Die Restaurants und Bars müssten nochmal geschlossen werden, eventuell müsste es noch weitere Einschränkungen in den Schulen und Kitas geben, dann könnte der R Wert auch bei ca. 1 liegen. Aber ohne Wertung, das ist politisch und gesellschaftlich nicht gewollt.

Für die Gruppe 5-12 Jahre gibt es bisher nicht einmal eine Impfempfehlung, weil die Daten noch nicht ausreichen. Momentan schaut es so aus, dass die Kinder 2 Jahre große Einschränkungen hingenommen haben um den älteren Teil der Bevölkerung zu schützen. Jetzt, wo die geimpft sind und es hoffentlich keine Überlastung der Intensivstationen mehr droht, gibt man den Kindern nicht mehr die Möglichkeit sich impfen zu lassen. Und so ganz sicher können wir uns nicht sein, wie gefährlich am Ende Covid für die Kinder ist. Bei den 0-14 jährigen gibt es in Europa in den letzten Monaten etwas mehr Todesfälle als „erwartet“, siehe Euro Momo. Das kann an Covid oder an anderen Infektionskrankheiten liegen, die im letzten Winter weniger zirkuliert sind.

Also momentan müssen die Kinder in Isolation, wenn sie selber infiziert sind, teilweise in Quarantäne, wenn ein anderes Kind in der Gruppe infiziert ist. Dazu kommen in vielen Kitas zeitliche Einschränkungen, weil die Kitas die Betreuung unter Corona Bedingungen einschränken mussten. Und anekdotisch höre ich, dass viele Kitas ohnehin strenger geworden sind und die Kinder mit leichten Erkältungssymptomen wieder nach Hause schicken. Also was ich so mitbekomme ist ein großer Teil der Kinder momentan ohnehin nicht in der Kita.

@vieuxrenard mal eine Frage zur Zumutbarkeit einer Impfpflicht:

Schulpflichtige Kinder und Jugendliche haben derzeit kaum eine Möglichkeit sich vor einer Infektion zu schützen. Dies wird mit einem niedrigen Risiko für ihre Gesundheit begründet. Trotzdem ist die Infektion noch immer gefährlicher für sie als eine Impfung - selbst in jungem Alter. Das scheint aber ein gesellschaftlich akzeptables Risiko zu sein.

Ließe sich damit eine Impfpflicht begründen mit dieser Schwelle als einer Art benchmark für die Zumutbarkeit? Oder lässt sich so etwas juristisch nicht vergleichen?

Unser Gesundheitsminister hat letzte Woche in der PK klar und deutlich ein Ziel formuliert. Er will die vulnerablen Ü60 und dort insbesondere die ungeimpften schützen. Das hat er min. zweimal gesagt.
Auf Nachfragen zu Schulen hieß es, dass wäre Ländersache und Punkt.
Insofern stehen alle U60 nun schon im 3. Jahr für alle Ü60 gerade, was ich persönlich nicht verstehe.
Warum nicht dann ein Lockdown Ü60 / ungeimpdt und gut? Das würde doch auch diesem Ziel zu Gute kommen.

Aber das haben wir doch seit Wochen, nicht nur für Ü60, sondern alle. Überall gilt 2G, teilweise mit +.

Was ich nicht als Lockdown bezeichnen würde. Ich meine, man sollte die vulnerablen nun vielleicht wirklich isolieren.

2 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Covid-19 Pandemie: Wie es (kleinen) Kindern und Familien ergeht

So ganz ehrlich finde ich die Kommunikation nicht. Er rechnet damit, dass Mitte bis Ende Februar der Höhepunkt der Welle ist. Danach gehen die Zahlen wieder runter. Er sagt es nicht, aber das ist doch nichts anderes als Durchseuchung. Warum sollten die Zahlen runtergehen? Kommt da ein Lockdown oder ist dann Sommer? Die einzig schlüssige Erklärung für mich ist, dass dann weniger Infizierbare vorhanden sind. Das passt auch zu der Aussage, dass Maßnahmen eher schlecht wären, weil dann eine weitere Welle käme. Die kann nur dann nicht kommen, wenn ausreichend viele durchseucht sind.

Mit diesem Plan erscheint die Regelung, dass Geboosterte nicht mehr in Quarantäne müssen gleich in einem ganz anderen Licht.