Erst einmal Danke für Ihre Kommentare. Wie ich ganz oben angemerkt habe: ich stelle weder den negativen Einfluss des Menschen auf das Klima noch die Klimakrise selbst in Frage. Und ein gesteuertes, abgestimmtes Handeln ist wichtig - radikale Maßnahmen hingegen sind nicht zielführend. Ich war in Europa und den USA tätig, in der chemischen Industrie - immer im Wettbewerb zu asiatischer und zunehmend indischer Konkurrenz. Auch wenn es (fast) überall Bestrebungen gibt, Energie einzusparen, auf modernere Produktionsverfahren zu setzen und Treibhausgase zu vermeiden, so entscheidet dort sehr oft die Wirtschaftlichkeit einzelner Prozesse, ob klimaschonende Maßnahmen umgesetzt werden, oder nicht. Daher setze ich mich hier und in anderen Foreneinträgen sehr dafür ein, dass Deutschland bei allem Engagement die Wirtschaftlichkeit und letztlich das Überleben der energieintensiven und im internationalen Wettbewerb stehenden Industrien (vor allem die chemische Industrie) nicht aufs Spiel setzt. Wir haben in den letzten Jahren viele Schlüsseltechnologien und auch Basistechnologien wie Chlorierungen und Nitrierungen für Commodities verloren. Das führt Schritt für Schritt dazu, dass wir unsere Industrie schwächen und Kapazitäten verlieren. Das ist auch keine Zukunft, in der ich leben will.