Impfpflicht - Corona Maßnahmen

Die Mär von den nicht ausgeschöpften Optionen liest man häufig. Ich halte sie jedoch für - eine Mär. Schauen wir uns deine Optionen einmal an:

Wie sieht die Vorbereitung auf eine 4. Welle aus? In Zeiten, in denen ein Impfstoff verfügbar ist, sodass Lockdowns für Geimpfte verfassungsrechtlich nicht mehr haltbar sind?
„Vorbereitung“ ist keine Option, wir brauchen schon konkrete Vorbereitungen.

Impfen impfen impfen impfen. Alles andere (dauerhafte Lockdowns im Winter) ist keine langfristige Strategie oder der Gesellschaft - allen voran den Corona- oder Impf-Skeptikern - nicht als solche zu verkaufen.

Das zwar eine gute Idee, aber keine Option. Auch „Schlingerkurs beenden“ ist keine Option. Was soll die Regierung denn „ohne Schlingerkurs“ umsetzen?

Okay, ist ein guter Vorschlag. Aber auch diese Stelle hilft nicht, wenn die Empfehlungen dieser Stelle nicht umgesetzt werden, u.A. weil sie nicht (mehr) umsetzbar sind (Impfpflicht, 2G, Lockdowns … ).

Risikogruppen können die Booster-Impfung jetzt erhalten, und zwar ohne die hohen Aufwände zu Jahresbeginn. Option wurde also genutzt. Das bricht aber die Welle nicht, weil die Welle hauptsächlich unter Ungeimpften verläuft.

Öffentlicher Raum: impfen impfen impfen, Masken.
Bildungseinrichtungen (d.h. Schulen): Maskenpflicht wird ja mit schöner Regelmäßigkeit abgeschafft. Ansonsten ist Fernunterricht auch nicht sonderlich beliebt. Luftfilter wären längst überfällig. Das alles sind doch (verfassungsrechtlich und gesellschaftlich) nur Optionen für Schüler unter 12. Für die anderen ist die Impfung der deutlich kleinere Eingriff.

Ich kann dir sofort zwei Plakate auf meinen regelmäßigen Fußwegen um meinen Wohnort nennen, die für die Impfung werben, in mehreren Sprachen. Zudem sollten die Impfpass-Kontrollen, in die man im Alltag andauernd reinläuft, Werbung genug sein.

Was ist hier die vorgeschlagene Option?

Die Argumente gegen 2G kannst du hier nachlesen, u.A. heißt es, 2G sei de facto eine Impfpflicht. Du drehst dich also im Kreis. Ulf und Philip haben 2G explizit als milderes Mittel vor der Impfpflicht vorgeschlagen.

Die Gastronomie kontrolliert die Ausweise nicht, weil sie kein direktes Interesse an der Kontrolle hat. Sie bedeutet Aufwand ohne Nutzen. Der einzige Nutzen ist, dass das Ordnungsamt den Laden nicht dicht macht. Deshalb kontrolliert man gut genug, sodass man das als „Kontrolle“ bezeichnen kann (in der App scrollen ohne Ausweis).
Das einheitliche und nachvollziehbare Verfahren existiert übrigens: Einfach die blöden QR-Codes scannen. Ausweiskontrolle dazu wäre gut, aber geht zur Not auch ohne. Geht übrigens auch schneller als die Scrollerei.

Arbeitgeber wurden vor allem zu wenig gezwungen, wirksame Präventionsmaßnahemn zu ergreifen. Auch hier gilt: Heute (mit leicht verfügbarer Impfung) sind Einschränkungen für Arbeitgeber verfassungsrechtlich schwierig.

Nervt mich auch; aber ehrlich gesagt wirst du damit die Welle unter den Ungeimpften nicht in den Griff kriegen.

Guter Vorschlag, hilft aber nicht gegen Wellen, sondern erlaubt nur, die Opfer dann halbwegs zu versorgen. Das Zitat des Lungenarztes aus der Lage sollte zeigen, was Nachsorge statt Vorsorge wirklich bedeutet.

TLDR: Die möglichen Optionen, die am Ende die Pandemie effektiv bekämpfen und verfassungsrechtlich harmloser sind als eine Impfpflicht, sind extrem überschaubar.

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Bloß zur Einordnung mit einem Beispiel, warum es in Pflegeberufen noch wichtiger ist, dass alle geimpft sind.
Beispiel Hygieneverordnungen im Beruf, es macht wenige Sinn die gleichen Vorschriften wie z.B. für das Personal an einer Fleischtheke mit dem in einer Bekleidungsladen gleich zu setzten.
Die Kunden werden durch Schlampereien bei ersteres einem Gesundheitskrise ausgesetzt, bei zweiteren ist das Risiko wenn überhaupt minimal.
Dazu kommt, bei den beiden Beispielen kann ich mir aber noch aussuchen ob ich da wieder hingehe, die „Kunden“ von Pflegeberufen haben da wohl wenig bis keine Auswahl, deswegen ist es aus meiner Sicht elementar, dass deren Schutz absolute Priorität hat.
Ich würde dennoch eine generelle Impfpflicht befürworten auch wenn man bei der Priorität differenzieren kann.

Irgendwie vermisse ich bei dieser Diskussion die Frage nach der konkreten Umsetzung der Impfpflicht. Wie soll das denn tatsächlich am Ende aussehen? Bauen wir womöglich ein zentrales Impfregister auf? Deutschland kann ja IT-Großprojekte so gut. Oder müssen wir dann auf der Straße jederzeit mit einer allgemeinen Impfkontrolle durch die Polizei rechnen? So, mit Racial Profiling und allem? Oder setzen wir weiter auf die Einlasskontrollen in Restaurants usw., die sich jetzt schon als so großartig konsequent erwiesen haben?

Und sollte die Impfpflicht tatsächlich wider Erwarten wirksam kontrolliert werden, wäre das letztlich doch nur eines: Ein Konjunkturprogramm für den bereits existierenden Schwarzmarkt für Impfzertifikate. Dann kaufen sich die Schwurbler einfach das Zertifikat, so sie es nicht schon längst getan haben.

Meine steile These lautet, dass sich die verantwortlichen Politiker durchaus bewusst sind, dass sie darauf keine Antworten haben. Und dass sie deshalb vermeiden wollen, eine Impfpflicht einzuführen.

Das kann gut sein! Das ist übrigens ein weiteres Argument dafür, keine direkte Impfpflicht einzuführen, sondern eine de-facto-Pflicht per hartem 2G+: Dann kann man die Impfung nämlich klar kontrollieren. Und man muss auch ehrlich zugeben, dass jemand, der mehr oder weniger komplett daheim bleibt, niemanden gefährdet, d.h. da schadet es dann auch weniger, wenn er sich nicht impfen lässt.

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  1. Pflegekrise
    Wir haben schon seit Jahren, vielleicht sogar seit Jahrzehnten eine Pflegekrise. Auf der einen Seite kann man sich einen Platz im Pflegeheim für die Angehörigen kaum leisten. Als meine Oma in den 90er Jahren schwer dement wurde, konnte meine Mutter sie nicht selbst pflegen, weil sie berufstätig und allein erziehend war. Aber von ihrem schmalen Gehalt konnte sie auch nur das allerbilligste Pflegeheim bezahlen, wo meine Oma nur notdürftig verwahrt wurde.
    Früher haben Frauen sich um die Pflege der Eltern oder Schwiegereltern gekümmert. Meine Tante hat allein ihre Mutter, ihre Schwiegermutter, ihre Tante, ihre Schwiegertante und zum Schluss noch ihren eigenen Mann bis zum Tod gepflegt. Jetzt ist sie selbst ein Pflegefall und wird von regelmäßig wechselnden Polinnen zuhause gepflegt, weil sie weder Tochter noch Schwiegertochter hat. Sie hat durch die viele Carearbeit nur wenig „gearbeitet“ (also für Geld), sodass sie selbst nicht genug Geld für ihre eigene Pflege hat. Zum Glück verdient ihr Sohn genug Geld. Aber das ist doch Absurd!
    Auf der anderen Seite werden Pflegekräfte schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Die Pflegeheime sind ja nicht einmal in der Lage, vorwärtsrotierende Schichten zu planen, was für die Gesundheit der Pflegekräfte wichtig wäre. Kein Wunder, dass jede Person, die sich bewirbt, dankbar eingestellt wird. Dabei sollte die wichtigste Eigenschaft einer Pflegekraft aber doch sein, sich gern um Menschen zu kümmern! So aber machen teilweise Leute diese Jobs, die nichts anderes finden und das sind vermutlich nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte und auch nicht die fürsorglichsten. Sonst würden sich die 30% Impfmuffel in der Pflege einfach impfen lassen.
    Nebenbei: Wenn nun die Plätze so teuer sind, aber die Menschen in der Pflege so wenig verdienen, wo verschwindet das Geld?

  2. False Balance
    Jens Spahn ist genauso feige wie die Kultusminister’innen, die auf Druck von ein paar Eltern die Maskenpflicht in den Grundschulen abgeschafft haben. Das war mindestens in Berlin, Schleswig-Holstein und NRW der Fall. Die wenigen Maskengegner sind halt laut und aggressiv. Natürlich haben die Maskenbefürworter keine Mails geschrieben, wie gut sie doch die Maskenpflicht finden. Es ist ein Skandal, dass Politiker dem Druck der Schwurbler entgegen den Empfehlung des RKI, des Ethikrats, der WHO usw. und gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung nachgeben. Was soll das? Das ist doch nicht ihre Aufgabe!

  3. 2G(+Test) vs. Impfpflicht
    Eine streng kontrollierte Regelung 2G+Test würde sicherlich dazu führen, dass diejenigen, die keine wirklichen Argumente gegen eine Impfung haben und nur mal trotzig rumschwurbeln wollen, aber eigentlich an kulturellen oder gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen wollen, sich doch impfen lassen würden. Und wer wirklich Sorgen um seine Gesundheit hat, bleibt halt zuhause, weil nämlich sowohl Corona als auch die Impfung in ihren Augen eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen.
    Das Problem mit der Kontrolle könnte man über höhere Preise lösen. Man muss halt am Eingang für die Kontrolle bezahlen. Und wer das nicht will, bleibt halt zuhause!
    Zum Thema „Kontrolle an Tankstellen“ verstehe ich nicht, warum man die alten Nachtschalter nicht wieder in Betrieb nimmt. Ich will nämlich gar nicht in den Tankstellenshop gehen, um mein Benzin zu bezahlen. Ich würde das gern am Nachtschalter erledigen oder mit der Karte an der Zapfsäule, wie es in anderen Ländern teilweise üblich ist. Dasselbe gilt für Apotheken. Früher gab es dort doch auch so ein Fensterchen für den Notdienst. Warum wird das nicht genutzt? Natürlich wollen die Betreiber von Apotheken und Tankstellen, dass wir an all den schönen Waren vorbeilaufen und noch zusätzlich eine Tüte Hustenbonbons kaufen. Aber dann müssen sie halt das Tragen der Masken kontrollieren. Das können sie ja von den zusätzlichen Einnahmen durch den Verkauf der Bonbons bezahlen.

Hallo liebe Mitmenschen,

Ich höre mir gerade die Lage (Wie vielen Sonntagen :slight_smile: und mit Genuss! Vielen Dank euch!) an und bin sehr überrascht ihr lieben Moderatoren. Ja, es müssten heute möglichst 80% der Bevölkerung geimpft sein.

Ja, es wäre sicher einfacher dies nach Chinas Impf und Menschenrechte Methode Zutun. Vergessen Sie aber nicht, dass wir in ein Demokratische freiheitliche Republik sind. Wer sich um eigene Unversehrtheit sorgt, soll bedroht werden und wer lässt es darauf ankommen? Echt jetzt?

Wollen Sie die Menschen dahin bringen? Impfen mit Gurtpflicht zu vergleichen finde ich schon sehr Ideenlos…

Ich verstehe wie gesagt, dass man die Leerdenker nun satt hat. Aber, das was ich heute gehört habe, war gegen gesellschaftliche Werte.

Was die Impfnachwehen angeht: Ich selbst hatte leider bei der zweiten Impfung über fünf Tagen Probleme mein Alltag zu bewältigen. Also nicht einfach alles mit zwei Tage schlecht fühlen wegreden bitte. Der Impfstoff ist auch nicht jetzt so langfristig getestet. Das wissen wir alle! Es ist aber 100% besser als ungeimpft einem möglichen tödlichen Risiko einzugehen.

Um das Virus umfassend zu bekämpfen, müssen alle Menschen weltweit entweder geimpft werden, oder über einen langen Zeitraum in die Quarantäne geschickt werden. Und zwar alle Menschen weltweit (Nicht mehr praktikabel). Was aber sicher heute praktikabler wäre, ist effizientere Messmethoden zu entwickeln. Um die Infektion zu mitigieren (schnellere, digitale und visuelle Testmethoden).

Bezüglich „Freedome day“ mein lieber Otto, jeden Tag haben wir die Möglichkeit unsere Freiheit hier in einer demokratischen Gesellschaft zu feiern. Wir werden noch sehr lange mit dieser Virus leben müssen.

Viel wichtiger ist es eben, die Mehrheit nicht an die Leerdenker und dieser furchtbaren Art von Kommunikation auf die zügellosen Plattformen zu verlieren (Meta, What’sapp Verschwörungen, twitter Hasstiraden etc.). Mit der Brechstange werden wir gesellschaftlich und langfristig das Glauben an unsere Werte aufs Spiel setzen.

Heißt aber nicht, bestimmte Arbeitsgruppen grundsätzlich für Impfpflicht rechtlich und im Sinne von Schutz der Arbeitnehmer und Patienten upzudaten.

Weiter: Menschen, die sich infiziert haben, in einem geregelten und sichern Quarantäne mit Lohnfortzahlung zu senden. Nicht Impfwilligen durch die Messmethoden digital transparent zu machen und durch eingeschränkte Bewegungsfreiheit (jedes Mal testen, wenn öffentliche Aktivitäten wahrgenommen werden), heute schon geltende Impfnachweis flächenddeckend und digital bei jeder öffentlichen Aktivität zu prüfen. Darüber zu forschen, ob es tatsächlich daran liegt, dass Menschen in kalte Zeiten sich mehr anstecken, weil sie enger in geschlossene räume sind oder hat das Virus mit Temperatur oder UV große Probleme. So groß, dass wir dies technisch effizienter als heute nutzen können?

Beste Grüße
Arash

ich sagte ja, jeder Vergleich hinkt, so natürlich auch dieser. In Wirklichkeit ist Angurten weitgehend Privatsache, da man fast nur sich selbst gefährdet. Sich nicht impfen zu lassen ist viel, viel schlimmer, weil man andere Menschen sinnlos in Gefahr bringt. Passender wäre vielleicht der Vergleich, mit 100 km/h durch die Stadt zu rasen.

Mir ging es aber um einen anderen Punkt: den befriedenden Effekt von klaren gesetzlichen Regelungen. Ich denke, der zentrale Fehler war es, bei den Impfungen auf Freiwilligkeit zu setzen, obwohl klar ist, dass wir diese Entscheidung angesichts der gravierenden gesellschaftlichen Folgen eben nicht der Weisheit von Telegram und YouTube überlassen können. Wir hätten von vornherein auf mindestens 2G oder eben eine richtige Pflicht setzen müssen, dann hätten wir 90% Immunität und längst keine Diskussion mehr.

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Hinzu kommt, dass es bisher keine wirkliche Impfkampagne gab. Ich habe jedenfalls keine wahrgenommen. In den 80er und 90er Jahren gab es eine riesengroße Kampagne gegen AIDS, die älteren unter uns erinnern sich bestimmt. Niemand konnte behaupten, davon noch nicht gehört zu haben, dass Kondome schützen. Allerdings gab es keine Sex-Pflicht (mal abgesehen davon, dass Vergewaltigung in der Ehe bis 1997 keine Straftat war, aber das ist ein anderes Thema). Es gibt allerdings eine Schulpflicht und es wäre wichtig, dass alle Schulkinder ab 12, alle Lehrer’innen und auch das sonstige Personal in den Schulen geimpft sind. Man fühlt sich als Eltern total hilflos, sein Kind in eine Schule zu schicken, in der es keine Luftfilter, keine Maskenpflicht und kaum geimpfte Mitmenschen gibt. Der Vergleich hinkt, aber ich komme mir vor, als würde ich meine Kinder an die Front schicken und beten, dass sie es überleben.

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Noch ein anderer Gedanke zu dem Thema: Ich frage mich, was 2G eigentlich bewirken würde. Die Tests sind ja jetzt schon kostenpflichtig, d.h., jeder, der sich nur aus Unwissen nicht impfen hat lassen, hätte es mittlerweile getan.
Ich kann mir vorstellen, dass 2G stattdessen dazu führt, dass die Impfverweigerer Corona Partys schmeißen, um zu den Genesenen zu gehören (unter der Annahme, dass die meisten Impfgegner denken, das Virus sei weniger schlimm als eine Impfung). Solche Ansteckunspartys gibt es ja jetzt anscheinend schon. Ich schätze mal, diesen Effekt wollen wir mit 2G nicht erzielen.
Selbst wenn man argumentiert, dass die Impfgegner auf den Partys unter sich sind, wollen wir das troztdem nicht, allein wegen der miteinhergehenden Belastung des Gesundheitssystems und möglicher neuer Virusvarianten.

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Wie bitte? Es wurde einem doch wirklich überall und bei jeder Gelegenheit die Impfung um die Ohren gehauen. Wer behauptet es hätte keine Kampagne gegeben hat den Kopf in den Sand gesteckt. Hinzu kommt, dass jeder Bürger die Pflicht hat dich selbst zu informieren was problemlos möglich ist.

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Ich habe mich durchaus informiert und so schnell wie möglich impfen lassen. Aber ich habe bisher keine Kampagne wahrgenommen. Und nein, mein Kopf steckt nicht im Sand. Vielleicht liegt es daran, dass ich fast kein TV gucke?

Ich sehe überall Plakate, man kriegt es über andere Menschen mit, überall sind niedrig schweflige Impfangebote, es steht in den Wochenblättern und kommt im Radio. Ich empfinde es als sehr schwer die Kampagne nicht wahr zu nehmen.

Es wurde genug getan um die Verweigerer zu erreichen. Jetzt bitte konsequent 2G um die Intensivstationen und den klugen Teil der Bevölkerung zu schützen.

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Kommt wohl auf die Wohngegend an, ob da Plakate hängen. Bei uns hing mal was wegen AHA+L. Aber Werbung fürs Impfen gibt es hier nicht. Ich fahre auch werktags ca. 10 km Auto in Berlin herum. Es würde mir auffallen. Die Wahlplakate habe ich ja schließlich auch gesehen. Auf die hätte ich gern verzichtet und stattdessen Impfplakate gehabt.

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Dann ist es echt traurig in Berlin wenn es so ist. Wobei ich von Kund*Innen aus Berlin hörte es gab sogar Impfangebote in der Straßenbahn. Und Corona ist ja auch allgegenwärtig und allein durch Hören Sagen sollte man was mitkriegen.

Prinzipiell finde ich dass jeder der wirklich was wissen will es auch erfährt.

Prinzipiell finde ich dass jeder der wirklich was wissen will es auch erfährt.

Natürlich kann jeder, der sich informieren will, im Netz suchen oder in die Bücherei gehen, aber es geht doch um eine Kampagne, um die Leute zu erreichen, die sich nicht von selbst informieren.
Und nur weil es in Deiner Umgebung vielleicht viel Werbung fürs Impfen gibt, heißt das nicht, dass es überall so ist.

Es scheint wirklich ein wenig daran zu liegen wo man unterwegs ist. Bei mir ist es auch so das ich überall kontrolliert werde inklusive Ausweis zum Zertifikat vorzeigen, aber ich hiermit scheinbar die Minderheit bin. Manchmal ist es schon komisch wie diese Blasen funktionieren.

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Frage an alle 2G Befürwortende: Falls es keine Impfpflicht geben wird, wie lange sollen Einschränkungen für Ungeimpfte bestehen bleiben?
Nur noch dieses Jahr? Für die nächsten drei bis fünf Jahre? So lange, bis das Virus weltweit ausgerottet wurde (also womöglich für immer?)

Wenn die Einschätzungen von Kekule stimmen, dass die Impfstoffe nur ein halbes Jahr Schutz bieten, stelle ich hier mal die These auf, dass die Impfquote heute im Herbst 2021 ihren Höchststand erreicht hat, weil ja all diejenigen rausfallen, bei denen die Impfung sechs Monate oder länger her ist. Dass 100 % der Geimpften eine Boosterimpfung in Anspruch nehmen werden, halte ich für unwahrscheinlich.
Ich bin übrigens selbst geimpft, das ganze Programm. Dieser Aspekt sollte also einer sachlichen Auseinandersetzung nicht im Wege stehen.

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Ich glaube nicht, dass irgendwer das heute schon seriös einschätzen kann.

Was deine Prognose angeht, wie lange uns die Pandemie noch beschäftigen wird: Ich gehe davon aus, dass wir eine drastisch höhere Quote erreichen werden, entweder über Anreize oder notfalls über eine Pflicht. Und zwar genau aus dem Grunde, den du andeutest: Sonst nimmt das nie ein Ende.

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So lange, wie die Infektion eines Ungeimpften eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt - wegen der Weiterverbreitung des Virus oder der Überlastung der Intensivstationen.

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Hier ein Zitat von Christian Drosten von heute:

Drosten: „Pandemie der Ungeimpften“ nicht zutreffend

Der Berliner Virologe Christian Drosten hält es für falsch, wenn derzeit von einer „Pandemie der Ungeimpften“ gesprochen wird. „Wir haben eine Pandemie, zu der alle beitragen - auch die Geimpften, wenn auch etwas weniger“, sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité der „Zeit“. „Die Delta-Variante hat leider die Eigenschaft, sich trotz der Impfung zu verbreiten.“ Schon nach zwei, drei Monaten beginne der Verbreitungsschutz der Impfung zu sinken. „Und wir haben ganz viele Menschen gerade in den relevanten Altersgruppen, die schon im Mai oder im Juni geimpft worden sind. Die verlieren jetzt allmählich ihren Verbreitungsschutz, und sie werden immer mehr.“

Aktuell könne möglicherweise noch eine „mit großem Elan“ durchgeführte Booster-Aktion, beginnend bei den Alten, beim Eindämmen der Pandemie helfen. „Damit würde man wahrscheinlich zumindest für die Dauer des Winters den Herdenschutz gewährleisten“, so Drosten. Besser wäre es demnach noch, wenn beides gelänge: boostern und Impflücken schließen. „Aber das ist Sache der Politik“, betonte der Virologe.

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