Inzidenz unter 10 oder 50

Sobald es um die konkrete Umsetzung von NoCovid und speziell des Zonenkonzepts geht, wird es einfach immer extrem schwammig. Das ist auch in dem neuen NoCovid-Papier nicht anders, das @BjoernH epostet hatte. Ein schlüssiges und vor allem realisierbares Konzept zur Umsetzung ist aber der entscheidende Unterschied zwischen einem wünschenswerten Ziel und einer politischen Strategie.

Der Zeit-Artikel von Cisek, Priesemann u. a. ist mir positiv aufgefallen, weil er tatsächlich mal einige Einwände und Fallstricke von NoCovid thematisiert. Als Antwort darauf haben die Autor:innen allerdings auch nicht konkreteres anzubieten als „Hoffnung“. Immerhin machen sie ein paar Vorschläge, die schon längst hätten umgesetzt werden können und die man auch ohne das Ziel NoCovid zu teilen, jetzt noch sofort umsetzen könnte, z.B. transparente Stufenpläne oder regelmäßige Zufallsstichproben. Dass es beides noch nicht gibt, macht das Unterfangen allerdings nicht realistischer, sondern nährt eher Zweifel an der Umsetzbarkeit des Ganzen.

Ich denke, man sollte NoCovid nicht auf das Zonenkonzept reduzieren. Es ist gesellschaftlich mehr als akzeptiert, gezielt lokal zu reagieren anstatt bundesweit mit dem Hammer drauf schlagen zu müssen. Falls es bessere Konzepte gibt, um regionale Ausbrüche einzudämmen, kann man die, wie gesagt, auch ohne weiteres in eine NoCovid-Strategie integrieren.

Ich verstehe aber nicht, welche andere Strategie einfacher umzusetzen ist und die Voraussetzung erfüllt, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Was sind da deine Vorschläge?

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