Ich gebe zu: Mein Fall ist ein besonderer. Aber ist er deswegen unbedeutend und nicht zu lösen?
Vorab: Ich möchte gerne geimpft werden, werde aber in Deutschland als Impfverweigerer geführt. Der Grund: Ich bin in Brasilien mit Coronavac, einem chinesischen Impfstoff in brasilianischer Produktion (Institut Butanta in Sao Paulo) geimpft worden. Coronavac ist in Deutschland nicht anerkannt als Impfstoff. So bin ich medizinisch wohl geschützt, wenn auch nicht optimal.
Was aber kann ich tun, damit ich in Deutschland als geimpft gelte? Verrate ich dem impfenden Arzt, dass ich mit Coronavac geimpft worden bin, lehnt dieser eine weitere Impfung ab. Soll ich nun meine Impfung verschweigen oder verleugnen? Welche gesundheitlichen Risiken sind für mich damit verbunden, wenn ein Arzt eigentlich eine Impfung ablehnt?
Folge: Ich erhalte keinen Impfpass, muss mich - demnächst auf eigene Kosten - ständig testen lassen, bin in meiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt usw.
Davon betroffen sind immerhin alle, die mit einem in der EU nicht zugelassenen Impfstoff geimpft wurden.