Naja, nicht ganz, hier ein Zitat eines Zuständigen für eines der letzten drei AKWs (Quelle: Spiegel):
Bei den Stadtwerken München, ihnen gehört ein Viertel des Atomkraftwerks Isar 2, hat der Technische Geschäftsführer Anfang des Monats erklärt, wie man den Ausstieg verschieben könnte. Der kommende Winter sei kein Problem. Für später könne man neue Brennstäbe in Schweden bestellen. Die Bundesregierung müsse allerdings bis Ende Mai eine Entscheidung treffen, sonst sei es zu spät.
Also, die Ausstieg ist erst fertig, wenn die Kraftwerke wirklich runter gefahren sind.
Aber auch hier bitte ich Dich zu überlegen, worum es hier geht:
Wenn diese Kernkraftwerke länger laufen würden, würden sie Gas- oder Kohlekraftwerke ersetzen, keine EE. Damit steht dahinter wieder die Frage was ist besser Kohle/Gas oder Atom? Die Fakten sind hier sehr eindeutig.
Es geht hier nur um eine kleinen Anteil der Stromversorgung. Wenn die AKW länger laufen könnten und damit gesichert wäre, dass Lützerath stehen bleibt, dann von mir aus gerne. Aber die 3 oder 6 AKW reichen dafür nicht.
Das mag ja sein, aber die Energiekonzerne waren auch in den 60er zunächst dagegen überhaupt AKWs zu bauen und zu betreiben und zwar so lange, bis die Regierung ihnen das ausreichend schmackhaft gemacht hat.
Genau das könnten die Regierung heute auch wieder machen und Ruckzuck wäre die Laufzeitverlängerung da.
Und hätten wir aktuell einen Kanzler Laschet und damit die CSU in der Regierung, dann wäre die Verschiebung des Atomausstieges wahrscheinlich schon wieder beschlossene Sache, wenn man sich ansieht, wie die CSU sich dieser Tage so äußert:
Naja es wäre ja nicht der erste krasse Politikwechsel, den der Ukrainekrieg brächte. Und da abgeschriebene AKWs pro Tag eine Million Gewinn bedeuten, glaube ich auch den Betreibern nicht so Recht, dass sie keinen Bock mehr haben.
Aber ich werde mich natürlich freuen, wenn ich mit diesen Vorahnungen daneben liege
Ja ist es, und ich kann dir auch erklären warum, mit den EE können wir weil der solare Eintrag so unglaublich hoch ist, viele Umweltschäden rückgängig machen.
Zwei Schäden aber nicht
A) radioaktive Verseuchung nicht
B) wenn wir die Meere mit Öl oder anderen blöden Chemikalien (siehe die ganzen Katastrophen etc) zu stark versauen, dann können wir zwar so viele Meerwasserentsalzungsanlagen betreiben mit EE aber Trinkwasser wird dann trotzdem nicht draus
Wie Deutlich muss ich es eigentlich noch machen!?
Die Lobby und Politik sind zu dumm das sie das Verstehen, aber hier im Forum habe ich Hoffnung!
D. h. Kohlekraft ist kein Problem, denn wir haben so viel EE, dass wir
Das ausgestoßene CO2 von Kohlekraftwerken wieder einfangen (die angerichten Schäden davon wieder rückgängig machen?)
Den Feinstaub können wieder einfangen
Den ganzen anderen Kram wie z. B. Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid, Quecksilber oder Arsen wieder aus der Luft filtern.
=> An den Emissionen sterben übrigens jedes Jahr eine ganze Menge Menschen, Tiere, Pflanzen.
Das frage ich mich auch. Kohlekraft ist im Vergleich zu Kernkraft schlicht und einfach richtig, richtig schlecht! Viele der Schäden sind irreversibel.
Hier noch ein Hinweis:
„Weltweit gelten Braun- und Steinkohlekraftwerke neben Atomkraftwerken als die größte Quelle radioaktiver Kontamination der Umwelt.“
Ich habe anscheinend irgendwann in diesem Threat den roten Faden verloren. Geht es denn tatsächlich um die Gegenüberstellung von „weiterhin Kohlestrom gegen weiterhin Atomkraft“?
Ich dachte man ist sich größtenteils einig dass, Kohle nur noch ein Auslaufmodel ist. Und dasselbe galt auch für Atomstrom, nur wurde das diskutiert als „Atomkraft kann ein Teil des zukünftigen klimaneutralen Energiemix sein“. Da geht es dann eben nicht mehr darum alte Kraftwerke weiter laufen zu lassen, sondern neue zu bauen.
Die CSU in Bayern scheinen wirklich die allerletzten und verbissensten zu sein, wenn es um die Abschaltung geht:
Jetzt soll die bayrische Staatsregierung die Bundesregierung um eine Verlängerung bitten, obwohl das betreffende Kraftwerk in diesem Fall erst einmal technisch überprüft werden müsste, für anderthalb Jahre.
Außerdem:
Aber ein Endlager für Atommüll in Bayern lehne die bayerische Staatsregierung weiter entschieden ab.
Wie im Video bei 10:33 beschrieben hat das DiW in seiner Studie mal wieder verschwiegen von welcher Speicherkapazität sie ausgeht. Erst auf Nachfrage von Andreas Schmitz sagt das DiW einen Bedarf von 25-100GWh an Batteriespeicherbedarf bis 2030 für Deutschland voraus. Ob man überhaupt so viele Batterien zusammenbekommt ist extrem fraglich - aktuell produziert Tesla nur 5GWh an Megapacks pro Jahr- und so richtig Konkurrenz gibt es nicht. Deutschland hat 0,6GWh von den vom DiW angestrebten 25-100GWh momentan am Netz. Die Ausbaupläne des DiW sind derart optimistisch dass sie mit der Realität nicht in Einklang zu bringen sind. Dass in der Studie die konkrete Zahl für den Speicherausbau nicht vorhanden ist, obwohl sie Teil der Berechnungen sind, ist unwissenschaftliche Arbeit die keinem Review-Process standhalten würde.
Soweit ich weiß ist China mit Abstand der größte Produzent von Batterien.
Das ergibt über 700 GW/h jährlich.
Ich hab noch eine andere Quelle gefunden, die redet nur von Batterieproduktion für „E“-Autos 2020.
Zudem muss die Kapazität ja nicht über ein Jahr ausgebaut werden. Sollte sie auch nicht - ist unnötig teuer. Natürlich muss man auch auf die Zellchemie achten, aber grundsätzlich gibt es erstmal sehrwohl genug Batterie-Produktion.
Die 25-100GWh habe ich aus dem Video, 10:33 min.
Die aktuell installierten 0,6GWh von electricitymap, aber auch die Bundesnetzagentur sagt 0,75 GWh. Seite 5. Irgendwo in der Range 0,6-0,75GWh liegt also die aktuelle Realität.
Ist auch so, aber die Akkus aus den elektrischen Zahnbürsten sind keine geeignete Zählweise.
Sinnvoller ist, nur die speziell zur Stromspeicherung gefertigten Akkus zu nehmen.
Selbst die Akkus in den Elektrofahrzeugen sollte man nicht hinzuzählen, solang die Fahrzeuge nicht V2G-fähig sind. Und aktuell gibt es so wenige Elektrofahrzeuge die V2G-fähig sind, dass ich das ganze mal auf 0 abgerundet habe.
Die großen Elektrofahrzeughersteller (Tesla, VW Group, Mercedes, BMW, Stellantis) bauen alle keine V2G-fähigen Autos - teilweise weil sie eigene Lösungen (wie die Powerwall oder Megapacks) selbst verkaufen wollen, da wäre eine Zweitverwendung des Autos geschäftsschädigend.
Bei Nutzung der Auto-Akkupacks als stationäre Stromquelle verfällt zumindest bei Tesla übrigens auch die Garantie. Bei den anderen Herstellern habe ich nicht nachgeschaut - würde mich aber wundern wenn die anderen Hersteller da freigiebiger sind.
Ist auch so, aber die Akkus aus den elektrischen Zahnbürsten sind keine geeignete Zählweise.
Akkus in elektischen Zahnbürsten haben nichteinmal ansatzweise genug Kapazität, um einen signifikaten Unterschied zu machen, auch nicht in der Masse.
Sinnvoller ist, nur die speziell zur Stromspeicherung gefertigten Akkus zu nehmen.
Wo ist das bitte sinnvoller? Ist ja nicht so, dass E-Auto Akkus nicht zu Stromspeicherung verwendet werden, oder Zahnbürstenakkus, oder Handyakkus, oder Laptopakkus. Die sind nur dafür da damit die Produkte schwerer werden und nicht bei jedem Luftstoß wegfliegen.
Das wir aktuell keine dedizierten Batteriespeicher im Bereich der Stromversorgung haben, liegt schlicht daran, dass es nicht notwendig ist. Du hast schlichtweg behauptet, dass es nicht möglichwäre, weil wir garnicht soviel Akkus herstellen, was schlichtweg falsch ist, und genau diese Daten zu deinen 5GWh pro Jahr wollte ich haben, und hab Daten geliefert die deiner kruden Behauptung wiedersprechen.