Da verstehen wir uns falsch. Damit ging es mir um die teilweise Verengung des Diskurses auf einfache gesetzgeberische fixe Regeln.
Weit besser wirkt, wenn man einen Raum für Alternativansätze schafft. Erst wenn dieser existiert oder im fortgeschrittenen Entstehen ist (wie bei der Wärmepumpe), kann ich Druck auszuüben. Dann aber ohne gesetzliche Verbote, sondern eher durch Nachteile. Das schafft Flexibilität in Bereichen, in denen feste Regeln suboptimal wären.
Wenn ich lese, dass 70% der Menschen in Städten wohnen und daher eigentlich kein Auto benötigen (das suggeriert wir könnten dort Autos per Gesetz abschaffen), dann verkennen wir, dass das in vielen Städten (ich würde sogar sagen, den meisten) eben (aktuell) keine praktikable Option ist.
Die Übertragungsverluste betragen etwa 6 % je 100 km bei einer 110-kV-Leitung und lassen sich mit 800-kV-Höchstspannungsleitungen auf etwa 0,5 % je 100 km reduzieren. Hochspannungsleitung – Wikipedia.
Die Verluste sind relativ gering. Der PV Strom vom Solarpark wird wohl kaum mehr als ein paar km zur nächsten Werkhalle oder den Haushalten benötigen. Und für weite Wege hat man ohnehin eher große Hochspannungsleitungen.
Das Problem ist, verglichen mit den Ineffizienzen von Dach-PV (Verschattung durch Nachbarsbäume, aufwendige Installation) relativ gering.
Um nochmal eine Lanze für das Dach bzw. die versiegelten Flächen zu brechen:
PV auf der Freifläche ist schon in der Kritik. Bei den Bauern sowieso, aber auch bei Natur und Landschaftsschützern. Finde ein 0 und 1 wird der Fragestellung nicht gerecht
Ich hatte auch schon gelesen, dass Sonderkulturen wie Himbeeren besser unter PV wachsen und dass auch Schafe die Beschattung im Sommer schätzen. Siehe z.B. Agri-Photovoltaik - Fraunhofer ISE