Ich fürchte, das ist keine Meinungsfrage. Wir sprechen uns in 10-20 Jahren wieder.
In Deinem Fall schon, da Du keine Belege für Deine These hast, dass die Schäden noch weitaus größer ausfallen werden. Es passt für mich nicht zusammen sich zum einen auf Wissenschaft zu stützen und dann aber eigene Theorien zum Weltuntergangsszenario aufzubauen, die über die schlimmsten Szenarien hinausgehen. Mit solcher (wissenschaftlich unrealistischer) Panikmache erreichst Du doch im Zweofel bei den Leuten die Du überzeugen willst eher das Gegenteil.
Ich verstehe aus deinen Posts in den verschiedenen Themen, dass du wirklich Angst hast (…)
Es freut mich, dass du offenbar auch für die Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung Verständnis hast, aber Angst habe ich persönlich nicht. Nicht um mich jedenfalls. Aber ich fühle mich verantwortlich. Verantwortlich mitzuhelfen, dass sich etwas verändert.
Was die Berichterstattung betrifft, versuche ich, mich bei verschiedenen Medien zu informieren. Ich lese auch NZZ, FAZ oder so. Aber auch von ZEIT &Co fühle ich mich nicht wirklich ausreichend informiert. (Auch in ARD und ZDF hat das Thema laut Studien sehr geringen Anteil an Sendezeit.) Ich verlasse mich eher auf Wissenschaftler wie Professor*in Schellenhuber, Rockström, Rahmstorf, Kemfert und viele andere. Wobei es nicht nur um Klimaveränderung und Ökonomie geht, sondern auch um gesellschaftliche Verwerfungen.
Wir sind auf Kosten anderer Menschen zu unserem komfortablen Leben gekommen und noch heute leben wir, als gäbe es drei Erden und nutzen weiterhin andere Staaten (im globalen Süden) aus. Es gibt große Katastrophen schon jetzt erschreckend regelmäßig. (Ich erinnere an dieser Stelle an die Hitze und später Überflutungen in Pakistan nur als Beispiel). Viele Menschen werden wegen Trockenheit etc. in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Sie müssen und werden sich in Bewegung setzen.
Wir müssen jetzt handeln. Deshalb die Überschrift dieses Threads. Wenn wir jetzt vieles im großen Stil ändern, haben wir vielleicht noch eine Chance, die Klimaerhitzung etwas einzugrenzen. Es wird so schon schlimm genug werden. Wenn nicht für uns, dann zumindest für andere. Kannst du damit leben?
Falls du daran Zweifel hast, solltest du zum Beispiel Earth for All lesen oder Mensch Erde o.ä.
Martin Hermann und Harald Lesch haben es so beschrieben: Das Klima bzw. die Erde ist der Patient. Wir befinden uns bereits im Notfall. Wenn es einen Notfall gibt, diskutiert man nicht lang mit den Passanten herum und sagt: „Sorry, ich muss mein normales Leben weiterleben. Habe weder Zeit noch Geld genug, dir zu helfen.“ Man führt Erste-Hilfe-Maßnahmen durch, ruft den Rettungswagen, behandelt den Patienten, so schnell wie möglich.
Alle, die das noch nicht begriffen haben, werden es vielleicht irgendwann begreifen, aber dann wird es zu spät sein.
Wir in Deutschland sind ein großer Verursacher von CO2 und außerdem schauen viele in der Welt auf uns. Sie fragen sich, ob man die Transformation schaffen kann. Wir könnten positives Vorbild sein und auch andere unterstützen (siehe z.B. African Green Tec)
Es tut mir leid, falls das jetzt aggressiv klingt. Mich macht es ganz verrückt, dass viele Menschen die Realität nicht wahrnehmen wollen oder können.