Interview Steffi Lemke: inhaltsleere Statements der Ministerin?

… möchte eigentlich niemand über den Inhalt des Interviews diskutieren (bzw. „nicht Inhalt“). Die Reaktion bzw ihre Antwort auf Ost/West (nämlich keine wirkliche) hatte im Interview ja System.

  • was macht man sinnvollerweise mit 4 Mrd. für die Umwelt: es gibt Moore usw…=keine Antwort
  • wie könnte man die Kommunen beim Regen und Trinkwasser-Management unterstützen: Schwammstadt? was genau? - keine Antwort (die Schrebergärtner wissen schon was sie tun müssen)
    Die Bestleistung des Umweltministeriums ist offensichtlich eine Plattform bereit zu stellen, in der sich die Kommunen austauschen können. That´s it.

so ging das endlos. Mit der Krönung der zwei abschließenden Fragen (Buch und Wunsch). Das war ja so peinlich…
Also Ulf und Philipp erscheinen mir als Umweltminister wesentlich kompetenter. Die beiden haben sich solche Mühe gegeben um ihr einen Hauch von Substantiellem aus den Rippen zu leiern. Aber nix, niente.

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So negativ ist es bei mir nicht angekommen, eigentlich im Gegenteil. Warmherzigkeit ist auch eine Qualität, und ihre Beweggründe waren aufschlussreich - das hat Ost/West anschaulich gemacht. Soll sie in einem 10-Minuten Interview die Schwammstadt erklären, die sich grob selbst erklärt? Svenja Schulze im Interview zu deren Zeit war schlimm, aber nicht das hier.

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Das Interview lief über 1 h und sie wurde mehrmals zu Inhalten befragt. Ich bin sicher es interessiert die Menschen, was denn so genau in den Wohnvierteln passieren soll oder muss. Wenn die Antwort lautet „die Hobbygärtner wissen das schon“ dann ist es erstens falsch und zweitens die Verweigerung substanzieller Antworten. Richtig wäre zb gewesen zu sagen, dass das Anlegen von Retentionsflächen notwendig ist aber auch Geld kostet.

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Klar waren die Antworten teilweise nicht bis ins letzte Detail ausformuliert, aber immerhin hat sie bei allen Themen aufgezeigt, wo es hingehen soll.
Ich sag es mal provokant: Das selbe Interview mit jemanden aus der CSU oder AFD, und man hätte wohl nur gehört, was man nicht will.

Vielleicht ist mein Anspruch an Politiker*innen Interviews inzwischen auch schon zu stark gesunken, aber ich bin inzwischen über jede Stimme froh, die sagt was wohin sie will, und nicht nur sagt, was sie nicht will.

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Ich fand es auch ziemlich unangenehm, wie Steffi Lemke hier rüberkommt. Warmherzigkeit konnte ich da beim besten Willen nicht erkennen - eher Lustlosigkeit und Arroganz.
Dass sie sagt, wo es hingehen soll, was man machen müsste und wo die Fehler in der Vergangenheit lagen ist fair. Allerdings haben P & U ja immer wieder vergeblich versucht zu erfahren, wie das konkret aus ihrer Sicht geschehen soll, was ja durchaus die Lage auch ausmacht.
Kann gut verstehen, dass Ulf zum Ende hin resigniert hat und es schnell abschließen wollte :smiley: (vielleicht kam das bei mir aber auch nur so rüber).
Nur zur Klarheit: P & U haben aus meiner Sicht einen top Job gemacht.

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In dem Interview hat sich imo niemand mit Ruhm bekleckert…

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Ich fand es schade, dass es gar nicht um natürlichen Klimaschutz ging so richtig, und vor allem nicht nach Moorschutz gefragt wurde. Das Thema ist super wichtig und läuft total unter dem Radar…

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Vor ein paar Monaten war eine Moorforscherin bei jung und naiv. War super interessant. Meine mich zu erinnern sie hätte gesagt wieder vernässen und alles gut wär nicht. Was emissionsmässig passiert wäre nicht so eindeutig.

Meinst du dieses (vor ca. 1 Jahr):
https://www.youtube.com/live/kLD9T1Rm2Tk?feature=share

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