Hat mehrere Gründe. Insbesondere liegt es aber am Maximalrisiko, dass die Firmenexistenz bedroht sowie an der Berechnungsmethodik, die neben Gewinnen auch das Risiko anders berechnet. Versicherer möchten - wenn ich mich richtig erinnere - die Maximale Schadenssumme in max. 100 Jahren über die Beiträge abgedeckt haben. D.h. der Versicherer rechnet defakto nicht mit 1 Schadensfall alle 10000 Jahre, sondern alle 100 Jahre und schlägt dort noch ca. 5% Gewinn/ Jahr auf. Dann kommt man natürlich auf ganz andere Beträge.
Eine Person die am Wochenende nicht für Arbeit eingeplant ist und nicht arbeitet fällt doch nicht aus.
Eine Person die nur tagsüber arbeitet fällt für die Nachtschicht nicht aus, wenn sie nicht für diese eingeplant ist.
Anders gesprochen: Würdest du sagen am 01.01. fällt die Schule aus? Doch eher nicht. Denn da ist (in Deutschland) nie Unterricht geplant.
Aber das Thema der Definition von Ausfall ist nicht Thema dieses Threads. Wenn du eine andere Definition als die von mir zitierte von Wikipedia hast dann stelle diese doch dort zur Diskussion.
Der Vergleich Mensch und Maschine ist absolut falsch und unpassend. Maschinen sind dazu da dauerhaft zu laufen und wenn sie es nicht tun ist es Ausfallzeit. Menschen sind keine Maschinen und brauchen Erholungszeit. Auch wenn es Unternehmer gibt, die das anders sehen.
Die Ausfallzeiten der französischen AKWs gibt es, deshalb…
Du hast vergessen zu erwähnen, dass drei bereits vom Netz sind und damit die 4,5 GW schon fehlen, das ist seit 10 Jahren vorgeplant und jeder AKW- Betreiber lehnt den Weiterbetrieb ab!
Wir haben genug Stromerzeugung, die nicht in der Hand von AKW-Betreibern liegt, und wir bauen jetzt schneller EE zu. Das geht bis dahin locker!
Das propagieren die Springerpresse, oder auch Tichys Einblick und Reitschuster, wer das konsumiert, hält alles ifür möglich →
Niemand bestreitet, das die AKW bisher zuverlässig Strom geliefert haben, aber zu welchem Risiko?
Weisst du, das ist ähnlich wie mit dem Verbrenner, der hat großen Wohlstand in dieses Land gebracht, jetzt ist aber Zeit für einen Technologiesprung auf E Mobilität. Ganz einfach.
Atomkraft-Befürworter: Bringt uns neue Reaktoren, die die Zwischenlager leer saugen, löst die technischen Probleme der Dual Fluid oder Flüssigsalz Reaktoren.
Dann dürft ihr m.e. gerne wiederkommen, aber Stand 2022 wäre es immer noch die gefährliche Technik, die ihr befürwortet. Und wir Bürger*nnen sollen noch dafür bezahlen.
Ich zahle nur für EE = solarer Echtzeit Energie Eintrag mit.
und
Wenn Nuklear- Lobbyisten die Atomkraft befürwortet nehmen sie m.E.
- eine komplett weltfremde Risikobewertung vor
- Die Risiken für Menschenleben und Gesundheit scheinen nicht zu zählen
- Atomkraft soll „grün-gewaschen“ werden, damit sie in der aktuelle Debatte um die Probleme der Energiewende unter dem Druck des Ukraine-Krieges plötzlich als klimafreundliche Lösung verkaufbar ist.
Diese Definition deckt sich einfach null mit meiner. Eine Schneefräse ist doch auch nicht über den Sommer ausgefallen - sondern einfach nur nicht für Arbeiten eingeplant. Ein Auto an der Tankstelle ist während des Tankvorgangs doch nicht ausgefallen.
Das müsstest du einmal Gegner von erneuerbaren Energien fragen. Im übrigen ist es auch nicht korrekt, dass alle Solarparks nachts abgeschaltet werden. Es gibt auch Solarparks die Nachts weiterhin Strom erzeugen. Solang noch so wenig produziert wird kann man ohnehin nicht von einem Ausfall sondern höchstens von einem Rückgang sprechen.
Von einem Ausfall würde (zumindest ich) nur sprechen wenn wirklich 100% der Leistung nicht abgerufen werden kann - weil z.B. ein AKW vom Netz geht aufgrund von geplanten Reparaturmaßnahmen und physisch vom Netz getrennt wird.
In der Diskussion wird oft der Blick in die Vergangenheit mit dem in die Zukunft vermischt. Die EE sind aktuell der Goldstandard der Energieproduktion und damit die Wahl für die Zukunft. Das sah aber in den 60er bis 80er Jahren anders aus. Da gab es keine EE. Wasserkraft war super, aber begrenzt. Somit blieben Gas, Braunkohle, Steinkohle und Atomkraft.
Jetzt die Frage an alle Atomkraftgegner, wie schätzt ihr Kohlekraft und Atomkraft in Bezug auf Risiko, Kosten und CO2-Ausstoß ein?
Moment mal, warum willst du jetzt wieder Kohle mit Atom vergleichen?
Wir werden zu 1xx % ausschließlich EE migrieren, nicht zur Kohlekraft!
Warum weichst du meinem Argument mit der Wasserkraft aus - 15 GW (Pumpspeicher ~10 GW und Wasserkraft ~5 GW) vs. 4,5 GW aktive Atomkraft-Leistung, die du gerne wieder bei 8 GW sehen würdest?
Ich bleibe da jetzt mal penetrant dran, Dein Rosinenpicking ist schlechter Stil und hat hier nichts zu suchen!
In diesem Kontext aber nicht relevant. Warum also irrelevante Informationen die falsche Implikationen nahelegen, als Antwort geben?
- Die AKW-Betreiber lehnen den Weiterbetrieb nicht aus sicherheitstechnischen Gründen ab, sondern auf Grund des politischen Umfelds:
1.1 AKW Isar 2: Laufzeitverlängerung wegen Russland-Ukraine-Krieg? | BR24
1.2 - Dies würde auch von einer Breiten Mehrheit der Bevölkerung gewünscht: ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.
Nein, haben wir nicht. Wir bauen auch nicht schneller EE zu, das wird zwar seit Jahren behauptet, ist aber nicht der Fall. Um die Leistung der 6 AKWs zu ersetzen, würden auf Basis der Zubauraten von 2021 ca. 15 Jahre für die WKAs benötigt werden, zusätzlich zu den PV-Anlagen sowie den P2G und Gaskraftwerken.
Es sei denn, wir wollen die AKWs durch Braunkohle ersetzen. Dann können wir die Hände in den Schoß legen. Halte ich aber für nicht zielführend.
Ad hominem. Wie schick. Inhaltlich ist Ihnen kein Argument eingefallen?
Davon abgesehen ist es auch aus Sicht der Betreiber möglich, aber auf Grund des politischen Umfelds nicht zielführend. Und selbstverständlich würde es ca. 1,5 Jahre Vorbereitung benötigen.
Aus wissenschaftlicher Sicht eine der sichersten Techniken: What are the safest and cleanest sources of energy? - Our World in Data
Gerne - EE sind ja auch super, das bestreitet niemand. Nur sollte man halt das Ganze realistisch bewerten und nicht mit idologischen Scheuklappen und Pauken & Trompeten in den Abgrund maschieren:
- 2021 wurden gerade mal 1,6 GW an WKA netto zugebaut - notwendig sind für einen Kohle- und Atomausstieg bis 2038 über 10. Pressemitteilung: Ausbauzahlen für das Gesamtjahr 2021 in Deuts...
- 2021 wurden für gerade mal 5,2 GW PV zugebaut - benötigt würden aber mind. 9 GW Zubau Photovoltaik-Zubau in Deutschland 2021 brutto bei 5263,2 Megawatt – pv magazine Deutschland
- Gaskraftwerke und P2G sind noch nichtmal ernsthaft geplant.
Alles Fakten, die man ignorieren kann, aber nicht ignorieren sollte.
Wir Bürger zahlen aktuell mehr für EE als für AKWs. Auch hier sollten wir bei den Fakten bleiben.
Weil nur noch drei AKW in Betrieb sind …
Warum weichst du meinem Argument mit der Wasserkraft aus - 15 GW (Pumpspeicher ~10 GW und Wasserkraft ~5 GW) vs. 4,5 GW aktive Atomkraft-Leistung, die du gerne wieder bei 8 GW sehen würdest?
Das ist ein AFD oder ein Atomlobby-Argument → Die Wahrheit finden Interessierte BürgerInnen selber heraus. Die Strombörsen Preise in Frankreich beobachten…
200 - 500 € pro MWH
Solarer Energie-Eintrag mit hohem Windstrom
konvergiert an der Strombörse gegen Null.
Bei der Atomkraft ist der Grund in der Technologie zu suchen, bei den EEs in der Politik. Letzteres müssten wir abstellen können . Ersteres wird schwer.
-
Br24 = Söder Populismus Portal = der hätte ja auch gerne Fracking oder Atomkraft
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der niedrige Ausbau der erneuerbaren liegt ja genau an Atomkraftbefürwortern, wie es sie auch hier im Forum gibt! Darf ich vorstellen?
Windkraftverhinderer von Vernunftkraft im Wirtschaftsministerium - ERNEUERBARE ENERGIEN.
Und wie immer: Wenn Atomlobbyisten oder Windkraftgegner nicht mehr weiter wissen, dann werfen sie in unsere absolut Technologie-Offene EE Ecke die angebliche „ideologische Verblendung“
Kurz dazu:
- Forschung an Spaltung und Fusion - von mir aus gerne, ich bin nicht ideologisch verblendet, sondern Technologie-offen.
- Leute wie ich hätten gerne Smarte Netze mit ausschließlich solarer Energie (Wind und PV und Wasser), ergänzt um Pufferspeicher (Akkus, Powercaps, Schwungradspeicher) und ergänzt um 30 % Gasregelkraftwerke mit ausschließlich grünem Gas, am liebsten dezentral!
Wenn es sein muss, mache ich mich komplett netzautark, dann werde ich nicht mehr zahlen für Gas, nicht für Kohle-Strom, nicht für AKW Strom, nicht für Öl! Wie das geht?
PV aufs Dach, ergänzt um Batteriespeicher und E- Auto, ich zahle gerne an den Mess-Stellen-Betreiber und an den Verteilnetz-Betreiber, der EVU hat mich/uns lange genug veräppelt.
Das ist jetzt mein Schlusswort zur auch hier wieder hochgekochten Atomenergie-Debatte.
Ich vermute du willst darauf hinaus, dass der Klimawandel und die Erderwärmung viel schlimmer, folgenreicher und teurer sein werden, als das die Atomkraft jemals sein könnte. Ja, das ist richtig. Das wird wohl genau so sein.
Das Problem an der Atomkraft ist, dass sie nicht unseren gesamten Energiehunger wird stillen können. Zu ihren Bestzeiten in den Jahren 2004 und 2006 deckte sie gerade mal ca. 9% des Gesamtenergieverbrauchs von Deutschland ab. In meinen Augen sind Risiko und Emissionskosten (radioaktiver Abfall) zu hoch für den Nutzen, den sie uns bringen kann.
Hierzu noch eine kurze Erklärbärminute:
Am 01.01.2022 wurden drei AKWs vom Netz genommen- obwohl die Atomspaltungsstäbe in den Reaktoren noch weiter aktiv waren und weiter Dampf für die Turbinen produziert haben.
Es wurde also die Restenergie aus dem Reaktor nicht weiter verwendet.
Dieses Verfahren wird „Streckbetrieb“ genannt. Ähnlich einem Kohlegrill wo man noch die Resthitze zur Kakaomilcherwärmung nutzt.
Anfang diesen Jahres wollte man politisch den „Ertrag“ der AKWs praktisch halbiert sehen. Technisch hätte jedes abgeschaltete AKW seine Turbinen ohne zusätzliche Gefahr weiter nutzen können um ein paar Tage weiter Strom zu produzieren. Es durfte nur nicht.
Ich verstehe warum man politisch den kommunikativen Willen nicht aufbringt, das „Auslaufen“ zu erklären. Aber die paar Tage russischen Gases, Öls und Steinkohle vom Anfang diesen Jahres, die nur wegen des nicht-Einsetzen des Streckbetriebs anfielen, sollten sich doch nicht wiederholen.
Wenn schon die restlichen 3 AKWs nicht weiterbetrieben werden- dann nicht einfach am 01.01.2023 den Kabelstrang trennen. Die Turbinen sollten so lange laufen wie technisch noch was in den Stäben steckt- alles andere ist Verschwendung und auch nicht mit Sicherheitsbedenken zu erklären.
Warum haben die Betreiber es nicht eingeplant nur bis zum Abschalten zu produzieren? Irgendwann muss man diesem Unsinn ein Ende setzen, sonst kommen Populisten jedes Mal und sagen aber da ist noch was, nur noch 1 Tag länger.
Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Ich vereinfache meine Frage: Was ist Deiner Meinung nach besser: Atomkraft oder Kohlekraft?
[…] Was ist Deiner Meinung nach besser: Atomkraft oder Kohlekraft?
Keines von beiden.
Und wieso frägtst du nicht lieber, was ist besser Atomkraft (4,5 GW), oder Kohlekraft (20 GW) oder Wasserkraft (15 GW).
Wenn wir als Nettostromexporteur im Winter mal etwas zukaufen müssen und?
Wir verkaufen im Sommer PV und Wind, der markt wird das dann auch regeln, das wir das nicht mehr abregeln und verschenken müssen sondern verkaufen.
Gestehungskosten sind halt einfach nur dort am niedrigsten.
Warum haben die Betreiber es nicht eingeplant nur bis zum Abschalten zu produzieren?
Es ist einfach ein technisches Missverständnis gepaart mit politischem Kommunikationsfiasko. Die Menge der Spaltungsstäbe reicht so, dass bis zum 31.12. Volllast gefahren werden kann. Anschliessend kühlt der Reaktor aber langsam herunter - erzeugt also noch genug Wasserdampf um ein paar Tage weiter die Turbinen drehen zu können.
Anfang diesen Jahres wollte man diese Energie nicht haben und hat sie verworfen (um die Diagramme harte Kanten zeigen zu lassen) - und hat Kohlekraftwerke angeworfen. Solch eine Verschwendung ist unnötig, teuer und spielt unseren Energierohstoffzulieferern in die Karten - finanziert also z.B. Putins Krieg. Meinethalben soll die Politik Agora-Energiewende und Co davon überzeugen die über den 01.01. hinaus produzierte Strommenge aus den AKWs als Wasser(dampf)kraft zu deklarieren.