FDP Vorschlag Aktienrente

Du vergisst meines Erachtens einen entscheidenden Faktor in deiner sonst sehr folgerichtigen Argumentation: Das ist der Faktor Mensch. Die Bevölkerung dieses Landes besteht nun einmal nicht aus homine oeconomici. Diesem Ideal mag der Einzelne sich vielleicht punktuell anzunähern, aber die Realität ist schlicht zu komplex und die erforderlichen Informationen schlicht zu erdrückend, um in jeglicher Lebenslage eine rationale und abgewogene Entscheidung treffen zu können. Dafür fehlt es dem Menschen generell an Intelligenz und Zeit und das ist nur die Betrachtung des Durchschnittsmenschen.

Darüber hinaus sind manche Menschen systematisch von solchen Erwägungen ausgeschlossen, egal wie nah sie theoretisch an den homo oeconomicus kommen - namentlich Behinderte und Kranke. Diese haben zum einen erheblich geringere Lebenschancen (man braucht gewisse kognitive Mindestvoraussetzungen, um genug zu verdienen, damit man sich privat ausreichend absichern kann - geschweige denn um zu gründen).

Kranke werden bei der Vorsorge erhebliche Mehrbelastungen haben. Bspw. kann ein einziger Bluter derart immense Kosten verursachen, dass er für die Krankenversicherung alleine die Kosten multipliziert. Bluter könnten sich bei rein privater Versicherung also niemals (finanziell stemmbar) versichern. Private Versicherungen sind nicht gezwungen, Menschen zu versichern und werden diese nicht lohnenden Fälle konsequent ablehnen.

Auch wenn deine Erwägungen auf dem Papier grundsätzlich sehr interessant sind, blenden sie jedoch systematisch die Realität aus und diskriminieren nicht der gesellschaftlichen Norm Entsprechende, indem diese von einer ausreichenden Teilhabe an Versorgung ausgeschlossen werden.

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ich meinte das andersherum - wieviel meines Gewinns darf ich an die Mitarbeiter ausschütten ohne dass mir das Finanzamt sagt ich hätte keine Gewinnerzielungsabsicht.
100% sicher nicht - und 0% nur, wenn ich eine börsennotierte AG führe.
Und wenn die Entscheidung knapp als nicht okay vom Steuerprüfer angesehen wird muss sich das Unternehmen möglicherweise mit Verfahren befassen, eine hohe Ausschüttung zu rechtfertigen.

Das liegt aber am geltenden Recht. Wenn jeder ein Anrecht auf Versicherung hätte, aber nicht bei gesetzlichen Krankenkassen sondern bei privaten Krankenkassen, dann wären die Prämien für alle in der privaten Krankenkasse zwar höher, aber es wäre dennoch kosteneffizienter als die 108 gesetzlichen Kassen die Deutschland betreibt.
Es hat ja beispielsweise auch jede/r ein Anrecht auf Wasser- oder Stromlieferung auch bei Privatinsolvenz. Und die Stromlieferanten sind zumeist privatrechtlich organisiert.

Das ist korrekt. Und jeder hat ja auch das Recht, ökonomisch unsinnige Entscheidungen zu treffen. Aber dann hat dieser Mensch meines Erachten nach nicht das Recht, sich über eine geringere ökonomische Leistung zu beschweren - also z.B. über geringere oder unsichere Renten.

Konsequent würde das aber bedeuten, eine Bürgerversicherung aufzustellen, die wie derzeit die GKV auf dem Solidarprinzip basiert - also Beiträge abhängig von der Leistungsfähigkeit anstelle vom individuellen Risikofaktor. D.h konsequent gedacht würdest du faktisch die jetzige GKV so wie sie ist zur allgemeinen Bürgerversicherung machen, aber in privater Hand? Private KV ginge dann nur als Zusatz, weil man sonst wieder das Solidarprinzip torpedieren würde und den privaten Versicherungen eine Backdoor ermöglicht.

Das stimmt aber auch nur solange, wie die Person sich einen ausreichenden und objektiven Willen bilden kann. Bei der Rente würdest du also pauschal Behinderte und alle, die kognitiv nicht in der Lage sind, über ihr Einkommen eine ausreichende Rentenanlage zu erwirtschaften (= prekär beschäftigte), ausschließen. oder alle, die schlicht nicht in der Wirtschaft arbeiten wollen. Man darf ja auch Künstler oder Sozialarbeiter werden. Wenn du diese Berufe als schlechte Entscheidungen ansehen würdest, würdest du sie als Minderwertig abwerten. Diese Forderung kann man ernsthaft nur für alle normal Verdienenden fordern. Und selbst da greift der Faktor Mensch - wie viele gescheiterte Selbständige, die sich zur Gründung die Beiträge „sparen“ wollten, sind jetzt auf Grundsicherung angewiesen, aus der sie nicht rauskommen und bereuen das jetzt? Man muss Menschen manchmal schlicht vor ihren eigenen dummen Entscheidungen schützen, um die Gesellschaft vor dem Abrutsch derjenigen ins Prekariat und die damit einhergehenden Sozialhilfen zu schützen. Die sind verfassungsrechtlich zwingend und damit nicht abdingbar.

Daher bin ich für etwas wie ein verpflichtendes 401k. Du führst von deinem Bruttolohn einen Teil in eine private Aktienrente (oder für die Ängstlichen wahlweise in einen Anleihenfonds) ab und bezahlt dann auf das Verbliebene Steuern. Der Zugriff darauf ist vor dem Alter von - sagen wir - 60 begrenzt, sodass die Personen das geld am Ende auch wirklich haben und nicht verjubeln.

Das ist vielleicht die Betrachtung des Durchschnittsdeutschen, aber nicht des Durchschnittsmenschen.
Wenn die Menschen in Deutschland so viel zur Schule gehen würden wie andere - intelligentere - Gesellschaften, würde vielleicht auch aufgeholt werden bezüglich ökonomischen oder kreativen Erfolgen messbar in z.B. Patente je Million Einwohner, Auslandsoscars oder Spotify-Ranglisten.
Es ist eine Frage der Zeit, das ist richtig. Die Deutschen gehen durchschnittlich deutlich weniger zur Schule und weniger zur Arbeit als vermögendere Gesellschaften.

Welche Gesellschaft ist denn intelligenter? Und nicht nur das, sondern so intelligent, dass sie aus homini oeconomini besteht?

Exakt.

Ich würde ja alle Berufe als in irgendeiner Branche der Wirtschaft arbeitend ansehen, aber das ist wohl Definitionssache.
Zudem sehe ich die prekäre Beschäftigung eher als Grund der hohen Abgaben. Wenn die Menschen im unteren Einkommensbereich keine Steuern und Abgaben zahlen würden sähe das ganze anders aus.

So ähnlich hatten wir das auch schon im Buschmann Thread. Wer keinen Willen bilden kann, kann ja auch per Definition keine sinnigen oder unsinnigen Entscheidungen wollen. Die sind ja also hier nicht angesprochen.

Da scheiden sich unsere Geister. Ich bin großer Fan des Scheitern. Die Ideologie dass der Staat einen schon rettet wenn was schiefgeht führt zu großen Problemen und rücksichtslosem Verhalten der Akteure.

Dann wäre ich dem grundsätzlich auch nicht abgeneigt.

Solange jeder Beruf in Deutschland ausreichend abwirft, damit man sich damit ein Leben finanzieren und genug Kapital für eine Rente aufbauen kann, würde ich mich dir anschließen. Ich bezweifle aber, dass das an den Abgaben liegt. Die hohe Abgabenlast trifft ausgerechnet ja nicht auf die prekär Beschäftigten zu. Bis zu einem Monatsverdienst von knapp 830 € zahlt man ja gar keine steuern, für jeden Euro darüber (!) dann zunächst geringe, aber progressiv ansteigende Steuersätze. Die effektive Lohnsteuerlast bleibt aber auf den gesamten Lohn bezogen auch noch im vierstelligen Bereich relativ gering. So werde ich bspw. im Referendariat mit einem Einkommen von fast 1500 Euro p.m. davon gerade mal knapp 20% an Steuern und Abgaben zusammen abführen. Das kann man sicher absenken, ist aber mE auch schon jetzt nicht der Hauptgrund für Armut.

Dann passt das auch.

Ist ja auch in Ordnung.

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Die Frage ist ja ob das wirklich in Zukunft so durchhaltbar ist, dass der Staat immer Bailouts verteilt.
These: Nach der AhrtalFlut sind nun prozentual weniger Häuser gegen Starkregen/Hochwasserschäden versichert als vorher. Warum sollte man auch sein Haus teuer versichern, wenn bei einer Katastrophe der Staat eh einem ein neues Haus baut.

Das ist zum einen wiederum auch nichts weiter als ein Regelungsproblem. Man könnte bspw. an bestimmten Standorten eine Versicherungspflicht verlangen.

Gleichzeitig ist hier aber auch das Problem, dass solche Versicherungen sehr teuer sind und die Klimaschäden von der Allgemeinheut verursacht werden, die dann eigentlich auch für die Folgen verantwortlich wäre. Warum sollen also Private für das Verschulden der Allgemeinheit haften? Man kann für Neukäufe vielleicht sagen, dass man sich das Risiko aussucht, aber was ist mit denen, die dort schon seit Jahrzehnten wohnen?

Da wäre ich sofort dafür:
Versicherungspflicht gepaart mit teuren Versicherungen würde einzelne Bereiche nicht mehr bewohnbar machen. Das wäre quasi ein Marktmechanismus für aufgrund des Klimawandels nicht mehr bebaubare Flächen.
Und nur weil man irgendwo lange genug gewohnt hat: Wenn der Klimawandel dein Haus dort nicht mehr versicherbar macht - Pech gehabt. Man hätte ja früher etwas gegen den Klimawandel tuen können oder das Haus gemäß dem steigenden Risiko günstiger verkaufen; von mir an dieser Stelle kein Mitleid. Das Risiko des Klimawandels ist seit mindestens 40 Jahren bekannt. Eigentum verpflichtet auch zur laufenden Risikoüberprüfung.

Das wage ich zu bezweifeln. Die 108 gesetzlichen Kassen versichern derzeit rund 73 Millionen Menschen, das macht im Schnitt also 676.000 pro Kasse.

Die 45 privaten Krankenkassen in Deutschland versichern derzeit rund 8,7 Millionen Menschen, also im Schnitt 193.000 pro Kasse.

So, und jetzt die Quizfrage an dich: wo versteckt sich da also mehr Verwaltungs-Overhead pro einzelnem Versicherten?

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Bei den 152 unnötigen Krankenkassen?

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Okay, you got me there! :rofl:

:smiley:

Ein Monopol arbeitet aber auch nicht effizient :wink:

Es gibt viele Beispiele für nicht effiziente staatliche Monopole - Bahn, Telekom, Post, Geldschaffung…
Es gibt aber auch einige Beispiele für effiziente privatwirtschaftliche Monopole wie zB Rockefellers StandardOil - dessen Zerschlagung ja die Präzedenz für Monopolzerschlagung ist. Übrigens hatte Standardoil zum Zeitpunkt der Zerschlagung nur noch einen Marktanteil von 70% und fallend - wenn die Zerschlagung zu lange gedauert hätte wäre also noch nicht mal das Monopolkriterium zutreffend gewesen.

Monopole sind nur schlecht, wenn der Konsument Schaden davonträgt, wenn zum Beispiel mit unfairen Mitteln Konkurrenz verhindert wird. Das sehe ich zum Beispiel bei DB Netze und wäre hier für eine Zerschlagung.
Zu sagen dass Monopole schlecht sind halte ich wirklich für zu pauschalisierend und unangemessen.
Tesla hatte ein paar Jahre quasi ein Monopol auf EV - zerschlagungswürdig? nein - im Gegenteil! Durch einen Monopolisten werden Konkurrenten angelockt.

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Das stimmt so generell auch nicht immer. Gerade in einem hochgradig regulierten Versicherungsbereich wie bei Krankenkassen, wo Leistungskataloge eh (aus guten Gründen) zu 90% gesetzlich fixiert sind und entsprechend minimaler Differenzierungsspielraum herrscht, ist es komplett ineffizient, wenn du einen Pseudo-Wettbewerb ausrufst, wie er bei den gesetzlichen und privaten Kassen de facto heute existiert. Jeder bietet am Ende eh nahezu genau das Gleiche zu annähernd identischen Konditionen an, aber alle kämpfen sie umso verbissener untereinander um die Beitragszahler und investieren Geld in die Akquise von Neukunden, weil sie ihren jeweiligen individuellen Wasserkopf ja finanzieren und ausbauen müssen. Und weil sie nichts nennenswertes zu bieten haben, mit dem sie Kunden ausgerechnet von sich überzeugen können, fließt umso mehr Geld in völlig dem eigentlichen Ziel der Gesundheitsversorgung zuwider laufende Werbekanäle.

Insbesondere die privaten Kassen verheizen Unsummen auf Versicherungsvertreter, die dann penetrant bei bestehenden und potenziellen Kunden auftreten und Policen gegen hohe Prämien verticken. Der Gesundheit der Kassenmitglieder nutzt das genau gar nichts. Bei den Gesetzlichen ist’s meines Wissens nicht ganz so krass, da kenn ich zumindest keine Storys von schmierigen Versicherungsagenten, aber auch da war ich überrascht, als ich mal die Kasse wechselte und dann von der vorherigen aus nem Call-Center angerufen wurde und mir in bester Telecom-Drückerkolonnen-Manier versucht wurde, eine Rückkehr schmackhaft zu machen (haben sie dann nicht geschafft, weil sie das eine Feature, mit dem sie mich sofort bekommen hätten, nicht umsetzen wollten, und zwar die Streichung von Homöopathie aus dem Katalog der freiwilligen Zusatzleistungen - aber der Typ am Telefon war lustigerweise leicht irritiert, dass ich gerne weniger Leistung hätte statt mehr).

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Das war mir nicht bewusst und da habe ich mich gerne überzeugen lassen. Geht auch an @lib

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@Nick_Linden Wovon hast du dich überzeugen lassen?
(Telekom) Das die privaten Netzbetreiber kein Flächendeckendes Netz anbieten (Stichwort: Rosinen picken)?
(Post) Das die privaten Zusteller ihre Gewinne auf den Schultern der Mitarbeiter erzielen (Stichwort: prekäre Arbeitsverhältnisse)
(Bahn) Das Privatisierung von Schienenverkehr zum Abbau von Verbindungen führt?

Was ich damit sagen möchte ist, dass @lib zwar den Finger in die Wunde legt, aber nie vor hat Wunden zu heilen, sondern immer abzuschneiden. Das kann im Einzelfall durchaus die beste Lösung sein, aber als Paradigma ist es doch sehr eindimensional.
Sein nicht näher ausgeführter Vorschlag für ein funktionierendes Rentensystem bedingt ja sogar eine andere Staatsform😲

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Der grundsätzliche Fehler bei den von mir genannten Staatlichen Monopolen ist ja die falsch gesetzten Anreize. Lass mich erklären.
Die deutsche Telekom ist zu 30,4% in Besitz von KfW und Bund. Insgesamt sitzen aber nur 36,1% der Aktionäre in Deutschland. Es besteht also der ungesunde Zwiespalt: Es gibt einerseits Druck Deutschlands (durch KfW und Bund) möglichst viele gut bezahlte Arbeitsplätze in Deutschland zu halten und andererseits von den nicht-deutschen Aktionären möglichst hohe Renditen zu erwirtschaften. Dabei kann ja nur das herauskommen, was wir von der deutschen Telekom kennen. Ein großer Fehler der Regierungen der letzten 30 Jahre waren auch immer die 1-5G Versteigerungen, die immer teuer, nur bestimmte Bieter zulassend und unzureichende Mindestabdeckungsstandards enthielten. Ich würde sogar so weit gehen dass die in Deutschland teuren Lizenzen einer Art Steuer (ähnlich GEZ) gleichkommen. Denn die lizenzierten Mobilfunkanbieter legen die Lizenzkosten auf die Tarife um - so dass man sich nur ohne Mobilfunknutzung dieser Taxe entziehen kann.

ich sprach nicht von Post - sondern von der deutschen Post. Diese haben ein Monopol auf viele Lieferungen Deutschlands, sind aber qualitativ deutlich schlechter als Markt-mitbewerber. 2002 hat die Deutsche Post den Big-Brother-Award bekommen und kurz danach stellte der Bundestag sein System um und versendete zumeist per PIN-mail. Übrigens ist das Briefmonopol (alle Briefe bis 100g müssen mit der deutschen Post versendet werden) erst seit 2007 abgeschafft. Die geringen Löhne bei der Post haben meines Erachtens aber nichts mit dem Staat zu tuen. In der gesamten Logistikbranche wird einfach unterdurchschnittlich gezahlt für überdurchschnittlich körperliche Arbeit.

Teil von DB ist DBSchenker - fünftgrößter Logistiker, der seinen Hauptumsatz mit LKW-Fahrten macht. Der Bahn-Teil von DB macht kontinuierlich Verluste, DBSchenker kontinuierlich gewinn. Der Anreiz ist also, möglichst wenig über die Defizitäre Schiene zu bewegen, um das profitable Auto-Geschäft anzutreiben. Daher bin ich für eine Abspaltung und ggf. Verkauf von DB Schenker, aber auch von Busunternehmen in Italien und was die deutsche Bahn noch so alles macht.
Unter deutscher Bahn sollte das drin stecken was man in ihr vermutet - nämlich Bahnverkehr in Deutschland. Das ist aber nur ein sehr kleiner Teil.

Ganz so krass ist mein Umbauvorschlag gar nicht. Ich würde mir lediglich wünschen, dass Versprechungen für die Zukunft immer auch gegenfinanziert sein müssen.
Also wenn ein Gesetz vorgelegt wird, sollte eine unabhängige Institution wie z.B. der Bundesrechnungshof vorrechnen, wie viel das wann kostet - und zwar auf Jahresscheiben für die nächsten 100 Jahre. Gegengerechnet werden dann durch das Gesetz entstehende Zusatzeinnahmen. Dabei ist wichtig, dass das ganze nicht mit hermeneutischem Bullshit gefüllt wird sondern so weit wie möglich wissenschaftlichen Standards entspricht.
Gesetz werden darf nur, was gegenfinanziert ist.
Mit solch einem Vorgehen und der Aufwertung des Bundesrechnungshofs vom Status eines zahnlosen mahnenden Tigers wäre uns so einiges in den nächsten Jahren in den Hintern beissende unfinanzierte Wählergeschenke erspart geblieben.
Spannend fand ich auch die Idee, dass man immer für die übernächste Wahlperiode wählt. Dann gäbe es vielleicht weniger Kurzschluss-Wahlentscheidungen beim Wähler, der nur auf die schnelle Mark aus ist. Und andersherum vielleicht weniger Wahlversprechensintensive Wahlkämpfe. Zudem könnte man schon weit im Vorhinein Koalitionen schmieden und sich 8 Jahre in Ministerien einarbeiten.
Weiterer Vorschlag wäre eine Begrenzung der Abgeordnetenzeit auf drei Perioden (ist ja eh immer wieder gefordert) sowie eine Begrenzung des Gesamtbudgets für die Abgeordneten. Sprich wenn der Bundestag doppelt so viele Abgeordneten hat dann verdient halt jeder nur die Hälfte.

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam!

…und da haben wir es schon:
Die deutsche Post arbeitet einfach nicht kostendeckend und untergräbt natürlich so die Konkurrenz die keine Quersubventionierung durch Steuergeld erhalten kann.