Hand aufs Herz, ab 2 Kinder und Beruf sind nicht vereinbar

Das wird sicher spannend wenn meine an Alzheimer erkrankte Mutter meine Tochter betreut.

Mein Vater ist verstorben und war vorher auch dement. Da hat das Kind mehr Verantwortung übernommen als der Opa beim zusammen sein.

Spannende rechtliche Frage : wenn ein Grosselternpaar 5 Kinder und dadurch 15 Enkel hat …. Brauchen sie dann eine Erlaubnis vom Jugendamt für eine Tagespflege?
Müssen sie wie eine Erziehungsstelle Brandschutz nachweisen. Bekommen sie Rentenpunkte ?

Fragen über Fragen ….

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Das perfekte Einzelschicksal um den Vorschlag pauschal abzulehnen und jegliche Diskussion um Möglichkeiten abzuwürgen.

Ich denke, bei mehr als 80 Millionen sehr unterschiedlichen Bürgern:innen in diesem Land kann man nicht jedes „Einzelschicksal“ vollumfänglich berücksichtigen.
Da wird es immer Kompromisse geben müssen.
Andererseits kann man aber auch nicht das kinderlose Ehepaar mit zwei gut bezahlten Vollzeitjobs als Massstab für alle nehmen und dann konstatieren, wer dem ideal nicht entspricht, ist selbst schuld.
Wäre auch zu pauschal

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Einzelschicksal?

Ist ja wohl nicht dein Ernst. Es gibt jede Menge Eltern mit Kindern und betteuungsbedürftigen Angehörigen.

Mal abgesehen davon, dass auch alleinerziehend absolut kein Einzelschicksal ist. Da reden wir von Million und nicht von tausend.

Da wo Großeltern verfügbar und funktional sind , sind sie eine große Entlastung. Aus meiner Sicht sind DAS die Einzelfälle. Das lässt sich aber nicht einfach mal hochskalieren.
( ich bin sowohl beruflich damit befasst und hab auch ein sehr großes privates Netzwerk mit Müttern und Familien)

Da, wo Großeltern wollen und können, regeln die das sicherlich allein. Das braucht keine Debatte oder Anreize. Es spielt daher meiner Meinung nach keine Rolle, ob ich das abwürge oder nicht.

Was soll der Staat denn da regeln ?

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Das sollte nicht abwertend gemeint sein, daher die „“.
Aber es gibt unzählige Kombinationen und Lebenssituationen, denen man unmöglich zu 100% voll gerecht werden kann.
Nicht gerecht, aber ich befürchte unvermeidbar

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Doch ist es.
Denn dein Post lief genau darauf hinaus, alles andere abzuwürgen.

Das bezweifle ich nicht, aber es stand ja wohl nicht zur Diskussion, dass pflegebedürftige Angehörige die Betreuung des Nachwuchs übernehmen sollen, oder habe ich den Vorschlag überlesen?

Es gibt allerdings mittlerweile sehr viele Kombinationen die darauf hinaus laufen, dass es eben keine kostenfreie familiäre Betreuung gibt. Da ist @Tricia Beispiel nur ein Sinnbild.

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Hier in Schweden gibt es Projekte die dies über nicht familiäre Beziehungen auffangen wollen.

Da kriegen dann Pensionäre „Bonus-Enkel“.

Kostenfrage wird da auf individueller Basis geklärt, wenn entsprechende Personen zusammen gefunden haben

Wie sind diese Personen ausgebildet? Ich möchte mein Kind zum Beispiel keinem fremden Pensionär überlassen ohne Qualifikation. Das Geld sollte massiv in die Kitas gehen und zu fachlich kompetentem Personal. Bessere Arbeitsbedingungen und wesentlich bessere Entlohnung sind da wichtig. Auch eine Reform der Ausbildung.

Immerhin könnten die „Leistungsträger:innen“ die staatlich vernachlässigte Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen so direkt an einem Ort zusammenlegen. Neben der 40-Stunden-Woche im Home Office sicher ein harmonischer Ausgleich.

Sind denn deine Eltern ausgebildet?

Ist ja auch kein Zwang sondern ein Angebot und eine Möglichkeit.

Es ist ein grundlegender Unterschied ob es die eigenen Eltern sind oder ein Wildfremder.

Ich denke, die Frage ist eher, welche Bedeutung wir der Arbeit heute und künftig beimessen.

Das eine Extrem wäre, das Arbeit über allem steht und noch über Familie, Gesundheit und sozialen Bindungen.
Also im Grunde Arbeitnehmer, die Erwerbstätigkeit als einzigen Lebensinhalt sehen.
Nur in so einer Welt will man nicht leben, aus welchem Grund auch.
Das andere Extrem wäre, nur noch egoistisch auf die eigene Freizeit zu schauen, das bricht aber jedem sozialem Miteinander das Genick.
Also brauchen wir insofern eine offene Diskussion, ob unser heutiges Verständnis von Arbeitsleben noch künftigen Anforderungen und Lebenswirklichkeiten entspricht.
Mehr Automatisierung, mehr KI auf der einen Seite, weniger Hochqualifizierte Fachkräfte bei gleichzeitiger Substitution niederschwelliger Tätigkeiten. Denken wir das mal weiter…

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