Guten Abend liebes Forum,
ich möchte mich mit einer Herzensangelegenheit zu Wort melden – und zwar unter in bezugnahme "zum echten Kampf der Ideen“.
Für mich stellt sich die sogenannte Migrationsdebatte schon seit viel zu langer Zeit als ein Schwarz-Weiß-Denken dar – emotional aufgeladen, hochgradig spaltend und letztlich wenig zielführend. Was ist eigentlich mit unserer ehrbaren Kultur des Diskurses passiert, in der wir auf Basis von Fakten, wissenschaftlichen Erkenntnissen und wahren Werten diskutieren? Stattdessen erleben wir ein ständiges Seitenbeziehen und Lagerdenken, das uns als Gesellschaft immer weiter auseinandertreibt.
Ein Satz, der mir in diesem Zusammenhang nicht mehr aus dem Kopf geht, lautet:
„Es ist schon lange nicht mehr genug, einfach Fakten auf den Tisch zu legen. Unsere Politiker ignorieren sie, wenn sie ihnen nicht in den Kram passen.“
Er stammt aus einem Buch, das mich in letzter Zeit sehr gefesselt hat: Migration – 22 populäre Mythen und was wirklich hinter ihnen steckt von Hein de Haas. Ich habe das Inhaltsverzeichnis hier beigefügt, damit ihr einen Überblick bekommt, worüber ich eigentlich spreche.
Eine Leseprobe findet ihr direkt auf der Fischer-Verlagsseite:
Migration - Hein de Haas | S. Fischer Verlage
Eine Hörprobe gibt es hier von Hein de Haas persönlich:
Schon die ersten Seiten haben mir neue Perspektiven eröffnet und vor allem: Vertrauen zurückgegeben. Vertrauen in eine differenzierte Debatte, in Graustufen statt Polemik, in Verständnis und Wissenschaft statt ideologischer Grabenkämpfe.
Ich bin überzeugt, dass wir keine ideologisch gefärbte oder interessengeleitete Migrationsdebatte brauchen, sondern eine wissenschaftlich fundierte Diskussion, die von den klügsten Köpfen geführt wird – von Menschen, die sich mit ihrem gesamten wissenschaftlichen Schaffen diesen wichtigen Fragen widmen. Wir brauchen keine „Besserwisser“, die einen Artikel gelesen haben und glauben, die einzig wahre Lösung zu kennen.
Ich selbst habe mich lange nicht mehr aktiv mit dem Thema befasst, weil mir die Motivation ausgegangen ist, einfach nur gegen etwas zu sein – ich möchte viel lieber für etwas stehen. Deshalb sehe ich mich nun als Fürsprecher für eine fundierte, sachliche und lösungsorientierte Debatte.
Man wird ja förmlich überrollt von den immer gleichen Schlagzeilen und reißerischen Argumentationsmustern, die sofort eine emotionale Reaktion auslösen. Es fühlt sich an, als würde man in eine vorgefertigte Denkrichtung gedrängt. Doch dieses Buch hat mir einen neuen Zugang eröffnet – und jetzt brenne ich wieder dafür, mich differenziert, faktenbasiert und mit offenem Geist mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Vielleicht konnte ich mit diesem kleinen Beitrag eine kleine Glut auch in euch entfachen – oder vielleicht sogar ein Feuer.
Lasst uns nicht weiter in Grabenkämpfen verharren, sondern endlich wieder einen echten Kampf der Ideen führen – mit Argumenten, mit Respekt und mit dem unbedingten Willen zur Wahrheit.
Was denkt ihr?
Beste Grüße,
euer Sven
PS: Ich möchte an dieser Stelle um Verzeihung bitten für das Hochladen der beiden Seiten mit der Inhaltsübersicht. Mir ist bewusst, dass in diesem Forum großer Wert auf Datenschutz und Urheberrechte gelegt wird – und das auch vollkommen zu Recht. Mein einziges Anliegen ist es, den Diskurs transparenter zu gestalten und eine bessere Grundlage für eine Diskussion zu schaffen – nicht, Inhalte unerlaubt zu verbreiten oder als meine eigene Publikation darzustellen.