Gendern ist wichtig, doch wie?

Ich finde, das Gegenteil ist der Fall. Die Formulierung weist ja gerade drauf hin, dass es auch Frauen sein könnten, aber (leider) nicht sind.

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Man kann gerne darauf eingehen dass die CDU scheinbar nicht in der Lage ist, Frauen für den Posten zu finden und entsprechend zu fördern, bei einer Partei von 400000 Mitgliedern schon ein Kunststück. Mindestens sollte im Beispiel aber nicht vom „Vorsitzenden“ gesprochen werden, wenn der Posten noch zu vergeben ist, und sich potentiell noch Frauen darauf bewerben können. Aber ich habe jetzt auch nicht nochmal nachgehört wie es wortwörtlich formuliert war.

Hallo,
ich finde die Debatte auch wichtig, aber ich finde es schade das selten (oder ich habe es bisher verpasst) diskutiert wird ob wir den richtigen weg eingeschlagen haben. Das *innen stört ja die meisten weil es sich umständlich anhört aber nur die männliche formt und ‚‚mitgemeint‘‘ stört auch viele. Aber ‚‚mitgemeint‘‘ stört doch nur weil es eigentlich eine weibliche Form gibt. Wenn es nur eine Form gäbe, wie im englischen dann wären wirklich alle gemeint. Das macht in der englischen Sprache so unglaublich vieles einfacher. Und das ist ein Problem was man ändern kann. Norwegen und Schweden sind genau diesen Weg gegegane. Die weibliche Form ist quasi abgeschafft und die männliche ist deshalb jetzt neutral. (ich ahbe leider nicht viele gefunden, aber hier ist ein link Gendering im Schwedischen | GfdS). Die Ffrage ist doch warum es denn so wichtig is immer genau zu definieren ob es eine Gruppe von männlichen oder weiblichen Personen ist, gibts im Englischen auch nicht (und wie gesagt viel einfacher).
Das wäre doch auch eine Lösung ohnen Debatten ob *innen die Sprache stört und alle sind immer gemeint.

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Gib mal in der Suchfunktion ( Lupe) den Begriff „gender“ ein. Du wirst eine Menge an Beiträgen dazu finden.
Dein schwedischer Vorschlag kam da auch schon vor😉

Stimmt nicht zu hundert Prozent, es gibt auch noch ein paar ehemals weibliche Wörter die übrig geblieben sind und alle meinen z.B. Sjuksköterska als medizinische Pflegekraft.

Habe das heute im Klimapodcast gehört, das erste mal dachte ich noch, sie hätte das “innen“ etwa schlampig ausgesprochen.
Ist erstaunlich galant, wenn es flüssig gesprochen wird, das hat aber sicher einiges Training erfordert.

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Fänd ich als Frau auch viel besser, ich plädiere seit Jahren dafür. Statt Trainerin, Freundin, Gästin (kotz) sein zu müssen, wäre ich lieber Trainer, Freund, Gast. Ich fühle mich eher dadurch diskriminiert, dass ich das „-in“ immer dranhängen muss, so als bräuchte man ein Warnzeichen: Achtung, hier handelt es sich um eine Frau!

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Also wenn ich jetzt nicht Freundin sage, sondern „Frau Freund“, dann ist da kein „Warnzeichen“ dabei?

Frau Freund klingt nach einer Person die Freund mit Nachnamen heißt…oder sagst du auch Herr Freund ^^ Ein Freund ist für mich eh schon geschlechtsunspezifisch. Das kann Mann oder Frau sein…who cares.