Fehlendes wirtschaftliches Grundverständnis?

VW ist eigentlich kein klassisch privates Unternehmen, auch wenn es als AG firmiert.
Siehe auch VW-Gesetz – Wikipedia

Demnach kann VW auch nicht „gänzlich“ handeln, wie ein privates Unternehmen.
Der Staat bzw. Niedersachsen ist zu Teilen in der Verantwortung/Mithaftung.

Die Erwartungshaltung im Markt setzt Toyota (übrigens fast keine eAutos).
In '23 etwa 290Mrd Umsatz, 44MRD EBIT, 11.5Mio Autos, 376.971 Mitarbeiter.

Und ausserdem ist VW Sponsor der Fussball Nationalmannschaft :wink:

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Und auch hier: Das soll nicht das Thema sein. VW ist kontrovers, hier geht es um die Verkürzungen die die Lage bei betriebswirtschaftlichen Themen immer wieder vornimmt.

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Und genau das soll hier nicht das Thema sein. Es geht darum, dass (allgemein) bei betriebswirtschaftlichen Themen nicht genug in die Tiefe gegangen wird, sondern einfach Aussagen in den Raum geworfen werden, die bei näherer Betrachtung nicht halten.

Wir können das gerne diskutieren (und ich würde dir da auch in teilen massiv widersprechen), aber dann mach dafür doch bitte ein neues Thema auf.

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Wenn du hier wirklich nur den Stil des Podcasts bei wirtschaftlichen Themen kritisieren willst und nicht die inhaltlichen Aussagen, wieso

  1. schreibst du dann oben so ausführlich, was alles alles inhaltlich falsch war und
  2. wieso sagst in dem Nebensatz „Aussagen […], die bei näherer Betrachtung nicht halten.“ dann auch noch, dass dich die Aussagen aus dem Podcast inhaltlich stören.

Tut mir leid, aber es wirkt auf mich ein bisschen so, als würdest du hier Gegenrede pauschal abwiegeln wollen.

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Es ging @beelar doch um folgende Aussage

Die ist nicht nur betriebswirtschaftlich, sagen wir mal, „un-fundiert“ - ohne jede Frage wird eine 5-Mrd.-Strafe Volkswagen und seine Aktionäre massiv schaden - , sondern ist auch in anderen Aspekten fragwürdig:

Das angemessene Argument ist doch vielmehr: „It‘s the law - stupid!“. Warum soll Volkswagen auf einmal (durch staatliche Hilfen oder Revision der Flottengrenzwerte) von etwas verschont werden, was für alle anderen Hersteller in Europa ja auch gilt? Warum soll die Gesellschaft (= der Staat) in Unternehmen für massive Managementfehler und -fehleinschätzungen zahlen?

Umgekehrt kann es der Gesellschaft nicht egal sein, wenn ein so großer Arbeitgeber ins Straucheln gerät …

Zudem spiegelt diese Aussage eine eher ideologisch anmutende „Wer viel Geld verdient, kann ruhig auch mal was zahlen“-Attitüde wieder, die nicht zu der ansonsten sehr differenzierten Haltung passt.

Aber, man muss mal ehrlich bleiben: Das ist eine aus dem Kontakt herausgegriffene, unglückliche Aussage. Ingesamt ist die Darstellung und Einordnung der Hosts auch zu diesem Thema sehr differenziert und kommt zum Ergebnis, dass die Branche und auch nicht VW nicht von den geplanten Flottengrenzwerten entlastet werden sollte.

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17 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Krise bei VW

Da kann ich dir nicht folgen. Ja, es stimmt, dass die Expertise in Wirtschaftsfragen weniger hoch ist als in Bereichen wie Gesetzgebung und Gesellschaft, aber immer noch hoch. Jetzt eine Aussage rauszugreifen und den Hosts hier Kompetenz abzusprechen ist mindestens fragwürdig. Ich empfinde die Aussage ehr als genervte Resignation von too big too fail Unternehmen wie VW, die bewusst Fehlentscheidungen treffen um kurzfristig mehr Geld zu machen und später dann die Verluste wieder zu sozialisieren. VW gehört nämlich zu den Unternehmen, die sehr an der staatlichen Nadel hängen und diese als Teil Ihres Geschäftsmodells verstehen. Da kann ich solche verkürzten Ausbrüche mehr als nachvollziehen und haben mit Frust und nichts mit mangelnder Kompetenz zu tun.

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Die Frage ist, wie die Wirtschaftspolitik darauf reagieren soll. Auch massive Subventionen geben („Industriepolitik“) und in einen Subventionswettlauf durchzustarten? Dann gewinnt, wer mehr Schulden und/oder Inflation machen kann.

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Ich dachte, das Thema hier wäre die wirtschaftliche Kompetenz im Podcast.

@Daniel_K, @Margarete : Sollte man die Diskussion über die Autoindustrie nicht in einen getrennten Thread verlagern?

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Ich verstehe den Eingangsbeitrag so, dass es um VW in der Krise und die Einschätzung dazu geht.
Weiß jetzt nicht wirklich, an welcher Stelle man das aufteilen sollte.

Ich verstehe das so, dass eine oft fehlende wirtschaftliche Kompetenz und in wirtschaftlichen Fragen polemische Aussagen bemängelt wird und das wird anhand eines Beispiels erläutert:

Der Diskurs hier ist in Richtung e-Autostrategie von Volkswagen und e-Mobilität im Generellen derailed

Ab welchem Beitrag?

Würde eher die Frage stellen, ob es hier überhaupt noch Redebedarf gibt zum Thema „fehlendes wirtschaftliches Grundverständnis“ in der Lage der Nation. Oder werden nun Theorien diskutiert und die Wirtschaft an sich wie im speziellen bei VW.

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Vermutlich 13 mir der passenden Einleitung

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Alle großen deutschen Hersteller fordern das. Zispe hat es schon vor 6 Monaten gefordert, Mercedes schlägt es auch für 2025 vor:

Renault fordert auch mehr Flexibilität:

https://www.reuters.com/business/autos-transportation/renault-ceo-says-sector-could-face-billions-fines-ev-sales-slow-2024-09-07/

Der einzige große Hersteller, der die Grenzwerte beibehalten will, ist Stellantis, unterstützt von den chinesischen Trojan Horses wie Volvo.

Stellantis ist auch der einzige, der vor allem auf Kleinwagen setzt und mit Leapmotor nun eine Partnerschaft hat um eine VW e-up Alternative auf den europäischen Markt zu bringen. Wenn die Politik nun einknickt, beweist sie, dass vorausschauendes investieren in Zukunft nicht belohnt wird.

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Prinzipiell kann das der Fall sein. Ein sinkender Gewinn könnte zu Unzufriedenheit unter den Aktionären führen, was sich wiederum in einem Kurssturz und der Forderung nach Sparmaßnahmen äußern könnte. Aber das ist auch wiederum nur eine mögliche wirtschaftliche Betrachtungsweise.

Hier ist es wichtig, das komplexe Verhältnis zwischen Unternehmensgewinnen, Aktionärsinteressen und langfristiger Unternehmensstrategie zu berücksichtigen. Ja, kurzfristige Gewinne sind für Aktionäre oft von großer Bedeutung, aber es investieren viele auch langfristig in Unternehmen. Es ist also auch gut möglich, dass es Aktionäre geben kann, die es vorziehen, dass VW strategisch in eine nachhaltigere, wettbewerbsfähigere Zukunft investiert, selbst wenn dies kurzfristige Gewinne schmälert. Das sind vermutlich nur nicht alles der aktuellen Anteilseigner, aber z.B. dem Land Niedersachsen sollte ein langfristiges Fortbestehen ein relevantes Ziel sein.

Unternehmen wie VW haben hier die Möglichkeit, ihre Aktionäre von der Notwendigkeit solcher Investitionen zu überzeugen. Gerade Unternehmen wie Tesla zeigen doch, dass es möglich ist mit einem auf E-Mobilität ausgerichteten Ziel eine positive Kursentwicklung zu haben.

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Na und? Nur weil es die fordern die sehenden Auges in dieses Problem gerannt sind soll man nachgeben? Das würde den Gesetzgeber unfassbar unglaubwürdig machen. Es war genug Zeit sich darauf einzustellen. Wer es nicht getan hat hat eben wie die meisten deutschen Autobauer ein mieserables und überbezahltes Management. Deswegen sollte auf keinen Fall etwas aufgeweicht werden.

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Hierzu übrigens noch eine Anmerkung: Strafen sind in der Körperschaft- und Gewerbesteuer (m.E. auch absolut richtigerweise!) eine nicht abziehbare Betriebsausgabe. Das heißt, VW zahlt im Verhältnis zu seinem dann niedrigeren Gewinn auch noch mehr Steuern.

Ich finde das absolut richtig, bitte versteht mich nicht falsch!! Man sollte nur wissen, dass das das Ergebnis dann noch einmal mehr belastet!

Ich bin mir nicht sicher ob das hier zutrifft, denn zumindest laut dem deutschen EU-Gesetzestext handelt es sich bei den Zahlungen für das Überschreiten der Flottengrenzwerte nicht um Strafen sondern um Abgaben.

Die Einnahmen aus der Emissionsüberschreitungsabgabe, die von Herstellern zu zahlen sind, die ihre jährlichen Zielvorgaben für die spezifischen Emissionen überschreiten, …

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