Gehört zwar nicht zum Thema, aber wenn es nach mir ginge würden sämtliche Vorrechte für Religion abgeschafft, und die Ausübung so behandelt wie jeder beliebige Verein auch, inklusive Pflicht die Gemeinnützigkeit nachzuweisen. Ein unsichtbarer Freund begründet keinen Anspruch auf mehr Rechte als jeder Kaninchenzüchter auch hat.
Zur Grenze: generell hätte ich hier gerne ein Pflicht, zumindest das generell zugrundeliegende Prinzip zu begründen. Wenn hier nichts kommt, muss das ganze halt als Fiktion gekennzeichnet werden, der Herr der Ringe steht ja in der Buchhandlung auch nicht bei den Reiseführern, und der Fortsetzungsroman in der Tageszeitung steht nicht im Politikteil (zumindest in meiner nicht).
Nicht direkt, wir können aber regulieren, was über angebliche Heilwirkungen verbreitet werden darf, und hier ist meiner Ansicht nach eine deutlich härtere Gangart angemessen. Also keine Heilpraktiker mehr, und kein „wird leider vom wissenschaftlichen Establishment ignoriert“ als billigen Disclaimer um straflos allen möglichen Unsinn verbreiten und verkaufen zu können.
Meines Erachtens ja, ich sehe hier ein Einfallstor für Faktenleugnung und Wissenschaftsfeindlichkeit, und damit auch für Verschwörungsglauben und Radikalisierung.