Ich denke auch, dass die Kennzeichnungspflicht die sinnvollste Lösung der Problematik ist. Ich würde mir grundsätzlich für alle Produkte verpflichtende Siegel in drei Dimensionen wünschen:
a) Enthält totes Tier / Vegetarisch / Vegan (meinetwegen noch mit Zwischenstufen für Fisch und co.)
b) Konventionell / Bio (mit klar definierten Kategorien)
c) Gentechnik / keine Gentechnik
Diese drei Informationen sollten direkt mit der Lebensmittelampel verbunden auf jedem verarbeiteten Lebensmittel verpflichtend sein. Ich bin es z.B. als Vegetarier so leid, jedes Mal die meterlange Zutatenliste drei Mal durchzulesen, um dann doch zu übersehen, dass Gelatine drin ist. Das gleiche Problem werden Menschen haben, die gegen Gentechnik sind, wenn die Kennzeichnungspflicht nicht deutlich genug ist. Deshalb: Farblich auf den ersten Blick erkennbare, verpflichtende Siegel!
Zum Thema Gentechnik allgemein:
Es ist leider wahr, dass im linken und grünen Bereich die Gentechnik einer der wenigen sehr ideologisch und oft wissenschaftsfern betrachteten Bereiche ist. Ich war früher auch gegen Gentechnik, sage aber mittlerweile, dass ich diese Überzeugung nicht mehr vertreten kann, weil sie zu weit vom Stand der Wissenschaft entfernt ist.
Ich finde es daher sehr wichtig, dass z.B. Wissenschaftskommunikatoren wie die Jungs von „Methodisch Inkorrekt“ das Problem auch klar benennen, auch wenn ein Teil der Community dann natürlich auf die Barrikaden geht. Wir können eben nicht gleichzeitig gegen Schwurbler und Verschwörungstheoretiker sein, dann aber die gleichen logischen Fehler in der strikten Ablehnung der Gentechnik machen. Das steht uns einfach nicht gut zu Gesicht.
Gezielte gentechnische Mutationen von Pflanzen sind eben nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht gefährlicher als „zufällige“ Mutationen, vor allem nicht gefährlicher als nicht-gentechnisch, sondern konventionell „forcierte“ Mutationen. Hier sind einfach sehr viele sehr irrationale Ängste im Spiel, was im Hinblick auf die Bedeutung des Themas Ernährung nachvollziehbar ist (da möchte man eben keine Risiken eingehen). Trotzdem muss eine realistische Risiko-Bewertung angestrebt werden.
Nicht nur unterstützt sie Greenpeace ausdrücklich. Sie hat Greenpeace International sogar geleitet bevor sie ins von Anna Lena Baerbock als Staatssekretärin ins Außenministerium geholt wurde.
Frau Morgan ist das Paradebeispiel einer Lobbyisten.
Unabhängig davon, hier im Forum sind so viele SPD und Grünen-nahe Personen aktiv. Und niemand erklärt bisher warum S&D oder VERT sich so schwer tun. Duckt man sich weg oder kann man das wirklich nicht erklären?
Edit: Der Beitrag wurde leider erst freigeschalten nachdem Daniel_K und @der_Matti Position pro Kennzeichnungspflicht bezogen haben. Zum Zeitpunkt des Verfassens des Posts gab es keine Erklärungsversuche der wissenschaftsfernen Rot-Grünen Position.
Des Einen Lobbyist ist des Anderen Experte. Das ist unabhängig von der Partei so und ist auch logisch, weil die Leitungspersonen in Vereinen, Banken und Unternehmen eben in der Regel die Experten bezüglich der Praxis auf ihren jeweiligen Gebieten sind.
Frau Morgan kann man daher maximal vorwerfen, dass sie von ihrer Sache überzeugt ist - und das ist kein ernsthafter Vorwurf. Der problematische Lobbyismus-Vorwurf (dh. dass Korruption oder ähnliches eine Rolle spielt) ist hier gerade nicht einschlägig.
Ich fände es generell sinnvoller, über das Thema und nicht über die Personalien zu sprechen. Dass die Grünen eine Staatssektretärin bei NGOs oder aus der Wissenschaft rekrutieren (die in beiden Fällen i.d.R. klare Meinungen vertreten) ist einfach selbstverständlich…
Aber gab es Stellungnahmen dagegen? Also gibt es wirklich im Bereich der Linken und Grünen Menschen, die gegen eine Kennzeichnungspflicht wären? Wie gesagt, es gibt Ideologen, die grundsätzlich gegen Gentechnik sind und denen eine Kennzeichnungspflicht nicht genügt, aber selbst die würden wohl zustimmen, dass wenn Gentechnik zugelassen wird, diese auch gekennzeichnet werden muss.
Bei welcher Partei ist das anders? Alle holen sich diese Experten im gesamten Parteienspektrum. Es klingt bei dir so als wäre es bei ihr irgendwas besonderes. Es kommt darauf an wie sie arbeitet nicht wo sie herkommt. Solltest du eben trennen.
Ja, würde ich auch so sehen. Die Frage wäre für mich daher eher, ob ihre tendenziell wissenschaftsskeptische Position zur Gentechnik ein Problem ist.
Edit: typo
Zum Thema Kennzeichnungspflicht:
So wie ich den EU Vorschlag, der nun den Umweltausschuss passiert hat, verstehe, muss Saatgut gekennzeichnet werden, das Endprodukt aber nicht.
Ich verstehe, dass es Sinn macht so eine Kennzeichnung für Verbraucher zu haben, die - aus welchen Gründen auch immer - keine Gentechnik haben wollen. Allerdings sehe ich keinen Grund für eine gesetzliche Verpflichtung im Sinne des Verbraucherschutzes. Wenn der Handel so eine Kennzeichnung haben möchte, soll er sie doch selbst einführen. Wer das Siegel „ohne Gentechnik“ haben möchte, kann das gegen Bezahlung prüfen lassen und dann das Siegel nutzen.
Bei den von @Daniel_K vorgeschlagenen Siegeln würde ich ansonsten mitgehen, nur dass man aus meiner Sicht die konventionelle und gentechnische (NGT1) Pflanzen zusammenfassen kann weil aus Verbraucherschutz-Sicht kein Unterschied besteht. Bestimmte Bio-Züchtungsmethoden, könnten hingegen schon ein geringeres Risiko-Potenzial haben - da wäre theoretisch also schon ein verpflichtend es Siegel z.B. denkbar.
Ich sehe tatsächlich einen Unterschied zwischen Experten aus der Wissenschaft und einer NGO, die oft eher ideologisch getrieben ist (womit ich nicht sagen will, dass Greenpeace nicht auch teils wissenschaftlich fundierte Punkte hat).
Ein guter Wissenschaftler wird bspw. eben stets abwägen und deutlich kenntlich machen was er weiß und was nicht und wo möglicherweise Unsicherheiten in der Prognose liegen. Und dennoch kann er eine Position haben.
Beispiele für herausragende öffentlich bekannte Charaktere sind hier meines Erachtens Drosten oder auch Rüdiger Bachmann oder Masala. Weniger gute Beispiele sind Frau Kemfert oder Herr Fuest , die oft laut und wertend auftreten und selten bis nie auf Unsicherheiten in ihren Positionen hinweisen.
Und nun darfst du selbst beurteilen zu welcher Expertentypus Frau Morgan eher gehört, laut und voreingenommen oder wissenschaftliche abwägend.
Ich glaube nicht, dass sie ihren Bereich wissenschaftlich stark fundiert führen wird. Und das sage ich, obwohl ich inhaltlich grün denke. Ich sehe nur, dass mit Frau Morgan nicht unbedingt Kompetenz ins Amt geholt wurde sondern eine Aktivistin.
Das ist wie wenn man die Führungsebene von ProBahn ins Verkehrsministerium holen würde oder von ID (oder vglw. VVN-BDA) ins Innenministerium. Da weiß man im Vorfeld was man bestellt.
Die Frage wäre, ob das nur auf die Personen Kemfert / Fuest oder auch auf deren Fachbereich zurückzuführen ist. Die Frage, ob ein Mindestlohn jetzt bei 15 oder 20 € sein soll, lässt sich ja leider nicht so einfach analytisch herleiten oder zumindest empirisch zeigen, wie die Frage, ob NGT1 Pflanzen gefährlicher als konventionell gezüchtete sind.
Trotzdem gebe ich dir Recht, dass in der Öffentlichkeit oft nicht transparent genug ist, wo Fakten enden und Einschätzungen beginnen (what vs. so what). Das müssen Wissenschaftler halt sehr genau trennen.
Kennzeichnungspflicht für Gentechnik würde aber ja entweder bedeuten, dass einfach alles gekennzeichnet wird bei dem man nicht den Aufwand betreiben will sicherzustellen, dass gar keine Produkte mit Gentechnik reinkomme oder es müsste der komplette Einkauf inkl. Vorprodukte so überwacht werden, dass man auch ein Siegel „gentechnikfrei“ machen könnte.
Letztlich würde wahrscheinlich auf allen Massenprodukten stehen „Kann Spuren von Gentechnik enthalten“ oder Gentechnik hätte keine Chance auf dem Markt.
Aber wofür braucht es so eine Kennzeichnung überhaupt? Warum gibt es keine Kennzeichnung für Züchtung mit Chemie oder Strahlen? Für mich ist das alleine eine Frage der Ideologie und eine Kennzeichnungspflicht für das eine, nicht aber für das vergleichbare andere wäre weit weg von Wissenschaft.
Kann man fordern, aber dann bitte nicht mehr bei anderen Themen mit dem Argument „Wissenschaft“ kommen. Das Argument wäre dann verbraucht.
Da empfehle ich dir mal den Lebenslauf von Frau Morgan zu lesen. Das Beispiel ist wirklich voll daneben.
Zum zweiten kann ich mich nicht erinnern, irgendwann die letzten beiden Jahre was von ihr gelesen zu haben. Google bestätigt das übrigens.
Drittens geht es in der Politik um Politik.
Viertens Scientists for Future als ideologische NGO zu bezeichnen (im übertragenen Sinne hast du das) ist eine steile These.
Irgendwann sollte man mal akzeptieren, dass fossile Energie für den Treibhauseffekt verantwortlich sind. Wenn da jedes Mal ein Sternchen dran kommt, „es gibt zwei Wissenschaftler die sehen das anders“, dann wird es halt nix mit der Wende.
Und Frau Kemfert sagt es einfach nur deutlich, mehr nicht. Aber bei uns darf die FDP was von syn Kraftstoffen erzählen und wird nicht wegen Fake News eingesperrt sondern bekommt Lob für Technologieoffenheit.
Das darf man durchaus so sehen, aber ich halte das Framing dennoch für falsch.
Ja, die Grünen sind eine Grüne Partei, die sich für Umweltschutz einsetzt. Das erwarten auch die Wähler. Dass die sich Experten rekrutieren, die ebenfalls in die gleiche Richtung gehen, ist doch absolut normal. „Ideologie“ wird immer als Schimpfwort verwendet, aber die meisten Wähler wählen linke Parteien wegen der Arbeitnehmerideologie, rechte Parteien wegen der Migrationsideologie, wirtschaftsliberale Parteien wegen der Markt-Ideologie oder eben grüne Parteien wegen der grünen Ideologie.
Eine Staatssekretärin soll die Arbeit im Sinne der Ministerin und ihrer Partei / Regierung tun, das beinhaltet auch Ideologie. Es ist nicht ihr Job, wissenschaftlich-neutral zu sein.
Und das sehen wir in allen Parteien. Die FDP wird selbst wenn sie Wirtschaftswissenschaftler in ihre Ministerien holt, auch nicht irgendwelche Wirtschaftswissenschaftler wählen, sondern diejenigen, die ihrer neoliberalen Ideologie entsprechen. Die CDU wird sich keine linken Politikwissenschaftler in ihre Ministerien holen, sondern werte-konservative. Warum wird das nur bei den Grünen kritisch gesehen?!? Weil hier die Leute aus der Zivilgesellschaft und nicht von der Uni oder aus den Unternehmen angeworben werden?!? Ich kann die unterschiedliche Bewertung nicht nachvollziehen.
Nochmal:
Keine Partei rekrutiert ihre Staatssekretäre, also ihre höchsten Beamten auf Ministeriums-Ebene, entgegen ihrer Ideologie, auf diese Posten kommen immer Leute, welche die Ideologie der das Ministerium führenden Partei nahe stehen. Deswegen werden diese „politischen Beamten“ in der Regel auch bei einem Regierungswechsel ausgewechselt, eben weil sie per Definition keine „neutralen Beamten“, sondern „politische Beamte“ sind. Also nochmal: Warum wird da nur bei den Grünen ein Problem draus gemacht?!?
Ich teile deine Einschätzung und habe ähnliches auch separat @Daniel_K bereits per PN geschrieben.
Vielleicht wäre der Kompromiss fair, ein Label „Ohne Gentechnik“. Dann obliegt die Verantwortung des Nachweises denen, die sich vom wissenschaftlichen Standard entfernen.
Frau Kempfert steht aber doch nicht in der Kritik wenn sie fossile Brennstoffe für den Treibhauseffekt verantwortlich macht, sondern wenn sie sich über Details äußert oder Prognosen abgibt, für die es dann eben so gar keine wissenschaftlichen Fakten als Grundlage gibt sondern höchstens noch Modelle. Und das kann man eben schon recht deutlich abgrenzen, was Drosten z.B. ja gemacht hat.
Frau Kemfert macht (wie viele andere WiWis) einfach keinen sauberen Unterschied zwischen
Sind halt Politiker und keine Wissenschaftler
Die Frage ist wie man so eine Kennzeichnungspflicht begründen würde. Und warum reicht die freiwillige Kennzeichnung (ohne Gentechnik) nicht aus? Wenn es weiter einen starken Markt für solche Produkte gibt, wäre das ja kein Problem.
Verpflichtend? Denn freiwillig kann man natürlich alles machen.
Hier liegt ein weiterer großer Streitpunkt, denn je stärker sich gentechnisch und nicht gentechnisch veränderter Anbau mischen, desto schwieriger wird es, das Label „ohne Gentechnik“ zu gewährleisten. Das ist ein Grund für den Widerstand auf Seiten vieler Öko-Anbieter. … Satz gel. Mod.
hört der Spaß spätestens da auf, wo er Freiheiten anderer beschneidet. Sprich: Gentechnik verbieten, weil dann der Anbau ohne Gentechnik schwieriger wird, kann keine Option sein.
Ehrlich gesagt: Weil ich für einheitliche Standards bin. Freiwilligkeit führt wieder dazu, dass es 20 verschiedene Siegel gibt, bei denen hinterher keiner mehr weiß, welches Siegel für was genau steht.
Warum haben wir verhältnismäßig strenge Regeln zur Kennzeichnung von Zutatenlisten? Klar, wenn’s um Allergene geht, sind es nachvollziehbare medizinische Gründe. Aber es müssen ja auch all die Emulgatoren, Stabilisatoren und das ganze andere Zeug (Stichwort: E-Nummern) angegeben werden. Der Grund ist hier auch: Weil es Menschen gibt, die - mMn aus irrationalen Gründen - solche „bösen unnatürlichen Zusatzstoffe“ ablehnen und deshalb wissen wollen, was in dem Produkt ist.
Ein Siegel ist hier letztlich wie die Nährwert-Tabelle und die Nährwert-Ampel schlicht eine Vereinfachung, damit die Kunden nicht die immer länger werdenden Zutatenlisten studieren müssen (mit der Gefahr, dann doch die Gelatine zu übersehen, was mir schon passiert ist und was ich zum Kotzen finde!), sondern die maßgeblichen Informationen auf einen Blick erkennen können. Für mich dann eben: „Oh, es hat kein grünes Vegetarisch/Vegan Siegel - weg damit!“ statt „Okay, mal schauen ob das Zeug Gelatine (E 441) oder Karmin (E 120) enthält…“, während jemand, der Gentechnik ablehnt, eben schlicht auf das Gentechnik-Siegel schaut…
Freiwillige Siegel verursachen auch zusätzliche Kosten, weil irgend eine Organisation festlegen muss, was entsprechend dem Siegel im Produkt sein muss und irgendwer dann die Produkte auch überprüfen muss. Bei einem staatlichen Siegel kann man sich das sparen, hier definiert der Staat den Inhalt für alle verbindlich und die Händler sind gesetzlich verpflichtet, die Inhalte entsprechend zu kennzeichnen (und wenn sie das falsch tun kommt der Verbraucherschutz in’s Spiel…).
Ich glaube einfach nicht, dass freiwillige Siegel ausreichen. Aber klar, das ist wieder der typische Konflikt der Ideologien zwischen denen, die alles vom Markt erledigen lassen wollen und jenen, die den Staat die Dinge regeln sehen wollen…
Das spiel ist doch ganz einfach. Überall wo kein Siegel drauf ist kann potentiell etwas enthalten sein was gentechnisch verändertes Saatgut enthält.
Warum muss man da eine Pflicht einführen das explizit draufzuschreiben?
Bei den E-Nummern geht es mindestens zum Teil um mehr als um „Will ich nicht“, da zumindest bei einigen auch Unverträglichkeiten existieren.
Erwarten Sie eine „Gentechnik Unverträglichkeit“?
Eine verpflichtende Kennzeichnung wäre in meinen Augen nichts anderes als Druck auf unternehmen solche Produkte nicht zu vertreiben um Risiko zu reduzieren, dass das abgelehnt wird weil dieses Label suggeriert bei Gentechnik handle es sich um was Schädliches was man explizit kennzeichnen muss.
Wer sowas fordert braucht sich nicht zu wundern wie die Gesellschaft zu Teilen auf die mrna Impfung reagiert.
Warum suggeriert ein solches Label eine Schädlichkeit?
Suggeriert ein „Halal“ oder „Koscher“-Label, dass Produkte ohne Label schädlich sind? Oder ein Vegetarisch- oder Bio-Label? Meines Erachtens nicht - in allen diesen Fällen geht es um moralische und persönliche Vorlieben, die - weil sie eine hinreichend große Gruppe betreffen - in Form von Siegeln kenntlich gemacht werden. Deshalb hat in Israel fast jedes koschere Produkt ein Koscher-Siegel (und im türkischen Supermarkt vieles ein Halal-Siegel).
Diese Interpretation einer Schädlichkeit kann auf vielfältige Weise entgegen gewirkt werden. Alleine die Tatsache, dass man gentechnisch veränderte Zutaten zulässt, suggeriert schon um ein vielfaches deutlicher die Unschädlichkeit, als ein Siegel eine Schädlichkeit suggerieren könnte…
Freiwillig funktioniert alleine deshalb schon nicht, weil alles, was von einem Großen an einen Kleineren verkauft wird, kein Siegel haben wird, wenn der Große das nicht für nötig erachtet. Denn der Kleine hat nicht den Hebel, das einzufordern. Dann hat der Große halt einen Kunden weniger.
Letztendlich hat noch keine Selbstverpflichtung das gebracht, was ein Gesetz nicht verbraucherfreundlicher geregelt hätte.
Alle von dir genannten Label sind Kennzeichnung von einer Eigenschaft die bestimmte Kunden explizit als solche gekennzeichnet haben wollen. Für alle anderen erstmal neutral.
„Enthält Gentechnik“ würde aber ja eine Eigenschaft Kennzeichnen die jetzt ohne spezielle Eigenschaften (mehr Nährstoffe oder so) erstmal für den Endverbraucher neutral wäre.
Wer gezielt gentechnikfrei einkaufen will könnte dagegen sehr leicht ein Label „Gentechnikfrei“ nutzen.
Wenn Gentechnik nicht gerade groß vorne drauf muss, sogar einfacher.
Und warum muss Zucht mit Chemie und Strahlung, welche ein quasi gleiches Produkt hervorbringt, mit gleichen oder mehr Risiken dann nicht gekennzeichnet werden?