Was mir in der ganzen Diskussion zu kurz kommt, sind positive Anreize zur Impfung…
Ich bin strickt gegen eine Impfpflicht solange nicht alle anderen Möglichkeiten ausgereizt sind - und das ist noch nicht der Fall.
Gebt jedem Impfling einen Fuffi, oder verlost unter allen Impflingen jeden Tag 100.000 Euro - und das Thema ist durch! Die Hardcore-Gegner erreicht man sowieso nicht, aber die Mitläufer und Unentschlossenen.
Sorry aber nein. Es wäre einfach ein schlechtes Signal dieses asoziale Verhalten auch noch zu belohnen. Was passiert wenn wir in eine ähnliche Situation kommen was durchaus möglich ist ? Warten dann noch mehr mit einer Impfung oder Ähnlichem weil könnte ja was extra geben sich nicht dumm zu verhalten.
Wir haben noch nicht klar Kante gegen diese Menschen gezeigt, wie es jetzt Österreich tut. Es wurde wirklich genug Rücksicht genommen .
Ich hatte gestern ein schönes Gespräch mit einer Freundin, deren Mutter aus Peru stammt. Ihre Mutter sagte:
Sei froh, dass du und deine Kinder hier Impfungen vom Staat bekommt. Meine Schwester hat noch Polio bekommen. Viele wissen gar nicht wie schlimm es sein kann ohne Gesundheitssystem.
Sie hat so Recht. Ich glaube mittlerweile, dass das sinnfreie Anzweifeln von Medizin eine Wohlstandskrankheit im Hirn ist. Sieht man auch seit Jahren bei den Eltern die Impfungen für Kinder verweigern. In meinen Augen klare Kindeswohlgefährdung.
Nicht Blut zu spenden ist auch asozial… Trotzdem hilft es der Sache enorm, die Leute dafür zu bezahlen. Und ich spende auch immer dort, wo man die Kohle bekommt und nicht wo es nur Schnittchen gibt.
Die Alternative ist ein Grundrechtseingriff! Und der sollte erst gemacht werden, wenn alles andere nicht hilft.
Abgesehen davon, wird es besser funktionieren, als die Leute zu zwingen…
Da gebe ich uneingeschränkt Recht und ich spende es auch ohne Gegenleistung. Ist mit Organspende ähnlich.
Der Unterschied ist, dass die Impfung sofort einen Einfluss auf die Überlastung des Gesundheitssystems hat und sofort den Geimpften schützt. Es gibt in meinen Augen gar kein Argument gegen eine Impfung.
Und meine Grundrechte und die Rechte von Kindern werden von dieser lauten und unklugen Minderheit seit Monaten beschnitten. Wir waren als Gesellschaft tolerant genug gegenüber dem Irrsinn.
Aber was ist, wenn DU mal so einer Minderheit angehörst - völlig wumpe, warum…
Das ist das gleiche mit diesem Überwachungswahnsinn. Überwachung kann eine super Sache sein, solange da in der Regierung jemand sitzt der verantwortungsvoll damit umgeht. Aber man muss eben auch mit einplanen, dass da mal ein AfD-Heini hinter der Kamera sitzt.
Freheitsrechte gelten eben auch dann, wenn sie missbraucht werden!
Und ich kann mir keinen schlimmeren Eingriff in die Freiheit vorstellen als jemanden dazu zwingen, etwas gegen seinen Willen in seinen Körper zu spritzen!!! Und völlig wumpe, ob seine Angst nun rational oder irrational, begründet oder unbegründert ist.
Daher nochmal: Impflicht erst dann, wenn wir vorher alle andere nicht funktioniert hat.
Dein moralischer einwandfreier Standpunkt in allen Ehren, aber wann soll deiner Einschätzung nach der Zeitpunkt dafür gekommen sein?
Wir haben JETZT zu wenig Geimpfte
Wir haben JETZT ein Gesundheitssystem, und die Menschen die darin jeden Tag unvorstellbares leisten, die aus dem letzten Loch pfeifen
Wir haben JETZT die schaurige Prognose, wenn sich nichts dramatisch ändert, dass wir noch mit 100.000 zusätzlichen Toten rechnen müssen
Wir haben JETZT Branchen, in denen viele Menschen beschäftigt sind, die weitere Beschränkung schwer bis gar nicht verkraften würden
Wir haben JETZT immer noch die Situation, dass unser Schulsystem nicht vollständig Leistungsfähig ist und die betroffen Kinder diese Defizite nur schwer kompensieren können
Warum wiegen die Belange all dieser Menschen die von diesen Punkten betroffen sind, und geimpft ihren Beitrag zum Schutz aller geleistet haben, weniger als die, die nur an sich denken?
Man hat im Leben mit so vielen Gesetzten/Verordnungen zu tun, wo mir der Staat vorschreibt wie ich mich zu verhalten habe - tu ich es nicht muss ich mit den Konsequenzen rechnen.
Aktuell verhindert Ungeimpfte, dass wir es von einer pandemischen Lage zu endemischen Lage schaffen und dennoch soll man dafür immer noch Verständnis haben? Nein!
Edit Nachtrag:
Diese ganze Diskussion, die soviel Energie kostet, führen wir nur, weil zum damaligen Zeitpunkt die Regierung eine Tür ohne Note geschlossen hat.
Hätten sie sich die Option anhand des Verlaufs der Pandemie als Option offen gelassen, bin ich mir weitestgehend sicher, wir hätten schon die Impfpflicht für Corona.
Es geht hier nicht um eine unfreiwillige Minderheit auf Grund von Religion oder Äußerlichkeiten, dass sollte endlich mal klar getrennt werden. Dies ist eine selbst gewählte Minderheit, die selbstverständlich mit den Konsequenzen leben muss. Sollte ich jemals so im Abseits stehen weil ich es so will muss ich da auch mit Gegenwind rechnen.
Richtig, es gibt noch keine richtigen Konsequenzen für Verweigerer wie in anderen Ländern. Kann man gerne noch ausschöpfen mit hartem 2G oder 2G+.
Positive Anreize gab es genug. Wo zieht man da denn sonst die Grenze? Bei 50€, 100€, 1000€ oder einem neuen Auto?
Ja… und? Was spricht denn bitte dagegen, einfach nochmal eine Milliarde in die Hand zu nehmen, und jedem einfach die Kohle in die Hand zu drücken oder eine Verlosung zu machen (hat in den USA auch funktioniert)?
Damit können wir MORGEN anfangen. Kostet eben nur Geld.
Das ist viel unkomplizierter, als einen Grundrechtseingriff vorzunehmen, der wieder von diversen Gremien abgenickt werden muss und den das Verfassungsgericht eh in Nullkommanix wieder kippen wird…
Warum werden Impfzentren geschlossen?
Warum zum Geier gibt es keine Werbung für Impfung?
Warum ist nicht alles mit Plakaten zugekleistert die zur Impfung aufrufen?
Wir haben überall an der Autobahn Werbe-Schilder die uns erzählen wie schlimm es ist zu schnell zu fahren? Auf jeder blöden Zigarettenpackung klebt ein Schild wie tödlich Rauchen ist.
Wo gibt es sowas im Impfbereich?
Tun sie nicht! Grundrechte sind unser ALLER Belang! Und wenn wir die Grundrechte einschränken (egal wie gut die Begründung dafür auch sein mag) verlieren wir auch letztlich ALLE!
Nenn mir eine Verordnung in die einem gesetzlich eine medzinische Handlung aufzwingt!
Ich finde es traurig, wie schnell man dabei ist sowas zu verleugnen…
Und nochmal: Ich bin nicht komplett gegen eine Impfpflicht!
Ich sage nur, sie sollte das letzte Mittel sein.
Was macht das für einen Unterschied? Was wäre anders, wenn die katholische Kirche sagen würde, „Impfen ist doof, weil das so in der Bibel steht!“?
Welche denn?
Selbst eine Currywurst hat nachgewiesenermaßen einen erheblichen Anreiz für viele Leute gesetzt, dass sie sich haben impfen lassen.
Und wie gesagt: Es geht ja auch in Form einer Lotterie. Jeden Tag 100.000 verlosen. 2-fach geimpft: 2-fache Chance. So könnten sich auch die bisher geimpften nicht beklagen…
Es gibt eine Impfpflicht gegen Masern!
Aber hinter der Aussage stand eigentlich ein andere Gedanke, dass man zu vielem gezwungen wird, was keine anderen Menschen gefährdet wenn man es unterlässt!
Wir haben keine Zeit für BHW (Beten, Hoffen, Warten) - die im Raum stehenden 100.000 zusätzlichen Tote haben keine Zeit, bis die Unentschlossene vielleicht noch 6 Monate Argumente aus Telegramm und Co sondiert haben!
Die Masern -Impfpflicht weil zu viele Eltern nicht in der Lage sind das Kindeswohl abzuwägen.
Meine Hautfarbe und Herkunft suche ich mir nicht aus, meine Einstellung schon. Und es gibt einen Unterschied eine Relihion an sich abzulehnen oder eine religiöse Einstellung.
Aufhebung von Einschränkungen, Schutz vor dem Tod oder schweren Folgeschäden, keine Kosten für die Impfung.
Dann verteilt Würste, aber wir haben kein Geld im Staat um Menschen zu bestechen denen die Gesellschaft egal ist.
Sind alles Drohungen, Restriktionen und Gängelungen - insbesondere bei jemanden welcher der festen Überzeugung ist, die Impfung schadet ihm mehr als dass sie ihm nutzt, wird man da wenig erreichen, sondern die Sache nur noch schlimmer machen. Die Zweifler wird man dadurch nur noch in ihrem Wahn bestätigen…
Ich weiß wovon ich rede. War selber mal in solchen Kreisen unterwegs… Leider fehlt es den meisten Leuten einfach an Empathie, sich in sie reinzuversetzen. Deswegen erreicht man da auch nix.
Finde es nur traurig, wie schnell man bereit ist unsere Grundwerte über Bord zu schmeißen, obwohl es noch reichlich andere Mittel gibt…
Es gibt keine Impfpflicht, nur eine Nachweispflicht für den Kindergarten. Aber ja, wenn wir die Corona „Impfpflicht“ so umsetzen, habe ich damit auch kein Problem.
Ich kenne persönlich auch einige dieser Personen. Leider wird da außer körperlicher Zwang wohl gar nichts mehr ausrichten. Ich habe da letztens jemanden gefragt was es braucht, damit er seine Meinung ändert. Die Antwort war: Er ändert sie nicht, er hat ja Recht, alle anderen werden nur manipuliert, wir wären alles nur schafe.
Wie will man so jemanden umstimmen?
Bei Masern herrscht quasi 2G: Kinder die nicht geimpft sind, dürfen nicht in die Kita. Das sind Restriktionen, ist aber noch keine echte Impfpflicht!
Oder auf Corona übertragen: Mit 2G hätten wir nach der Argumentation dann schon eine Impfpflicht…
Wird übrigens bei Masern in etwas genauso streng „kontrolliert“, wie die Impfzertifikate. Mein Sohn ist in dem Alter und wir haben einige Kitas abgelehnt, weil denen diese „Pflicht“ schei** egal war und das nicht so genau genommen wird, ob die Kinder geimpft sind.
Und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich bin nicht gegen eine Impfpflicht!!!
Tja… das nennt man freiheitliche Demokratie!
Wir erlauben sogar Parteien, welche die Demokratie abschaffen wollen - und das ist auch gut so!
Das ist manchmal hart!
Freiheit und Sicherheit schließen sich per Definition gegenseitig aus!
Hast Du 100% Sicherheit, hast Du einen Überwachungsstaat, Restriktionen, Verbote, harte Strafen und Kontrolle - aber alle sind sicher!
Hast Du 100% Freiheit, dann machen alle was sie wollen und es bricht Anarchie aus.
Ich tu mich echt schwer dich ernst zu nehmen, der Gesetzgeber selbst (siehe Link) spricht von einer Pflicht und du reduzierst es auf 2G.
Mag der Kindergarten keine Pflichtveranstaltung in Deutschland sein, greift die Pflicht spätestens mit dem Eintritt in die Schule (Schulpflicht) wie es @Tris bereits geschrieben hat.
Du leugnest Fakten!
Und worüber sprechen wir bei einer Impfpflicht gegen Masern
Masern werden viel zu häufig unterschätzt. Sie sind hoch ansteckend und können sogar tödliche Folgen haben. Diese Infektionskrankheit gefährdet vor allem diejenigen, die sich selber nicht schützen können
Und jetzt ersetze Masern durch Corona.
Wenn du bei den Masern den Schutz über den Eingriff in persönliche Freiheit stellst
und das interpretiere ich so, dann kannst du das bei einer Corona-Impfung ja nicht anders sehen, oder liegt das daran dass es dein Kind nicht persönlich betrifft?
Ich will dich damit nicht persönlich angreifen, ich versteh nur nicht wie man bei einer potentiellen Impflicht bei Corona (für Erwachsene ) vom über Bord werfen der Grundrechte sprechen kann, aber wenn es darum geht Kinder durch die Impfung zu schützen, die die Injektion ja auch ungefragt in ihren Körper kriegen, es anscheinend legitim ist?
Ich bin einfach über deine Gewichtung völlig verwirrt…
Viel trauriger ist gerade, dass die Querdenker-nahe FDP wohl viele sinnvolle Maßnahmen blockiert. Ich dachte Schwurbler Kubicki und Lindner bräuchten wenigstens 2 Jahre um Ihre Unfähigkeit zu regieren und Verantwortung zu übernehmen deutlich zu zeigen.
Zu dieser Antwort kann ich nur sagen, dass ich diese Wortwahl nicht passend finde. Obwohl Herr Lindner sich in einem Interview gegen Maßnahmen ausgesprochen hat, so sei dies doch deswegen gewesen, weil sie nicht mehr verhältnismäßig seien. Dort kann ich nicht erkennen, dass die Maßnahmen an sich angezweifelt werden, was in eine „Schwurbler“-Richtung ginge, sondern das Verhältnis.
Denn, und so kommen wir zu einem Punkt, den, ich glaube Ulf, in einer Lage angesprochen hat, eine Frage ist auch, wie lange der Staat noch zuständig ist, um für seine BürgerInnen zu sorgen. Was muss der Staat alles tun, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Oder anders ausgedrückt:
Wie ist das Verhältnis der staatlichen Prävention und Intervention zur individuellen Verantwortung des Bürgers?