Faktencheck: "Arbeit muss sich wieder lohnen"

Hi. Ich würde gerne von euch als meinem langjährig geschätzten Podcastfavoritem wissen, ob ihr einem Thema näher begegnen könnt, das mich momentan beschäftigt. Ständig erzählen mir Leute, sie seien der Meinung dass die aktuelle Regierung ja auch deshalb so desaströs sei, weil man Leuten zu wenig Anreiz geben würde zu arbeiten. Sprich: Bürgergeld zu hoch, Löhne bzw Lohnnebenkosten und Lohnsteuern zu hoch. Die Leute wurden massenhaft zu Hause sitzen, statt arbeiten zu gehen. Zunächst wiederstrebt dem in mir alles, aber Lage-erzogen wie ich bin denke ich mir: cool bleiben, Fakten prüfen, dann ein Urteil bilden. Auf die Schnelle war es mir nicht möglich zu prüfen, wie sich die Höhe des Bürgergelds (bzw davor Hartz IV) und die Anzahl der Bezieher im Verhältnis zur Anzahl der Arbeitslosen in den letzten Jahren entwickelt hat. Und speziell wenn man weitergeht und mögliche Effekte von Einwanderungs"wellen" aus afrikanischem und arabischem Raum oder auch Ukraine abprüfen will. Könntet ihr das nicht mal näher beleuchten? Gerade über die Feiertage, wenn viele von uns zurück in die ländliche Heimat pilgern und man teilweise mit der harten Stammtisch Realität konfrontiert wird… Sicherlich von Interesse, so einige mittelschichtsgängige Parolen mal einem Faktencheck zu unterziehen. Danke!

Gruß, Hannes

Das haben wir bereits gemacht, mit einem Interview von einer Expertin vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.

Die ganz einfache Antwort ist: Arbeit lohnt sich immer, denn man hat immer mehr Geld in der Tasche, als wenn man nur Sozialleistungen bezieht. Vergleiche zB in der „Bild“, die zu anderen Ergebnissen kommen, lassen typischerweise Sozialleistungen unter den Tisch fallen, die auch Menschen bekommen, die zwar arbeiten, aber wenig verdienen.

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