Die Erdgaskrise

Das irritiert mich ja durchaus grad. Im zuge der Bundestagswahl gab es ja durchaus progressive, fortschrittliche ideen im Wahlprogramm, kompatibel mit der Ampel, nun versucht man sich als sehr konservative, rückwärtsgerichtete Partei im Stile CSU und CDU. Will so das liberale Profil der FdP stärken.
Beisst sich da was?

Ich glaube vor allem nicht, dass es mit einem Aufheben des Verbotes getan sein wird. Wir sehen ja bei der Atommüll-Endlagersuche oder beim Thema Windräder wie viel lokaler Gegenwind schon für notwendige Projekte gemacht wird.

Ob man den Leuten dann noch verkaufen kann, das man bei ihnen das Landschafts- und Grundwasser-schädliche Fracking für überschaubere Mengen an Erdgas machen darf, das wage ich zu bezweifeln.

Mein Tipp:
Die FDP will sich mit der Abschaffung des Verbotes als „pragmatisch“ profilieren, hofft aber insgeheim, dass das Fracking niemals durchgeführt wird. Denn dadurch bräuchten sie vor allem gut betuchte Hausbesitzer gegen sich auf, denn wo immer gefrackt würde, dürften die Grundstück- und Häuserpreise ordentlich fallen, auch die der vermeintlichen FDP-Wähler.

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Nachdem ich recherchiert habe, dass der EU Gesamt Import von russischem Erdgas eigentlich immer nur 16% war bezogen auf 2019, seh ich das Problem auf das Ganze hin doch gelassener…

Ich denke soviel LNG Importe (USA/KATAR/Australien) wird es gar nicht geben, aber für die Zukunft wird dort halt Infrastruktur für Import von Ammoniak/Methanol stehen.

Wir kriegen ja nach wie vor aus Norwegen und Niederlande Gas plus:

https://herzausfels.de/2022/11/10/gaspipelines-spanien/

Bitte, was?

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