Es könnte so einfach sein - Die Öffis, das liebe Geld und die Autolobby

Weil man den Ausbau und die günstigen Fahrten irgendwie gegenfinanzieren muss. Und da man auch Menschen den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV schmackhaft machen muss. kann man parallel das Auto teurer machen. Und beim Dienstwagen trifft es eher die hochpreisigen Segmente, die sich eine Verteuerung auch leisten können. Alternativ auch gerne eine „Luxussteuer“ für alle PKW >50k€. Das muss man dann mal genau durchrechnen.

Spannend ist auch dass man anscheinend 20 Milliarden pro Jahr für 5 Jahre für die Bundeswehr hat, aber keine 2,5 Milliarden pro Jahr für ein permanentes 9€ Ticket.

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Wenn es um die Finanzierung des ÖPNV geht hätte ich noch eine Idee: ÖPNV Tickets mit Parktickets kombinieren. Also wir belassen es bei einem Ticket, dass man in ganz Deutschland nutzen kann. Nur jedes mal wenn man in eine größere Stadt mit einem ÖPNV (der dort ganz ok ausgebaut ist) fährt und dort Parken will muss man ein ÖPNV ticket kaufen, was dann auch als Parkausweis gilt. Oder andersherum formuliert: der Parkausweis gilt auch als ÖPNV Ticket. Ich glaub es könnte ein paar Vorteile haben:

  1. Leute die mit ihrem Auto die Umwelt belasten finanzieren den ÖPNV mit.
  2. Es betrifft nicht Leute die auf dem Land leben und keinen ÖPNV haben.
  3. Es reizt dazu an die Bahn zu nutzen auch wenn man mit dem Auto in der Stadt ist, da man ja eh schon ein ÖPNV Ticket hat.

Was ich allerdings nicht weiß, ist ob sich das finanziell rechnet :thinking:
Und das war auch eher eine spontane Idee, also hab noch nicht lange drüber nachgedacht.

Neben dem Lärm, den Schadstoffemissionen und der Unfallgefahr ist doch vor allem der Platzbedarf eines Autos das größte Problem. Würde hier gerne mal einwerfen das das Parken der Autos in Deutschland viel zu günstig ist! Jeder angeschaffte PKW verbraucht ein vielfaches an Stellfläche: beim Arzt, beim Einkaufen, beim Parken vor der Haustür etc. Diesen „Standortvorteil“ des PKW vor den Öffis gilt es aufzubrechen…

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Dann steigst du als erstes um auf Kutsche und Pferd, wir müssen es einfach Emissionarm/frei gestalten, wenn wir nicht die E Autos bauen und mit solarer Infrastruktur versorgen macht es China oder USA.

Nicht mitbekommen?

Der weg raus aus der Katastrophe ist nicht der totale Verzicht sondern eine Transformation/Änderung!

Wir müssen das beste nehmen was wir haben.

Und das muss erstmal eine Mischung aus Emissionsarmen Dingen sein, ein weg zu 100% Öffi is nur in Ballungsräumen etc möglich.

ich lasse mich gerne mit Fakten vom GEgenteil überzeugen. Aber es geht ja nunmal um die Neuzulassungen, nicht um den Gebrauchtmarkt.

genau, aber um die öffis gut hin zu bekommen braucht es Geld. Und das holt man am besten durch den Abbau von klimafeindlichen Subventionen rein. Und dafür sind nunmal Dienstwagenprivileg und Dieselrabatt gute Beispiele.

Klar ist das eine gute Idee, aber unter Park and Ride wird das ja schon seit Jahrzehnten so gemacht. Nur halt nicht bei uns.

Zu spät. Während wir hier unsere Wind- und Solarwirtschaft zugrunde gerichtet haben hat China 100 Mrd in diesen Sektor gesteckt. Die haben sich da ein know-how aufgebaut das wir die nächsten 10 Jahre sehr teuer importieren werden. In Deutschland werden z.b.keine Windräder mehr hergestellt, das letzte Wert hat vor kurzem dicht gemacht. Wir waren mal Weltmarktführer im Bereich Solartechnik. Schwarzgelb und Groko sei dank ist davon nichts mehr zu sehen. Da sind ca 40.000 Arbeitsplätze verloren gegangen auf dem Sektor in den letzen ca 10 Jahren, aber das sind ja keine schützenswerten, fossilen Arbeitsplätze…

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Du hattest auf diesen Beitrag geantwortet:

Und deine Antwort passte halt nicht dazu. Da geht es um alle Autos.
Dienstwagen kommen ja nach drei Jahren oder weniger auf den Gebrauchtwagenmarkt.

naja ich habe darauf hin gewiesen dass unter den relevanten Käufen, nämlich den Neuanschaffungen, der Löwenanteil vom DP profitiert. Dass die dann irgendwann in 2. Hand landen wo sie nicht mehr als DW zählen liegt ja auf der Hand, und die meisten Autos dürften insgesamt mehr Zeit im Zweit-oder D
rittbesitz verbringen. Das ist ja Teil des Problems: Die unnötig schwere oder PS-starke Karre, die sich Dank des DP jemand leisten konnte, verbringt dann Jahrzente auf den Straßen, taucht dann aber als Gebrauchtkauf nicht mehr in der Statistik auf. Ohne DP wäre stattdessen wahrscheinlich ein sparsameres/kleineres Auto unterwegs, einfach weil der oder diejenige weniger budget gehabt hätte. 2/3 der Autos über 200PS werden über das DP finanziert. Das ist ja genau der klimafeindliche Effekt wegen dem das ganze abgeschafft gehört: Es sorgt für einen Trend zu „schmutzigeren“ Autos, das Gegenteil von dem was wir brauchen.

Ansonsten bleibt es dabei: ich lasse mich gerne von Fakten vom Gegenteil überzeugen. Aber für die Behauptung, dass insgesamt nur 10% der KFZ in Deutschland ihre Karriere als Dienstwagen begonnen haben warte ich noch auf einen Beleg.

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Weiter oben hatte doch jemand den passenden Link zu Statista gepostet. 10,7%.

Nein, das ist der Anteil der Dienstwagen an den Gesamt-KFZ in Deutschland. @throwaway wollte wissen, wieviel % der Neuwagen jedes Jahr Dienstwagen sind.

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Steht doch auch oben. Das wird schon passen.

Liest eigentlich irgendjemand den Verlauf?

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@throwaway - wie siehst Du den Verlauf der Debatte in Deinem Thread? Ein schneller und intensiver Austausch bisher, aber jetzt nähert er sich m.E. einer inhaltlichen Sättigung und ich würde ihn heute ab 18.00 schließen. Wenn sich Themen zeigen, die in einem eigenen Thread weiter diskutiert werden sollten, bitte anlegen…

genau, 10% der Wagen sind AKTUELLE DW.
Aber wieviele der anderen 90% sind größer, schwerer oder verbrauchen mehr als dies ohne DP der Fall wäre, weil sie ihr Leben als DW begonnen haben? das ist doch die zentrale Frage.

MIr erschließt sich der Sinn Threats zu schließen nicht so ganz. Wem schadet es denn wenn in einem älteren Threat die 3 Leute die es noch interessiert weiter diskutieren?

Aber bitte, wenn das jetzt hier so gehandhabt wird mach ruhig. Wesentliche inhaltliche Fortschritte sind hier wahrscheinlich wirklich nicht mehr zu erwarten, und von der eigentlichen Kernidee meines Posts, klimafreundliche Subventionen zu finanzieren indem man klimafeindliche reduziert sind wir auch eine gute Ecke weg gekommen. Also meinetwegen spricht nichts gegen das Schließen.