Europa und die Folgen des Klimawandels

Die European Environment Agency hat ihr erstes öffentliches „European climate risk assessment“ vorgestellt: European Climate Risk Assessment — European Environment Agency

Es sieht … schlimm aus:

  • 2023 war weltweit mehr als 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Zeitalter
  • Europa ist der sich am schnellsten erwärmende Kontinent.
  • „Wenn nicht umgehend entscheidende Maßnahmen getroffen werden, werden die meisten Klimarisiken zum Ende des Jahrhunderts ein katastrophales Niveau erreichen. Hunderttausende Menschen werden durch Hitzewellen ums Leben kommen. Die wirtschaftlichen Verluste allein durch Überflutungen der Küsten werden 1 Billionen Euro im Jahr übersteigen.“ (Das ist gut 5% der aktuellen Wirtschaftsleistung)
  • Zwar gibt es in vielen Bereichen schon Klimaanpassungsmaßnahmen, allerdings sind diese unzureichend und gehen davon aus, dass die Risiken des Klimawandels erst langfristig zum Tragen kommen. Tatsächlich sind Klimawandelfolgen schon heute ein Teil der Realität Europas.

Der Bericht ist in der gewählten Sprache und den drastischen Warnungen ziemlich … krass. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Behörden wie die EEA in solchen berichten in der Regel den kleinsten gemeinsamen wissenschaftlichen Nenner durch die Sprache des politisch Machbaren filtern.

Wir bewegen uns ziemlich deutlich aus der Zeit der Warnungen von dem Klimawandel und unzureichendem politischen Handeln in die Zeit der Konsequenzen. Das sollte man (auch in der LdN) den Menschen wirklich bei jeder Gelegenheit in dieser Deutlichkeit eintrichtern.

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