Ja, einverstanden, nur du kannst nicht alle unter Generalverdacht stellen und damit drangsalieren.
Ein Pro-Argument wäre: sonst hätte man ja zwei Autos.
Natürlich nur, wenn man privat auch ein Auto benötigt und nicht in Berlin (Beispiel) wohnt.
Und ich dachte immer wir wollen die Zahl der Autos insgesamt eher reduzieren. Das zusätzliche Auto würde ja dann auch wieder irgendwo stehen müssen. Es würde Ressourcen kosten, etc.
Und zählt die Fahrt in die Arbeit auch schon als private Nutzung? Muss der Dienstwagen dann immer am Firmensitz parken oder sind Direktfahrten von zuhause und wieder nachhause erlaubt?
Und die Leute die dann komplett auf einen privaten PKW verzichten würden, die werden im Schnitt auch eher den Dienstwagen nicht übermäßig privat nutzen.
Ich halte die Schlussfolgerung, dass weniger Dienstwagen mehr Privatwagen zur Folge hätte, für zweifelhaft. Nicht jeder, der sich neben dem Dienstwagen einen Zweitwagen leistet, hätte diesen ohne Dienstwagen.
Außerdem wird die Dienstwagenflotte sicherlich viel häufiger erneuert, als es Privatpersonen tun.
Dienstwagen sind ein Push-Faktor für den Automarkt. Also wäre es doch besser, diesen Push-Faktor wenigstens für die Elektromobilität zu nutzen.
Interessant. Das heißt, ich bin gezwungen einen digitalen Terminkalender zu führen und diesen auch 100% zu pflegen? Ich will jetzt nicht spöttisch klingen, aber wer kontrolliert das denn?
Ich kann doch locker in Termine eintragen was ich will und wann ich es will. Zumindest MS Outlook hat keine sperren drin.
Widerspruch, fallen mir aus eigenem Umfeld weitaus mehr Fälle ein, auf die dies zutrifft, als umgekehrt, nämlich jeder der mit (gutem Grund) mit dem Auto zur Arbeit fährt.
Auto = Individualverkehr ist nicht an sich böse. Geld für Wärmepumpen sind auch ein Push-Faktor. Seit Jahren führen die durchaus zahlreichen Firmenwagen dazu, dass es einen guten Gebrauchtwagenmarkt gibt und sich auch Menschen mit geringerem Budget dann z.B. einen Mittelklasse-Kombi als Familienauto leisten können, die vielleicht ansonsten deutlich kleineres Auto als Neuwagen hätten kaufen müssen.
Ich sehe hier ein ganz anderes Problem. Das Dienstwagenprivileg wird deshalb privileg genannt, weil es Dienstwagenbesitzer übermäßig bevorteilt und die Abrechnung mit der 1%-Regelung viel zu gering ist. Ich meine im Kopf zu haben, dass man von einem „wahren“ Wert von 2% ausgehen müsste, damit es fair zum nicht Dienstwagennutzer ausgelegt wird. Nun zu meinem Punkt. Es ist dabei völlig egal welche Antriebsart das Auto hat. Das ist völlig unabhänging. Die Ausnahme von Elektroautos von dieser Regelung bevorteilt nochmal selektiv jene mehr, die überhaupt einen Dienstwagen fahren.
Wenn man E-Autos fördern möchte, dann doch bitte für alle Menschen und nicht nur für die, die dienstlich damit unterwegs sind. Es gibt aus meiner Sicht keinen guten Grund dafür, Dienstwagenhalter nochmals zusätzlich zu fördern.
Verstehe ich nicht. Natürlich wird nicht jeder Dienstwagen dann durch einen Privatwagen ersetzt, aber glauben Sie ernsthaft, dass das nie der Fall sein könnte?
Und der Dienstwagen wird ja dann genauso nach 3 Jahren ersetzt wenn er ausschließlich dienstlich gefahren wird. Denn längeres Leasing lohnt sich meist nicht. Er wird dann halt einfach mit etwas weniger Kilometern weiterverkauft.
Und wie stehen Sie zu Direktfahrten an zu Hause mit dem Dienstwagen. Damit hat der Nutzer ja auch einen Vorteil gegenüber denen die sich ein Poolfahrzeug holen müssen. Sollten Dienstwagen daher generell am Firmengelände geparkt werden müssen?
Das wird ja durch die unterschiedliche pauschale Versteuerung von Verbrennern und Elektrofahrzeugen erreicht. Oh und ein Hybrid ist für mich ein Verbrenner.
Da könnte man diskutieren, ob man die für Verbrenner anheben sollte.
Aber auch hier verpufft der Effekt, wenn die Fahrer dann ein Fahrtenbuch führen.
Denn kannst du auch nicht finden. Der ist in der Druckausgabe.
Hier aber ein guter Rechner
Da kommt zum Bsp.: für Steuerklasse 1 raus, mit einem 48.000€ Auto und 15 km zur Arbeitsstätte,
3507€/a. Ziehst du die sagen wir 1.000€ Fixkosten (Versicherung, Steuer, Werkstatt) ab, dann bleiben ca. 2500€ bei 1,8€/l kannst du 1388l/a zum privaten verfahren ohne Arbeitsweg. Das Auto benötigt 8l/100km (0,08l/km) musst du 17350km/a privat fahren.
Der Vorteil ist, du als Privatperson musst keinen Wertverlust auf das Auto rechnen. Dann sieht die Rechnung nämlich anders aus, weil die Fixkosten hochgehen.
Jedoch stellt sich die Frage, wer einen Neuwagen privat kauft.
Es kommt aber auch drauf an wie man rechnet. Rechne ich als Vergleichswert, dass sich der Nutzer dann auch privat alle 3 Jahre einen Neuwagen kaufen oder leasen würde, dann kommt man auf einen anderen Betrag, also wenn man als Vergleich heranzieht, dass sich der Nutzer dann einen vergleichbaren Jahreswagen kauft und diesen mehrere Jahre lang fährt.
Du musst die Daten den Betriebsprüfer so zur Verfügung stellen, dass er sie mit vetretbarem Aufwand prüfen kann.
Und das musst Du bzw. Dein Arbeitgeber schon jetzt, wenn Verpflegungspauschalen abgerechnet werden. Auch muss dein Arbeitgeber schon jetzt Aufzeichnungen führen, wenn du weniger als 15 Tage im Monat im Büro bist und deshalb auf die Monatspauschalierung bei den Fahrten zur Arbeit verzichtest. Ihr tut immer so, als wäre das alles Hexenwerk, dabei ist das alles automatisiert zu erfassen und wird ja meist auch schon längst erfasst.
Das war nicht mein Punkt. Das kann man natürlich alles nachweisen.
Mein Punkt ist, dass dem Betrug Tür und Tor geöffnet ist, weil die Basisdaten stark und einfach modifizierbar sind und der Nachweis, dass eine Fälschung vorliegt, ist ebenfalls kaum zu führen.
Mit diesem Wissen würde ich als Staat, lieber die 1% nehmen, als den Aufwand zu betreiben über die 1% zu kommen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese 1% niemals erreicht werden.
Der Kosten/Nutzen steht in keinem guten Verhältnis.
Man muss es schon fair behandeln und gleichwertige Fahrzeuge als Grundlage nehmen. In dem Fall dann Neuwagen die 3 Jahre geleast werden, wie es bei Dienstwagen der Fall ist. Privat macht das natürlich keiner. Und genau deshalb ist es ein privileg.
Hier geht es ja um Steuern, und da ist es natürlich kein Privileg.
Und durch den Wechsel alle drei Jahre werden Herstellerfirmen bezahlt, die Mitarbeiter haben Arbeit und zahlen Steuern. Und danach geht es auf den Gebrauchtwagenmarkt.
Wie drehen uns im Kreis.
Aber der Nutzen eines Autos ist doch in erster Linie von A nach B zu kommen. Wenn wir jetzt Autos der selben Klasse vergleichen, dann ist der Mehrwert das neueste Fahrzeug zu haben gering und damit vorwiegend rechnerisch auf dem Papier vorhanden.
Wollen wir also unterstützen, dass es möglichst wenig Autos geben soll, weil die ja ohnehin zu viel Raum einnehmen, dann sollten wir hier eher den Nutzwert betrachten und nicht einen reinen theoretischen Wert.
Oder spüren Sie im Alltag einen unterschied zwischen dem aktuellen Neuwagen mit 5k km und dem 4 Jahre alten Vorgänger mit 120k km?
Sinnvoller fände ich daher Kriterien wann ein Dienstwagen mit Privatnutzung zulässig ist, also entweder muss er essentiell für die Arbeit sein, selbst bei wenig Kilometern (z.B: mobile Pflegekraft) oder das Verhältnis zwischen Dienstfahrten und privaten Fahrten (Pendelkilometer ausgenommen) muss in einem bestimmten Verhältnis stehen.
Und die Umwelt wird durch unnötigen Konsum aus häufig reiner Geltungssucht weiter kaputt gemacht. Das ist kein Kreis sondern einfach ein Rüdiger Blödsinn. Ich gehe mit wenn man Dienstwagen künftig mindestens 7 Jahre halten muss.
Naja es ist ja auch kein Privileg. Und hier wird munter Privileg verwendet…
In Moderationssache: hier wird teilweise sehr emotional diskutiert sowie sich übermäßig auf Wortwahl und Begriffe versteift. Ich rufe alle Diskussionsteilnehmer dazu auf, bitte argumentbasiert zu diskutieren und Kleinstbeiträge zu einzelnen Begriffsdiskussionen zu vermeiden. Ebenso bitte ich darum, nicht ewig die gleichen Argumente für eine bestimmte Sache erneut zu wiederholen.
Das Argument ist und bleibt falsch, weil jeder Wagen, bis er keinen Wert mehr hat, auf dem Gebrauchtwagenmarkt wieder verkauft wird. Und wenn er in D keinen Käufer mehr findet, landet er meist in Afrika oder anderem Kontinent, wo er noch ausgeschlachtet oder vom Schrauber wieder gangbar gemacht wird. Das gilt für jedes Auto, egal ob der erste Käufer Leasinggeberin oder private Käuferin war.
Du tust so, als würden Firmenwagen nach den 3/4 Jahren Leasing verschrottet, das werden sie nicht.