Ladesäulen: Hohe Preise trotz hoher Förderung

Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr einen Beitrag zum Thema Laden von Elektroautos an öffentlichen Säulen bringen würdet. Folgende Fakten finde ich spannend:

  • Betreiber erhalten Fördermittel für das Errichten der Ladesäulen
  • Betreiber erhalten 15-20ct. THG-Zahlungen pro kWh abgegebenem Strom
  • Betreiber profitieren von der Strompreisbremse

Dennoch sind im Tarifdschungel je nach Anbieter und Tarif Kosten von 50 ct. (wenn man Glück hat) bis zu knapp einem Euro pro kWh heute Standard.

Elektroautos verlieren so für alle ohne eigene Wallbox extrem an Attraktivität.

Quellen:

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Kann ich nur zustimmen.
Wir haben seit einigen Wochen ein E-Auto und haben uns alle Anbieter angesehen, von denen bei uns im Umkreis von ~20 km Ladesäulen verfügbar sind.
Es ist kein Anbieter dabei, bei dem man unter 0,50€ Cent laden (ohne Grundgebühr) kann.
Wir können zum Glück noch bei einem Arbeitgeber zu ganz guten Konditionen laden und zu Hause mit PV-Strom.

Davon abgesehen sind 9 von 10 Ladesäulen mit max nur 22KWh, an Orten wie Post, Supermarkt wo man nur kurz parkt.
Das macht aus meiner Sicht wenig Sinn.
Hab mich zuvor schon immer gewundert, warum da nie jemand lädt.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass 95% der heutigen Autos lediglich einen AC-Ladeanschluss mit 11 kW haben und somit keine 22 kW Ladestationen nutzen können. Das langsamere Laden schont zudem den Akku, was für die Langlebigkeit des Fahrzeugs von Vorteil ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das sogenannte „Delta-Laden“, bei dem man den Akku nur teilweise und nicht vollständig auflädt. Abhängig von der Zellchemie sollte der Akku in der Regel immer zwischen 30-80% Ladezustand gehalten werden. Selbst bei kleineren Akkus kann man sie an Supermarktparkplätzen schnell aufladen, und bei größeren Akkus gilt dies ebenso.

Die meisten Elektroautos haben Akkus mit einer Kapazität von etwa 70 kWh, die mit einem 11 kW Lader problemlos aufgeladen werden können. In einer halben Stunde können fast 10% Akkuladung hinzugewonnen werden (7 kWh = 10%).

Gleichstrom-Schnelllader werden aus gutem Grund hauptsächlich entlang von Langstreckenautobahnen ausgebaut. Auf dem Land, je nach Region, gibt es immer mehr von ihnen. Bevor man ein Elektroauto kauft, sollte man daher genau über diese Aspekte nachdenken.

Es gibt viele Apps wie moovility, die bei der Suche nach geeigneten Lademöglichkeiten helfen. Trotz der höheren Kosten an manchen öffentlichen Ladesäulen ist das Tanken von Elektroautos immer noch günstiger als herkömmliche Kraftstoffe, da die Effizienz der E-Autos höher ist.

Der Masterplan Ladeinfrastruktur 2 soll den Ausbau von Ladesäulen beschleunigen, um das Laden von Elektroautos noch attraktiver und zugänglicher zu machen. Natürlich gibt es noch Verbesserungsbedarf, aber die zunehmende Verbreitung von E-Autos und die wachsende Ladeinfrastruktur sind Schritte in die richtige Richtung.

Die hohen Kosten für Strom an öffentlichen Ladesäulen können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Hier sind einige Gründe, warum der Preis an Ladesäulen höher sein kann als der Haushaltsstrompreis oder der Preis, den man an einer privaten Wallbox bezahlt:

  1. Infrastruktur- und Betriebskosten: Der Aufbau und Betrieb von Ladesäulen erfordert erhebliche Investitionen, zum Beispiel in die Hardware, die Installation und die Anbindung an das Stromnetz. Betreiber müssen auch Kosten für Wartung, Reparaturen, Abrechnungssysteme und Kundenservice decken. Diese Kosten werden oft auf die Nutzer umgelegt, wodurch der Preis pro kWh steigt.
  2. Fördermittel und THG-Zahlungen: Betreiber von Ladesäulen erhalten in vielen Fällen Fördermittel und THG-Zahlungen, um den Aufbau und Betrieb der Ladesäulen zu unterstützen. Obwohl diese Zahlungen dazu gedacht sind, die Kosten für den Endverbraucher zu senken, ist es möglich, dass sie nicht immer vollständig an die Nutzer weitergegeben werden, was zu höheren Preisen führen kann.
  1. Strompreisbremse: Die Strompreisbremse, die in einigen Ländern eingeführt wurde, um die Stromkosten für Haushalte zu begrenzen, gilt nicht immer für Ladesäulen. Dies kann dazu führen, dass die Preise an Ladesäulen höher sind als der regulierte Haushaltsstrompreis.
  2. Tarifstrukturen: Die Preise an öffentlichen Ladesäulen können je nach Anbieter und Tarif variieren. Manche Anbieter haben komplizierte Tarifstrukturen, die neben dem Preis pro kWh auch Grundgebühren, Zeitgebühren oder andere Kosten beinhalten. Das macht es für die Nutzer schwierig, die tatsächlichen Kosten pro kWh zu ermitteln und vergleichen.
  3. Angebot und Nachfrage: In Gebieten mit hoher Nachfrage und begrenztem Angebot an Ladesäulen können Betreiber höhere Preise verlangen. Dies kann vor allem in städtischen Gebieten der Fall sein, wo der Platz für Ladesäulen begrenzt ist und die Nachfrage nach Lademöglichkeiten hoch ist.

Der zentrale Punkt scheint mir zu fehlen: zu wenig Konkurrenz :wink: Sobald es hier genug Angebot gibt, sollten auch die Preise sinken.

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Genau aus diesem Grund ist Tesla so wichtig, die haben
a) bereits teilweise ihr Ladenetz geöffnet
b) bieten in bestimmten Regionen schon billigere dynamische STrompreise beim Laden an
c) wildern somit und werden Konkurrenz zu enbw aral etc

Und holen sich dann Kunden rüber, weil die Ladeinfrastruktur von Tesla so stabil läuft und ich im Tesla Universe einfach das Optimum erhalte…

@Ludwig
dein Punkt klingen grundsätzlich plausibel.
Praktisch sieht es aber so aus, das wir in Region eher ein Überangebot an Ladesäulen haben, zu unattraktiven Konditionen.
Um das Thema für mehr Menschen attraktiv zu machen, die nicht zu Hause oder bei ihrem Arbeitgeber günstig* und komfortabel laden zu können, ist die Situation die zumindest bei uns vorliegt kontraproduktiv.
Wir haben im Raum von 10km 13 öffentliche Ladepunkte mit 29 einzelnen Säulen.
Ich beobachte das seit einigen Wochen über chargefinder.com, die Belegung liegt bei 10-20% der Säulen.

  • damit meine explizit nicht eine Strompreis der auf Vorkriegsniveau liegt, aber Preise die 20-30% über dem Hausstrom liegen, fördern eher nicht das Interesse und auch Akzeptanz.

Mag sein, dass das auf andere zutrifft, aber >=30min Einkaufen gehen wir nur in Ausnahmefällen.
Für die 10-15min im Regelfall ist das an stöpseln an eine öffentliche Ladesäule eher wenig sinnig.

Es geht hier auch nicht darum, die E-Mobilität schlecht zuschreiben, wir sind froh endlich einen Stromer zu haben.
Wie auch im Eröffnungspost beschrieben, geht es um die teils schlechten Konditionen, die besser sein könnten.
Wir sind in Deutschland sicher noch nicht so weit, dass die E-Autos über eine breite Akzeptanz verfügen.

Wir haben eher ein Überangebot, was wohl aber eher die Ausnahme ist.
Selbst der einer Marktführer EnBW hat keine besonders guten Konditionen, erst wenn man soviel fährt, dass sich die Grundgebühr rechnet, ist der Preis akzeptabel.

Dagegen können wir beim Arbeitgeber für 0,31€ incl. Steuer laden.

Was soll ich jetzt dazu sagen? Anekdotische Evidenz, wir können zu Hause Dank PV für nahe Null laden, wir können beim Arbeitgeber dank PV für 0 Euro laden und zwar immer. Wir können bei Supermärkten in meiner Nähe komplett kostenfrei laden, wir können bei unseren längeren Strecken, die wir gewöhnlich fahren, sogar auf kostenfreie Supercharger zurückgreifen (gewusst wie).

Damit ist für mich klar, schöne neue Welt, dass diese schöne neue Welt aber nicht von jetzt auf gleich für alles und jeden vorhanden sein wird, ist doch auch klar. Es gibt weder genug E Autos noch genug Interesse auf Seiten der Autofahrer.

Ich hatte auch schon das erste Iphone oder die Vorgänger davon (Palm, WinCe etc) dann hat es nochmal 5-10 Jahre gedauert, bis die restlichen Menschen um mich rum auch die ersten Smartphones angenommen haben… Ich würd mich da nicht so aufregen.

Am entscheidensten dürfte sein (nahezu kostenfrei) beim Arbeitgeber laden zu können.
Das spart sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer noch zusätzlich Geld dem Arbeitnehmer über die Steuervorteile

Als Ergänzung:
https://onlinemarketing.de/lexikon/definition-diffusionstheorie-nach-rogers

https://en.wikipedia.org/wiki/Everett_Rogers?wprov=sfla1

So viel Zeit haben wir nicht. Außerdem sind wir durch die gesellschaftliche Diskussion vielleicht bereits weiter auf der Kurve, als man denkt.

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Zu Hause kann ich auch für 0 Laden wenn ich den PV-Überschuss nehme, aber das ist nicht das Thema.
Es geht auch nicht um deine und meine Umstände, sondern um alle die, die nicht diese Vorzüge haben.

Das ist nur eine Frage wie lange noch, den die 0 gab es bei uns auch bis das Thema geldwerter Vorteil Thema wurde.

Wow, ich bin geneigt nieder zu knien. Ein echter EarlyAdopter.
Das hilft jetzt bei dem Thema genau wie?

Es geht also um die ~10% die einen Dienstwagen haben und dadurch Privilegien genießen, die der große Rest nicht hat?
Sicherlich wird aber auch bald jeder Fabrikarbeiter, jede Krankenschwester und die Kassiererin im Supermarkt mit einem Dienstwagen ausgestattet.
Auf dem Papier macht es für mich übrigens keinen Unterschied, Benzin oder Strom umsonst ins Auto lade.

Ich bin an dem Punkt raus, ging es in der Diskussion mit dir darum, mich von E-Mobilität zu überzeugen, würde ich jetzt eine Verbrenner bestellen.

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Das ist einfach eine völlige Falschaussage.
Mir ist kein aktuelles Modell eines Herstellers bekannt, dass NUR AC kann.

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Es gibt vielleicht eine handvoll, ist aber tatsächlich die totale Ausnahme.

Nur der fairness halber: er (schon wieder einer von @unkreativ ‘s alts? :sweat_smile:) meinte wohl die können alle nur mit 11kw AC laden und nicht 22 AC

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Ich will noch eines anmerken:
Selbst mit Kosten pro kWh von 65 Cent (Max. möglicher Preis bei ENBW) würde ich aktuell mit einem ID3 günstiger kommen als mit meinem Verbrenner.

Vergleich VW ID3 mit meinem Ford Fokus (1,5l 4 Zyl. 150PS Benziner)

Der ID3 hat eine nutzbare Batterie von 58kWh und kommt damit im Schnitt 350km weit.
Macht bei Ladekosten von 65Cent/kWh einen Preis von 10,8Cent pro Kilometer.

Mein Fokus fahre ich im Schnitt mit 6,8l E10 auf 100km.
Macht bei 1,75€ den Liter E10 11,9 Cent pro km.

Wenn ich 50Cent pro kWh zahlen, müsste der Liter E10 1,20€ kosten um auf den gleichen Preis pro km zu kommen.

Eines kommt dann aber immer noch dazu:
Ein EAuto ist dank Rekuperation in der Stadt, im Gegensatz zu einem Verbrenner, sehr sparsam.
Somit können auf die 350km Reichweite im städtischen Betrieb fast nochmal 100km draufgepackt werden.

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Zufälligerweise besitze ich eine steuerrechtliche Ausbildung → Bis 2030 ist das kostenfreie Laden per Gesetz möglich. Wie kommst du zu deiner Fehlbehauptung?

Denn nach § 3 Nr. 46 Einkommenssteuergesetz (EStG) sind:

„vom Arbeitgeber gewährte Vorteile für das elektrische Aufladen eines Elektrofahrzeuges oder Hybridelektrofahrzeuges an einer ortsfesten Einrichtung des Arbeitgebers oder eines verbundenen Unternehmens steuerfrei.“
Anwendungszeitrum:
" Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften vom 12. Dezember 2019 (a.a.O.) bis zum 31. Dezember 2030 (§ 52 Absatz 4 Satz 14 und Absatz 37c EStG) verlängert, vgl. Rdnr"

AlexS:

Wow, ich bin geneigt nieder zu knien. Ein echter EarlyAdopter.
Das hilft jetzt bei dem Thema genau wie?

Ah ein Ad Hominem Argument ohne Inhalt, das hilft jetzt genau wie?

AlexS:

Sicherlich wird aber auch bald jeder Fabrikarbeiter, jede Krankenschwester und die Kassiererin im Supermarkt mit einem Dienstwagen ausgestattet.

Ich weiss ja nicht wo deine Sozialistion in dieser Gesellschaft stattgefunden hat, aber ich lebe nicht in einer Art Sozialismus sondern genieße die Vor und Nachteile der freien sozialen Marktwirtschaft.
→ Ja, auch als ich mein Iphone hatte gab es nicht sofort für „jeden“ eines, ein Jahrzehnt später sah die Welt schon ganz anders aus.

AlexS:

Ich bin an dem Punkt raus, ging es in der Diskussion mit dir darum, mich von E-Mobilität zu überzeugen, würde ich jetzt eine Verbrenner bestellen.

Genau, diese Message versuchtest du m.e. mit deinem ursprünglichen Post ohnehin „indirekt“ zu transportieren.

Da sich die restlichen 8 Milliarden Menschen über mich und dich auch sehr wenig Gedanken machen, ich sehe es so, perfekt wenn nicht so viele mit dem E Auto fahren, habe ich länger die kostenfreien Lademöglichkeiten für mich alleine.
Wer sein Hirn nicht einschaltet und nicht in Vorleistung gehen will oder kann muss halt noch warten mit dem E-Auto.
Wo ist das Problem?

Die ganze Thematik der Energietransformation und Verkehrswende ist doch ohnehin wie folgt:

A) wir kaufen Kohle/Öl/GAs/Uran zur Laufzeit zu Weltmarktpreisen inkl der Emissionen (die immer höher bepreist werden)
oder
B) wir kaufen jetzt mit einem hohen Anfangsinvest Solar/Wind/Battery/BEV/Wärmepumpen vom Chinesen und haben dann kaum mehr Treibstoff/Brennstoffkosten.
Und on Top die Möglichkeit einer Kreislaufwirtschaft, was wir mit den fossil/atomaren Energieträgern niemals haben.

Bezahlen müssen wir für Energie immer schon so oder so.

Manchmal neigen wir Menschen dazu an folgendem Syndrom zu leiden:

Da war ich wirklich falsch informiert, da es so vom Unternehmen kommuniziert wurde als das kostenlose Laden abgeschafft wurde.
Da die Lademoglichkeit freiwillig ist, hab ich das auch nicht hinterfragt.

Mein Ford Focus, 120 PS und Diesel, verbraucht nur 4,9 L / 100 km. Beim Dieselpreis von aktuell ca. 1,55 € (dank Subvention…) macht das nur 7,6 Cent pro km.
So schön sieht die Rechnung (leider) nicht in jedem Fall für das E-Auto im öffentlichen Ladesäulen Szenario aus.
Aber wenn man zu Hause laden kann, kommt der ID3 natürlich besser weg. Auch wenn man ihn nicht 1:1 mit einem Kombi vergleichen kann.

—> Ich will gar nicht den Verbrenner schön rechnen / reden, hätte auch lieber ein E-Auto. Aber meine Schlussfolgerung ist, dass öffentliches Laden günstiger werden muss, um alle Menschen zu überzeugen / abzuholen.
Oder man schafft schon mal die Subvention für Diesel ab, das geht ganz schnell.
Dann würden sich für die Firma, bei der ich arbeite, vielleicht auch E-Autos wirtschaftlich rechnen und man erlaubt auch was anderes als Diesel bei den Dienstwagen.

Man muss dazu sagen, dass 4,9L der NEFZ ist, also ein unrealistisch sparsamer Wert. Wenn du diese Fahrweise tatsächlich erreichst, Respekt, dann erreichst du diese auch bei einem Elektroauto und musst da nicht mit dem über WLTP liegenden Wert einer anderen Person vergleichen.

In meinem Fall bedeutet das mit einem Tesla Model 3 dann 10,5kWh/100km, was bei 65ct/kWh dann 6,8€ auf 100km sind. Ich kann öffentlich für 39ct/kWh laden, für mich also 4,1€ auf 100km.
Bitte bei solchen Vergleichen immer die Fahrweise berücksichtigen.

Kommt halt drauf an. Bei uns beim Supermarkt stehen 4x 350kW HPCs, da bekomme ich in 10 min schnell mal 30-50% nachgeladen. Die Mischung an Ladesäulen macht es halt. Dazu braucht es dann aber konsequente Blockiergebühren, weil Leute die Schnelllader eben auch so einfach für mehrere Stunden zuparken/belegen. Die aktuellen Regelungen mit 10ct pro Minute nach 4h Standzeit und maximal 12€ sind halt völlig nutzlos. Da ist Tesla schon besser mit seinen 1-2€ pro Minute sofort nach Ladeende und ohne Limit.

Kleiner Tipp noch aus der Praxis:
Ladepunkte sind mit verschiedenen Anbietern auch unterschiedlich teuer. Oftmals ist das Ad-Hoc laden, also das aktivieren der Ladesäule über die Website (nicht den Intercharge QR Code) deutlich günstiger.
In der Arbeit kosten die Ladepunkte in verschiedenen Apps 60ct/kWh + Blockiergebühren, wenn man sich über die Website einloggt (Kreditkarte) aber nur 39ct/kWh ohne Blockiergebühren.
Ein genauerer Blick lohnt sich also.

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Das Einkaufsverhalten mit Auto ist m.M.n. in der Regel eher so, dass Wocheneinkäufe getätigt werden.
Je weniger motorisiert eingekauft wird, desto häufiger und desto kürzer wird eingekauft.
So zumindest meine Erfahrung und Meinung.

Nichtsdestotrotz:
Auch 15 Minuten bei 11kW liefern einem für 13 km Strom (Wenn man 20Kwh/100km zugrunde legt). Das ist nicht die Welt, aber nicht nichts.

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Dem kann ich nicht widersprechen. Von den 13 Ladenpunkten haben wir 2, die 150kW können, der Rest sind alles die 22kW-Lader.
Wie ich auch oben schon geschrieben, hatte ich mit der Schilderung der Gegebenheiten bei uns, nur die Aussage des Threaderstellers untermauern wollen.
Mir ist es aus rein egoistischer Sicht egal, weil wir zu Hause und beim Arbeitgeber günstiger laden können, als bei den öffentlichen. Wir leben in einer Region mit ~25000 Einwohner im Einzugsgebiet, das stark dominiert ist von Einfamilienhäuser und wohl die meisten die sich ein E-Auto anschaffen, laden über die eigene Wallbox.
Für alle, die nicht auf diese Vorzüge zurückgreifen können sind die Kondition und Ladegeschwindigkeiten an öffentlichen Säulen wesentlich relevanter.

Nichtsdestotrotz ist es zu Hause, selbst wenn es kein PV-Überschuss ist sondern Netzbezug, günstiger.
Das macht die öffentlichen Säulen in unsere Region unattraktiv, was die seltene Belegung bestätigt.

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Momentan werden die Ladesäulen noch relativ selten genutzt. Die beiden bei mir in der Straße nur im Winter von zwei Einheimischen, deren PV-Strom im Winter nicht zum Laden reicht.
Damit müssen die Fixkosten auf wenige Nutzer umgelegt werden.
Das rechtfertigt dann in gewisser Weise den hohen Preis.
Aber ich sehe auch, dass dieses Henne-Ei-Problem der Akzeptanz schadet.