E-Auto Ladepunkte in Mietshäusern

Die Nutzung selbsterzeugten Stroms ist entscheidender Kostenfaktor beim Betrieb eines Elektroautos. Sprechen Lebensentwurf oder Geldbeutel gegen ein Eigenheim, ist eine Möglichkeit zum Laden zuhause quasi nicht vorhanden. In Deutschland leben viele zur Miete - eine Verbesserung dieses Problems würde ein großes Potential für die Verkehrswende heben.

Erste Infos hier

Aus eigener Erfahrung kann ich nur Schlechtes berichten.
Bei uns in der Tiefgarage (20 Stellplätze) wird es auf lange Sicht keine Wallboxen geben. Alle Vermieter sind dagegen, weil die Kosten zu hoch sind für die Installation (neue Verteilung, Kabel, Wallbox). Darum wird es grundsätzlich abgelehnt.

Als Mieter ist das mit dem Laden tatsächlich schwierig. Allein vom passenden Stellplatz, wenn keine Tiefgarage da ist.

Also ich fahre jetzt seit 3 Jahren elektrisch. Wohne in der Stadt im Mehrfamilienhaus ohne Stellplatz und lade nur bei der Arbeit. Täglich 40km Pendelei.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass mir ein Stellplatz mit normalen Steckdosenanschluss genügen würde und die wirtschaftlichste Variante wäre. Da bekommt man pro Nacht mit 8h x 2,5kW also insgesamt weit über 100km geladen.
Nach Bedarf dann halt an den teuren Schnelllader, was aber in der Gesamtbilanz vernachlässigbar ist.

@mr.mucki überleg doch mal, ob ein einfacher Steckdosenanschluss nicht genügt. Falls es daran scheitern sollte.

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Ich bin jetzt kein Elektriker, aber ist jeder Haus-Stromanschluss für eine Dauerbelastung von 8h x 2,5 kw geeignet?
Denke da an die selbstgestrickten Stromleitungen in älteren Häusern, wo beim Einschalten der dritten Herdplatte immer die Sicherung rausfliegt (tatsächlich so erlebt)

Nein. Aber jeder Elektriker kann die vorhandenen Leitungen durchmessen und sagen, ob diese geeignet sind oder ob man neue Leitungen verlegen sollte…

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Naja, ist ja irgendwie logisch.

19 brauchen es nicht, und einer will es. Da bleibt praktisch nur, die Kosten a fond perdu selber zu tragen. Die einzige Möglichkeit wäre, das Recht so zu ändern, dass es gesetzlich vorgeschrieben wird, dass solche Anträge angenommen werden müssen. „Recht auf Wallbox am Einstellplatz.“

Bei mir war es so:
16 Parteien, einer Miteigentümergemeinschaft wir wollten Stromanschluss.
Wir wollten das eigentlich selber zahlen, wir brauchten halt einfach ein bisschen Platz bei den Sicherungskästen um weitere Sicherungen und FI einbauen zu können.
Die Miteigentümergemeinschaft entschied dann, nicht den kleinen Kasten zu genehmigen, den wir vorgeschlagen hatten, sondern, einen grossen Kasten und den „Hauptkanal“ zu den Parkplätzen zu übernehmen. Den Rest (Fi, Sicherung, Kabel bis zum PP, Steckdose; Wallbox) kann dann jeder selber machen wie, falls und wann er will.
Der Kasten wurde einfach gleich so gross gewählt, dass es dann am Schluss für 16 Installationen reicht. Bisher sind da 2 drin.

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Das Verlegen neuer Leitungen müsste man als Mieter dann selbst noch einkalkulieren, denke ich.

Ja klar, aber eine Schukodose ist deutlich weniger Aufwand als eine Wallbox.

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Reicht da eine Schukodose, wenn im Grunde die gesamte zu dünn installierte Verkabelung das Problem ist?
Hab bei mir mal einen Elektriker gefragt, ob ich da ein E-Auto am normalen Anschluss laden kann.
Er sagte, da müsste alles komplett neu, sonst fliegt immer die Sicherung raus oder die Bude fackelt ab.
Klang zumindest teuer…

Du musst nicht von Dir auf alle anderen schließen. Nur weil Deine Bude eine schlechte Elektroinstallation hat, muss das nicht für andere gelten.

Hier geht es darum, dass man sich eine Schukodose legen lassen kann, wenn die Wohneigentümergemeinschaft keiner Wallbox zustimmt.

Ich bin die ewigen im Kreis laufenden Diskussionen hier im Forum dazu ehrlich gesagt inzwischen leid. Ja, ich weiß dass Einzelne Probleme haben, auf Elektro umzusatteln, aber das ist kein Hinweis darauf, dass der Umstieg nicht allgemein machbar wäre.

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Grundsätzlich ist das kein Problem. Die zu den Autos Mitgelieferten Ladegeräte versuchen typischerweise eine fixe Leistung (meist 10 A = 2.3) falls da dein Ladegerät nicht genügen Strom ziehen kann, verweigert es oft den Dienst. (Es detektiert die Spannung, und wenn du viel Verlust in der Leitung hast, da sie zu dünne Leiter hat, so fällt die Spannung zu tief, und das Ladegerät stoppt mit einer Fehlermeldung. (Blilnkcode) )

Dann kannst du dir ein Ladegerät kaufen, das den Ladestrom einstellen lässt. Dabei sieht die norm vor, dass du bis auf 6 A = 1.4 KW runterregeln kannst. Das dürfte eigentlich keine Stromleitung mehr überfordern. Bei 10 h Laden durch die Nacht sind das immerhin noch 14 kWh was so für ca. 40 - 70 km pro Tag reichen sollte.

Die SchukoDose ist zwar nicht für hohe Dauerlast ausgelegt. (Im Gegensatz zum CE Stecker, der genau dafür gebaut würde) Aber das heisst nicht, dass das nicht geht. Ein Heizlüfter zieht auch 2.3 kW und läuft schnell mal mehrere Stunden im Dauerbetrieb. Ich habe mein Auto 7 Jahre lang aus der Schukodose geladen. Bis wir nun dieses Jahr zur Eigenverbrauchsoptimierung eine Wallbox angeschafft haben.

Es braucht halt einfach ein bischen gesunden Menschenverstand. In der alten Scheune, mit den von Mäusen angekauten Kabeln aus den 40ern, wo es immer verbrannt zu riechen beginnt, wenn ich die Lampe einschalte, ist das vielleicht ein anderer Fall. Als bei der Betongarage aus den 80ern.

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Im übrigen hat eine Wallbox die gleichen Anforderungen an die Elektroinstallation wie eine Herdplatte und ein Schuko-Ladeziegel die gleichen Anforderungen wie ein Backofen.

Wenn die Elektroinstallation Deines Gebäudes im Jahre 2024 nicht in der Lage ist, eine Herdplatte oder einen Backofen auszuhalten, hast Du ganz andere Probleme und es wird höchste Zeit, Geld für eine Sanierung der Elektrik anzusparen.

Dann solltest du dringend deine Elektrik machen lassen.

Ich kann bei meinem Lader wählen ob ich 6A - 8A oder 10A laden will.

Und hat man eine 10A Sicherung im Kasten so sagt die DIN VDE 0100 nach der sie da eingebaut wurde, dass sie dauerhaft 10A 24/7 aushalten können muss, sonst darf sie da nicht sitzen.

Problematisch ist nur der Hauptanschluss der höchstwahrscheinlich nicht für allzuviele 10A gleichzeitig ausgelegt ist und eher mit 20A abgesichert ist, was wiederum heißt, dass er 20A 24/7 aushalten muss.

Du kannst sowohl einzelne Personen als auch Forenbeiträge für dich persönlich Stummschalten wenn es dich stört :slightly_smiling_face:
Ein Forum wie hier basiert halt auf dem Austausch von Informationen und individuellen Erfahrungen. Wenn dir das nicht gefällt kannst du wie oben beschrieben es auf deine Bedürfnisse anpassen.

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Es ist aber durchaus ermüdend, wenn hier immer wieder die gleichen Leute immer wieder die gleichen Informationen austauschen, ohne dass sie dabei ihren eigenen Informationsstand erkennbar erweitern.

Es gibt politische oder moralische Diskussionen, wo Menschen mit unterschiedlichen Grundsatzhaltungen manchmal nicht übereinkommen werden und wo man deshalb zu Recht ständig im Kreis reden wird.

Die Frage, ob man eine Wallbox montieren kann oder nicht, ist keine solche.

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Einfach solche Leute für dich selbst stumm schalten und fertig. Was man im täglichen Leben gerne machen würde ist hier total einfach und macht das Internet für dich persönlich zu einem besseren Ort :slightly_smiling_face:

Ich bedanke mich an dieser Stelle für die Informationen. Sorry wenn ich offenbar nerve, aber man bekommt halt aus verschiedenen Quellen unterschiedliche Informationen, je nachdem ob jemand mit seinem E-Auto zufrieden ist oder ob der Elektriker sich wirklich mit Thema auskennt.:wink:

Aber ich Klink mich mal hier aus. Vor 2030 ist das Thema für mich aus finanziellen Gründen nicht akut, vielleicht kann ich komplett aufs Auto verzichten. Ist noch nachhaltiger….:joy:

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:slight_smile: Genüg, aber der Platz vor dem Haus muss dann grade auch frei sein

Der Hausstromanschluss in jedem Fall.

2,5kW sind im 230V Netz etwas mehr als 11A.

Es dürfte in DTL keinen Hausanschluss mehr geben der das nicht her gibt.

Untersicherung und Steckdosenanschluss sind da dann eher der begrenzende Faktor, da die meisten Steckdosenkreise mit 10A abgesichert und mit 1,5 qmm verlegt werden, weswegen auch die Ladegeräte die für Schukoanschluss zu bekommen sind auf 10A begrenzt sind (und die meisten noch geringer eingestellt werden können).

Das liegt aber nicht am Hausanschluss.

Würde raten, dass man einen Einphasen 16A Herd an eine 10A Sicherung geklemmt hat.

Hat schon seinen Grund warum Herdsteckdosen mit 16A abgesichert werden und nicht mit 10A ^^

Ja kann er, wenn er den Kunden abzocken will ^^
Wenn nicht reicht es auf Sicherung und Querschnitt zu schauen, da brauch man nix messen, höchsten mal irgendwo einen Anschluss oder den Sicherungskasten aufschrauben und schauen ob schon Kupfer oder noch Alu mit Stoffummantelung, aber muss man ja eh, wenn man den Querschnitt erkennen will.

Messen muss man nur ob noch 230V ankommen oder schon irgendwo horrende (so um die 10V) Verluste auftauchen.

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