Hallo Nacho,
zwischen dem Austauschen von ein paar alten Leuchtstoffröhren und der klimaneutralen Stahl-Herstellung gibt es noch ein paar Nuancen dazwischen. Das mit dem Stahl und dem Zement kannst du eh vergessen, weil der notwendige Wasserstoff eh nicht in Sicht ist. Da gibt es heute praktisch nichts, morgen nichts, und ob wir den ausgerechnet aus Lybien oder Syrien importieren sollten glaub ich auch eher nicht.
Hallo Chris, da läuft gerade noch eine andere Diskussion, in der gut beschrieben und belegt wird, dass regenerative Energie längst viel billiger ist als Gas, Kohle und Atom. ich bin eigentlich kein Anhänger von Verschwörungstheorien. Aber in diesem Fall geht es schon sehr offensichtlich um den Erhalt der quasi Monopole von RWE und Co. Glaube du solltest nochmal die Folge 211 hören. Altmaier plant, dass jeder Hausbesitzer mit PV Anlage gezwungen wird seinen Strom für 2 ct an den regional zuständigen Oligarchen abzugeben und ihn dann wieder für einen Euro zurückzukaufen. (also nicht genau mit den Daten, aber so ungefähr). War Gegenstand eines Interview, mir fällt der Name der Dame gerade nicht ein
ich kenne Beispiele, ja. Hunderte. Seit über 10 Jahren ist es mein Beruf in der Industrie technische und wirtschaftliche Energiesparlösungen zu entwickeln und umzusetzen. Wenn ich von wirtschaftlich spreche, dann meine ich, dass für jeden eingesetzten Euro pro Jahr mindestens 20 ct wieder herauskommen. Oft sind es auch zwischen 50 ct und 1 Euro. Und das ist ja der Punkt. Wenn die „Zinsen“ (vergleich das ruhig mit deinem Geld auf der Bank) unter 50% liegen, dann wird nach Subventionen gerufen.
Das Erhalten der natürlichen Ressourcen / Wirtschaftlichen Grundlagen, ist natürlich volkswirtschaftlich betrachtet notwendig und sinnvoll. Es scheint aber so, das dem nicht so ist weil Märkte nach von einer Gesellschaft vorgegeben Regeln funktionieren und die gehandelten Güter unterschiedlich sind. Die CO²-Speicherkapazität der Atmosphäre ist wie die Klimakonferenzen schmerzlich zeigen noch mehr eine wilde Müllkippe als funktionierendes Allgemeingut. Wo Institutionen und Regeln fehlen setzt derjenige durch, der sich am gesellschaftsschädlichsten verhält. Sobald die Regeln neu aufgestellt werden - z.b. ein CO² Preis, der sich an den Folgekosten orientiert - werden die Entscheidungen anders ausfallen.
Stahl ist ein schlechtes Beispiel. Es geht um Produkte für den Endverbraucher.
Aber wenn z.B. nur noch Autos zugelassen werden dürften, die sehr harte Klimaregulierungen (in welcher Form auch immer) einhalten würde das funktionieren. Denn das würde auch alle Hersteller gleichermaßen betreffen.
Ansonsten könnte man wie eine Gesundheitsampel bei Lebensmitteln auch einfach eine Klimaampel bei Produkten einführen…