KfW u.Minister Habeck: Stop für energieeffizientes Sanieren und Bauen

Heute, am 24. Januar, hat die KfW Bankengruppe in Abstimmung mit Bundesminister Habeck die Förderung von energetischen Sanierungen sowie Neubauten plötzlich gestoppt.
Ein solcher Vorgang ist beispiellos in der Branche (Aussage meines Energieberaters). Wir planen gerade eine 150 Jahre altes Haus mit Hilfe der KfW Förderung auf den Effizienzhausstandard 85 zu sanieren. Nun ist völlig unklar wie es weitergeht🤦‍♂️. So scheint es vielen zu gehen:

BMWI:

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Meldung/2022/20220124-foerderung-fur-energieeffiziente-gebaude-durch-kfw.html

Tagesschau:

Auch wenn die Förderung von EH55 im Neubau sicher fragwürdig ist, so bringt dieser Vorgang derartig viele Vorhaben ins Wanken, dass netto sicherlich am Ende des Jahres im Sektor Wohnen mehr Energie und nicht weniger verbraucht wird. :see_no_evil:

Interessanter Aspekt ist hierbei auch das Thema vorläufige Haushaltsführung, welches scheinbar Ursache für die mangelnden Finanzmittel ist.

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Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden, aber augenscheinlich ist es so, dass dieses Förderprogramm ohnehin Ende Monat ausgelaufen wäre (siehe deine Quelle, tagesschau.de).

Endgültig eingestellt wird die Neubauförderung des sogenannten Effizienzhauses 55 (EH55), die ohnehin zum Monatsende ausgelaufen wäre. Das Ministerium begründet den Stopp damit, dass EH55 ohnehin Standard am Markt sei. Nun führte das Auslaufen der Förderung zu einem Ansturm auf das Programm: Die Antragsflut im Januar habe nach Ministeriumsangaben die bereitgestellten Mittel über die staatliche KfW-Bank deutlich überstiegen: „Angesichts der vorläufigen Haushaltsführung musste die KfW das Programm daher heute mit sofortiger Wirkung stoppen.“

Weiter wird geprüft, ob man bereits beantragte Fördergelder noch auszahlen kann. Jetzt stelle ich mir ein Bisschen die Frage, ob das wirklich Habecks Verfehlung ist, offenbar war das Budget für den Run nicht angemessen gewählt und das konnte er vermutlich in den 2 Monaten nicht selbst beeinflussen. Bleibt abzuwarten, welche anderen Massnahmen die Ampelregierung nun aufgleist.

So richtig erschliesst sich mir aber das Problem bei einem Förderprogramm nicht, das sowieso in 1 Woche ausgelaufen wäre.

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Nicht ganz.
In deiner Tagesschauquelle steht ja auch:

„ Fördermittel sollten künftig dort gezielt eingesetzt werden, wo die CO2-Einsparung am höchsten sei, kündigte Graichen an. Dies sei im Gebäudebereich vor allem bei Sanierungsmaßnahmen der Fall. Im Koalitionsvertrag ist zudem verankert, dass das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) ohnehin grundlegend geändert werden soll. Man wolle künftig Förderungen direkt an den vermiedenem Treibhausgas-Ausstoß pro Quadratmeter ausrichten.“

Ist natürlich die Frage, wie lange es bis dahin dauern wird :slight_smile:

Schade dass das nicht im Wortlaut gesetzlich festgeschrieben ist, sonst könnten einige Kraftwerksbetreiber weltweit einklagen dass eine Modernisierierung ihrer Kohlekraftwerke mit deutschen Fördermitteln deutlich kosteneffizienter Co2-sparen könnte als die KfW mit ihren Energiesparhäusern…

Du hast den Punkt da schon genau getroffen. Bei EH55 kann man der alten Bundesregierung zu recht Vorwürfe machen. Die lange Übergangszeit hat dazu geführt, dass es einen „Run“ auf dieses Programm gab und damit falsche Anreize.

Nur wurde jetzt das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, da direkt alle KfW Programme gestoppt wurden.

Naja, das ist jetzt Ansichtssache :sweat_smile: Ich müsste in 4-8 Wochen die neuen energieeffizienten Fenster bestellen (3 Monate Lieferzeit) um meine Sanierung sicher vor dem nächsten Herbst durchzuziehen.

Mein Antrag hätte mit Neubau EH55 nichts zu tun gehabt. Meine Sanierung würde den Primärenergiebedarf unseres Hauses mehr als halbieren, bei gleichzeitig doppelter Wohnfläche (4 Mietwohnungen, nicht alles für mich :grin:). ( 100% erneuerbare Energien)
Da hilft mir die Aussage des Staatssekretärs, dass Sanierungen gut sind nur wenig…

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Das ist wie der Abwurf einer kleinen Bombe für die Bauwirtschaft. Im Hintergrund muss es einen Konflikt um die Aufstockung der KfW-Mittel geben. Anders kann ich mir diese Notbremse nicht erklären

Bauherren, die gerade einen Antrag stellen wollten, können jetzt selbst im Fall eines Einfamilienhauses schon auf Kosten von 20.000, 30.000 Euro sitzen. Und nun bricht die Förderung weg. Stelle ich mir vor, dies wäre uns vor ein paar Jahren passiert, wird mir ganz schlecht.

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Ist natürlich die Frage, wie lange es bis dahin dauern wird

Das zum einen. Es wird ja noch nicht einmal ein beabsichtigter Zeithorizont kommuniziert. Müssen wir mit Tagen rechnen? Wochen? Oder gar Monaten bis der gesamte Haushalt beschlossen wurde?

Zum anderen kann man zwar zwischen den Zeilen herauslesen, dass die Sanierung im Prinzip erstmal unverändert weitergefördert werden soll. Aber eben auch nicht direkt.

Dadurch, dass die KfW sogar verhindert, dass Anträge auf Sanierungsförderung gestellt werden, verhindert sie gleichzeitig, dass wenigstens die dringendsten Aufträge vergeben werden, weil ansonsten das gesamte Projekt infrage gestellt wird.

In unserem Fall wollten wir just am Montag den Antrag stellen, ein von uns erworbenes Haus mit Einzelöfen zu einem Effizienzhaus mit Wärmepumpe, Photovoltaik etc. zu sanieren. Der Kreditvertrag ist unterschriftsreif. Die nötigen Kosten für Architekt und Energieberater, um den Antrag überhaupt einreichen zu können, haben 20.000€ schon überschritten. Die Angebote der Baufirmen liegen vor. Das Projekt muss wegen anderer Fördergelder bis Mitte Oktober fertig sein.

Und in just diesem Moment entzieht das BMWK dem gesamten Projekt die Grundlage. Eigentlich müssten wir jetzt die Notbremse ziehen, die Planungskosten abschreiben und das Haus baldmöglichst wieder verkaufen. Denn wir können ja noch nicht einmal auf eigenes Risiko das Nötigste beauftragen.

Herrn Habeck bzw. seinem Ministerium kann man schon vorwerfen, das Vertrauen in die Politik für die betroffenen im wörtlichen Sinn existenziell erschüttert zu haben. Bei allen Vorbehalten gegenüber neugebauten Einfamilienhäusern, die ich ja auch teile, sind ja auch die von allen Seiten gewollten Sanierungen betroffen. Aber auch für die Bauherren der (zu Recht) vielgescholtenen Neubauten dreht es sich hier um Summen, die die wirtschaftliche Existenz bedeuten können.

Ein solcher Umgang mit dem Vertrauen in die Politik, der sich in diesem Fall tatsächlich ja auch in Euro und Cent bemessen lässt, ist meines Erachtens tatsächlich ohne Beispiel. Die (Nicht-)Kommunkation dazu auch.

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Hallo,
wie viele von euch bereits mitbekommen haben, wurden die KfW Fördermittel (EH 40, 55) gestoppt.
Mit Hinblick auf die Ziele von 400.000 Neubauwohnungen pro Jahr wirkt es für mich sehr kontraproduktiv genau diese Förderungen zu streichen. Zudem kommt die bessere Energiebilanz von neuen Wohnungen mit Blick auf die Klimaziele. Außerdem sind die Preise in der Baubranche bereits in geraumer Zeit enorm gestiegen, was sich in den Preisen für Miete und Eigenheim bereits jetzt widerspiegelt.
Ein weiter Punkt der bestimmt spannend ist zu diskutieren ist folgender:
Der Energiebedarf steigt nur noch in den nächsten Jahren. Inwieweit können energieeffiziente Häuser dazu beitragen, den Bedarf zu senken? Ebenfalls gehen häufig Erdwärmepumpen und z.b. Solardächer mit Neubauten einher.
Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn die neue Lage Folge dieses Thema aufgreift.

meh - bei ab sofort jährlich 60.000+ weniger in Deutschland lebender Bevölkerung würde ich als Staat da auch kein Geld mehr in Neubau/Renovation stecken.
Am energieeffizientesten ist es doch, wenn nichts mehr gebaut wird wenn die Bevölkerung zurückgeht. Ein Neubau hat immer erstmal einen so großen Huckepack dass er bei einer derart wegsterbenden Bevölkerung ökologisch und ökonomisch nie seinen Breakeven erreicht.
Für die Metropolen Berlin/Hamburg/Frankfurt/München mag das die nächsten 10 Jahre noch anders aussehen - aber langfristig rechnet sich das nicht.

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Angenommen, uns Deutsche gibt es wegen eines der rechten Apokalypsenpornos wie Aussterben, Umvolkung, Zwangsislamisierung oder Verrecken wegen Impfung bald nicht mehr, müssen wir uns dennoch was ausdenken. Bis dahin hätte ich es nämlich wenigstens gerne warm.

Zum Thema: das Ursprungsproblem war die völlig übertriebene, schlagartige Verdreifachung der Fördersätze vor ca. 2 Jahren. Da war die Devise, Freibier für alle! Ich selber habe bestehende Bauplanungen für Mehrfamilienhäuser auf KFW40+ umgeplant, da einem die benötigte Haustechnik eigentlich geschenkt wurde.
Jetzt kommt die Rechnung, die nicht bezahlt werden kann.

Die Neuaufstellung muss jetzt natürlich kommen und für verlässliche Zeiträume gelten.

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Wer in den letzten 2 Jahren etwas mit Bau zu tun hatte weiß, dass das Handwerk vollkommen übergeschnappt ist. Die Preise haben sich ver-x-facht und die Qualität ist ne Katastrophe. Man kann froh sein, wenn man überhaupt einen Termin bekommt. Dabei sind bei nahezu allen Bauvorhaben KfW Gelder mit in der Rechnung. Das die Regierung das nicht mehr fördern will, versteh ich, aber bestraft werden die Personen, die ihre Häuser energieeffizient sanieren wollen.
Bestraft werden sie auch mit den s.g. „zertifizierten Energieexperten“. Es sind bestimmt nicht alle schlecht, aber es wurde mir von mehreren Stellen in der KfW und der DENA (stellt die Zertifikate aus) bestätigt, dass die Inkopetenz der Energieexperten ein riesen Problem sei und ständig vor kommt. Ich selbst habe diese Erfahrungen leider auch selbst gemacht. Am Ende fühlt sich wie überall dafür aber leider keiner zuständig.
Eine Reform und Neustrukturierung des Programms ist also nicht nur aus Sicht der Effizienz dringend notwendig.

Das mit den „Energieexperten“ bzw. Energieberatern kann ich nur bestätigen.
Habe KfW Effi 55 gebaut und um die 18.000€ Tilgungszuschuss von der KfW musste ich dem Herren insgesamt 6.800€ - netto - Honorar bezahlen, damit er die Dokumente nochmal zusätzlich für die KfW prüft und zertifiziert, die mein Architekt ohnehin aufgrund der Bauvorschriften erstellen muss.
Der Energieberater war insgesamt 5 mal 15 Minuten auf der Baustelle um dort Fotos zu machen und auf die Dokumentation warte ich bis heute.
Als er dann eine Rechnung gestellt hat, hab ich mal gefragt, wie das Honorar zustande kommt und was er da eigentlich genau gemacht hat. Daraufhin wurde er etwas emotional, vielleicht habe ich ihn in eine Sinnkrise gestürzt, denn diese Art der Tätigkeit ist nicht weiter als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Energieexperten und reine Schattenbürokratie. KfW 55 Energieeffizientes Bauen - nie wieder, danke, kann weg.

Bei KfW55 ist doch nichtmal was zu tun, da man beim Vorliegen bestimmter Voraussetzungen pauschal das Siegel vergeben kann. War zumindest vor ein paar Jahren noch so. Krasse Abzocke.

Allerdings ist die Vergütung der Energieberater anders als die der Architekten nicht in einer Honorarordnung festgelegt. Sprich: der gute Mann kann auch 1 Mio verlangen und in Rechnung stellen, wenn er einen Käufer für seine Leistung findet.

Unserer hat irgendwas um die 2.000 Euro bekommen für KfW40 Plus - Preis von 2016.

Bisher dreht sich die Diskussion ja viel um KfW 55, das ja Ende des Monats, also gestern Abend, ausgelaufen wäre - eine Woche früher wurde also alles gestoppt, das ist ein starker Vertrauensverlust.
Aber was mich gerade persönlich extrem frustriert und wütend macht, ist unsere persönliche Situation: wir planen seit etwa einem Jahr einen Neubau, möglichst nachhaltig: Bau aus Holz mit KfW40 plus Standard, mit zwei Einliegerwohnungen, einer kleinen und einer barrierefreien größeren. Wir wollten eine Wärmepumpe, Photovoltaik und Speicher installieren.
Durch die Überlastung der Baufirma zog sich alles etwas länger in der Planung als vielleicht nötig und weil wir dachten, wir haben ja Zeit… Die Angebote der Firmen haben wir in zwei Wochen fertig zusammen, Ende Februar wollten wir den Kreditantrag und den KfW Antrag stellen. Für drei Wohneinheiten hätten wir bei dem Baustandard immerhin 112 000 Euro Förderung bekommen - die auch benötigt werden, um die Zusatzkosten für den hohen Energiestandard und den Holzbau (mit Holzfaserdämmung, auch möglichst nachhaltig) zu zahlen.
Das sind immerhin ca. 10% der benötigten Kreditsumme. Nun ändert die Pausierung alles für uns:

  • Wir haben 15% Puffer eingeplant, aus Eigenkapital und dem KfW Zuschuss - jeder der aktuell mit Bauen zu tun hat weiß, dass 15% durch Preissteigerungen in der Regel auch wirklich benötigt werden.
  • Nun müssten wir den Puffer durch Eigenkapital aufbringen und so würden sich unsere Zinskonditionen deutlich ändern, weil wir eben ca. 10% im Beleihungsanteil runter rutschen und jeder weiß, dass 90% Beleihungsanteil deutlich schlechtere Zinskonditionen bedeuten, als 80% - mehrere Zehntausende Euro mehr, die wir Zinsen zahlen werden neben den 112 000 Euro mehr, die wir und die Einliegerwohnungen über die Miete tilgen müssen - soviel zum Thema zahlbaren Wohnraum schaffen…
  • Wir wollten den Bau Anfang März beauftragen - geht ja nicht mehr, weil wir keinen Bau beauftragen dürfen, bevor wir nicht den Förderantrag gestellt haben, sonst sind wir nicht mehr förderfähig.
  • Die Zinsen steigen gerade beständig, wenn wir jetzt aber schon den Kreditantrag stellen würden ohne die Förderung zu kennen und ohne den Bau zu beauftragen, kommen Bereitstellungszinsen auf uns zu, die sich gewaschen haben.
  • Unsere Befürchtung ist nun, dass es bis in den Herbst dauert, bis neue Anträge für nachhaltiges und CO2 einsparendes Bauen (was wir ja wirklich vor hatten) gestellt werden können (Haushalt soll ja voraussichtlich im Sommer fertig beschlossen werden) und wir erst danach den Bau beauftragen können.
  • Ob wir dann eine Förderung kriegen ist aktuell unklar, die Zinsen werden bis dahin weiter gestiegen sein, genau wie die Baukosten.
  • Wir zahlen natürlich auch länger Miete, tilgen kürzer, die Zeit zur Rente wird kürzer… das ist aber nicht so schlimm.
  • Das schlimmste ist die Unsicherheit und das Misstrauen, das durch das abrupte Ende entstanden ist.

Wir sind gerade sogar am Überlegen, das ganze Projekt zu kippen. Bisher haben wir ca. 16 000 Euro in einen Architekten, Vermessung etc. investiert, noch können wir die Reißleine ziehen. Aber was dann?

Das mindeste, was ich in dieser Situation von der Regierung und KfW erwarte, ist eine Zusage, dass alle ab dem 24.01.2022 beauftragten Bauvorhaben rückwirkend einen Antrag auf Förderung zu den neuen Konditionen werden stellen können - und damit die übliche Förderschädlichkeit einer Beauftragung aufgehoben wird!

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Scheinbar soll jetzt doch noch Geld locker gemacht werden:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-02/kfw-foerderstopp-energiesparhaeuser-weitere-bearbeitung

Ich finde das wäre das falsche Signal. Da dank der FDP zu wenig Geld da ist, sollten eben keine unsinnigen Förderungen mehr laufen. Abriss und Neubau darf nicht mehr die Regel sein, ebenso wenig weitere unnötige Flächenversieglung. Statt dessen sollte die Förderung voll auf die Sanierung von Bestandsimmobilien gehen.

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Hast du da eine Quelle für? Inwiefern ist die FDP für die KfW Programme verantwortlich?
Oder meinst du insgesamt im Staatshaushalt kein Geld?

Ich meine das sture Festhalten an der Schuldenbremse trotz immensem Investitionsbedarf. Das bedeutet es gibt eben kaum Spielräume und dann gibt es Verlierer und da ist es richtig Neubauten nicht mehr zu fördern sondern Sarnierungen.

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Es kann nur wenig in Investition gesteckt werden, weil zu viel in Konsum geworfen wird.
Das hat aber mit einzelnen Parteien wenig zu tuen - wenngleich einige Parteien freigiebiger mit Wahlgeschenken konsumptiver Art sind als andere.

Ja, laut der Pressekonferenz mit Habeck eben wird alles was schon beantragt ist durchgewunken. Neubauten werden dann nur noch ab Effizienzhaus 40 gefördert. Sanierung nur noch ab Effizienzhaus 55. Das wäre die de-facto-Abschaffung der Förderung der energetischen Sanierung. Denn dieser Standard ist im Bestand selten zu erreichen und wenn, dann mit absurdem Aufwand. Bei Neubauten hingegen ist der Schritt von Effizienzhaus 55 zu 40 wohl noch mit einigermaßen vertretbaren Aufwand zu schaffen.

Hier wird also das Gegenteil von dem gemacht, was beim Förderstopp postuliert worden ist: Gefördert wird der Neubau, die energetische Sanierung hingegen de facto nicht mehr. Und das obwohl dort mit weniger Geld mehr CO2 einzusparen wäre.

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