CO2 Ausstoß je produzierten kWh

Dass - verglichen mit Stand jetzt - für zusätzlichen Verbrauch noch Kohlekraftwerke wieder hochgefahren werden, halte ich wirklich für eher unwahrscheinlich, da der Emissionshandel wirkt und auch der Fahrplan für das Abschalten steht. Dann eher Gas. Noch wahrscheinlicher scheint mir aber, dass die Importe steigen, v.a. aus dem Norden und winters auch aus Frankreich. Meines Wissens erwarten Energieökonomen ohnehin, dass D vom Nettoexporteur zum Nettoimporteur von Strom wird (so wie es das für Energie insgesamt ohnehin schon ist).
Dass der Atomausstieg für mehr Emissionen sorgt, will ich natürlich nicht bestreiten. Aber in puncto CO2 - beim Strompreis kenne ich mich zu wenig aus - dürfte durch die starke Verknappung von Gas infolge des Krieges jetzt endgültig offen zutage liegen, wie hoch der Preis der energiepolitischen Fehler der letzten Jahre (relativ dogmatische Atompolitik, ausgebremste Erneuerbare, Brückentechnologie Gas ohne Berücksichtigung der geoplitischen Fallstricke und völlige Untätigkeit bezüglich Einsparungen und Energieeffizienz wären aus meiner Sicht die wichtigsten) liegt. Eine größere Unbekannte sind da noch die Mehremissionen durch LNG statt Pipelinegas und die überdimensionierten Importkapazitäten.

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Ist es schon vorher, sonst hätten wir wegen der AKW Windkraft nicht dauernd runter regeln müssen. Also hat @Olaf.K vollkommen recht, dass diese Leistungen längst substituiert sind. In Süddeutschland dürfen sich die Wähler gerne bei ihrem Populisten Söder bedanken, dass dort Lücken sein könnten. Hierfür muss nicht ganz Deutschland die AKW Kosten tragen.

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Du sagst es selbst:

Ich gehe jede Wette ein, dass die Abriegelungen mit dem Abschalten der AKW nicht signifikant abnehmen werden (sondern mit zunehmenden Ausbau der Erneuerbaren stark zu.). Es geht da vor allem um Netzausbau bzw. gibt es einfach keinen Bedarf für die Mengen Strom die während eines Sturms produziert werden.

Sind wir uns denn einig, dass alle kwh zu nicht-überschusszeiten aus fossilen oder importen kommen?

Du musst nicht viel glauben, die Daten sind relativ transparent. Wie gesagt, installier Dir einfach electricitymaps auf dem Handy, die greifen auf Echt-Zeit Daten zurück (gibt auch andere Apps).
Natürlich steigt durch die Abschaltung der AKWs die Nutzung der Kohlekraftwerke. Dies konnte man selbst am Sonntag bereits sehen. Gas ist relativ teuer und wird eigentlich nur eingekauft um Lastspitzen abzufedern. Die günstigsten Grundlastkraftwerke sind nun nach dem Wegfall der AKWs, Wasserkraft (aber dies ist in De auch fast nie mehr wie 4-5%) und natürlich Kohlekraftwerke. Kohlekraftwerke waren in den letzten 30 Tagen die Kraftwerke, welche den meisten Strom in De im Mittel produziert im Durchschnitt ca15 GW (im Jahresmittel wird es hoffentlich wieder Wind sein). Gas kommt nicht mal auf ein Viertel der Leistung der Kohlekraftwerke.

Import/Export kann man eigentlich vernachlässigen, wenn man die Klimawirkung bewerten will, zumindest zwischen den großen Ländern. So verbrauchte Frankreich im Jahr 2022 447 TWh und wenn man alle Importe/Exporte von Strom nach Deutschland addiert, dann hat Deutschland 2022 nur ca 2 TWh mehr Strom nach Frankreich verkauft wie umgekehrt, also fast vernachlässigbar in der Jahresgesamtrechnung. An den konkreten Tagen ist Import/Export natürlich extrem wichtig für die Stabilität des Stromnetzes. Der europäische Netzverbund sorgt dafür, dass die Lichter nur äußerst selten ausgehen. Aber in der Gesamtrechnung ist es nicht wirklich viel.

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Hast du schonmal was von „Brandolinis Gesetz“ gehört?

Ansonsten habe ich hier den Vortrag von Dr. Brinker (derzeit noch Uniper Aufsichtsrat) bereits verlinkt, der auch mal anhand Historie erklärt wie die zivile Nutzung der Atomkraft in De entstanden ist.

Ich wüsste nicht wieso ich jetzt wieder in eure „zirkuläre Diskussion“ von Internet Demotivatoren/Internetnörglern einsteigen sollte. Ihr seid einfach keine Spezialisten sonder gebt Meinungen raus, die ihr aber als die absoluten Wahrheiten versucht dar zu stellen.

Du willst Argumente Zahlen Daten Fakten (ZDF) von einem Urgestein der Energiewirtschaft?

Hier Bitte Dr. Brinker.

und

Wonach es hier in diesem Forum (wo einfach jeder sinnvolle Beitrag) zugemüllt und totargumentiert/geschrieben wird riecht:

und

Und schaffe unserer Energiewirtschaft kreislauffähige kostengünstige regelbare KKW ran, und egal was die BürgerInnen wollen wir werdn sie dann kaufen und Betreiben.

Allerdings, du hast sie nicht, es gibt sie nicht, es gibt nur verzögerungen unglaublich hohe Kosten, Risiken, Uranbergbau, Endlagerung etc…

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Und hier der Lazard LCOE ist ja mit Verspätung raus, aber jetzt ist er da und wie ich schon schrieb zu teuer zu teuer zu teuer zu teuer…

Anderen vorzuwerfen sie seien Russische Trolle und wirre links posten (an wen hier erinnert mich das nochmal :thinking:) ist nicht unbedingt das was ich mit „argumentativ widerlegen“ meinte… :joy:

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Habe ich nicht bestreiten wollen und nicht bestritten:

Meine Punkte bezogen sich nur auf deine Prognosen zu den Emissionen im Stromsektor in der Zukunft und hier auch nur darauf, dass es mir von der Ausgangslage her nicht so scheint, dass es jetzt, wo die Akw schon aus dem Spiel sind, nicht noch schlimmer wird.
Im Rest gar kein Dissens.

Hier stand eine fehlerhafte Datenanalyse.

Danke an @cors in CO2 Ausstoß je produzierten kWh - #76 von cors für die Korrektur.

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Der Preis ist nicht wirklich relevant. Es kostet eben was es kostet, durch die Strombörse nimmt man sowieso immer erst den günstigsten Anbieter (zumindest in DE). Es macht absolut Sinn, dass man über CO2 Zertifikate langsam die Umweltprobleme der fossilen Energiequellen einpreist (hätte man viel früher auch schon bei AKWs machen können und den Betreibern Endlagerkosten aufbrummen können). Letztendlich werden Sonne/Wind günstiger sein, wenn man alle Schäden, die Kohle verursacht korrekt abrechnet. Aber auch dies nützt nix. Die Sonne scheint nunmal in der Nacht nicht und Wind weht auch nicht 24/7. Also wird man in der Nacht bei Flaute, die fossilen Kraftwerke hochfahren müssen, einfach weil man sonst nix anders mehr hat … und wie gesagt, ich sehe in DE 0,0 Anstrengungen Speicherkraftwerke in relevanten Größen zu bauen.

Schau Dir einfach mal die Größen an, bevor man so unsinnige Argumente wiederholt. Das Saldo des Stroms welches DE nach Frankreich geliefert hat waren im Jahr 2022 2 TWh von 447 TWh des gesamten französischen Stromverbrauches. Das ist für die Klimawirkung einfach nicht relevant (abgesehen davon, dass der Strom in DE „nur“ zu 62% von CO2 armen Quellen stammt). . Auch ein Ärgernis, wenn gewissen Medien (und die Lage) immer so tun, wie wenn deutsche Windkrafträder 50% des französischen Stroms produzieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass zu bestimmten Tagen der europäische Stromtransfer nicht essentiell für die Netzstabilität wäre. Natürlich wäre das französische Stromnetz schon öfter kollabiert ohne kurzfristige Transfers von Deutschland, aber in die andere Richtung ist es genauso nötig und passiert ähnlich oft (von der reinen Anzahl sogar öfters). Nur wenn man die absoluten Mengen addiert hatte letztes Jahr Deutschland etwas die Nase vorn, aber im Großen und Ganzen ist dies ein Nullsummenspiel, wenn auch ein wichtiges.

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Wie bewertest du dann die omnipräsente Wasserstoffdiskussion, die Batteriefahrzeuge, Hausspeicher?

Bist du dir bei der Zahl sicher? Ich hab beim SMARD, also der Bundesnetzagentur (Link) folgende Zahlen gefunden:

Nettoexporteur war Deutschland gegenüber:
• Österreich mit 16,04 TWh (2021: 18,45 TWh)
Frankreich mit 15,3 TWh (2021: 6,48 TWh)

Aber fraglich ist ja auch, wann wir exportiert haben. Die Franzosen hatten ja gerade im Sommer große Probleme mit ihren Kraftwerken. Deutschland hingegen kann sich an Wind-starken Sommertagen tagsüber bereits rein regenerativ versorgen. Da liefen die konventionellen Kraftwerke also nur noch für den Export, könnte man sagen.

Auch wenn du im Großen und Ganzen mit deinen Aussagen recht hast, hat @Tris durchaus einen Punkt, wenn er sagt, dass unsere konventionellen Kraftwerke weniger hätten laufen müssen, wenn Frankreich bei den Erneuerbaren schon weiter wäre.

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Du hast Recht, meine Daten waren falsch! Ich hatte die Daten von stromdaten.info und wollte das Jahr 2022 nehmen, indem Deutschland Export Weltmeister war. Da waren es 17 TWh Export nach Frankreich und nur 2 TWh Import von Frankreich (dies habe ich als Saldo gelesen), aber in Wirklichkeit doch ein erstaunliches Saldo von 15 TWh.
Das ist natürlich relevanter, aber sind trotzdem „nur“ 3% des französischen Strombedarfs. Mit der Aussage die Kraftwerke laufen für den Export gehe ich trotzdem nicht mit. Die Kraftwerke laufen, wenn jemand den Strom abkauft und es Leitungskapazitäten gibt, egal ob inländische oder ausländische Käufer.
Dass Deutschland sich an Wind-starken Sommertagen tagsüber bereits rein regenerativ versorgen kann, habe ich so im letzten Jahr bei electricity maps nicht gesehen. Zumindest wenn Du tagsüber als 12 Stunden definierst. Einige Stunden pro Tag ja, aber auf 12 Stunden gerechnet waren es nie über 90% und fast nie über 70% CO2 arme Versorgung (und da war Wasser- und Atomkraft mit reingerechnet).

Und es ist nicht immer „Tag“ und nicht immer „Wind“. Wie gesagt, die Energiewende ist ja richtig (auch wenn ich mir einen Kohleausstieg vor den AKWs gewünscht hätte, aber kann man jetzt nicht mehr ändern). Trotzdem passiert viel zu wenig im Bereich Windkraftausbau, es passiert nahezu gar nix im Bereich Speicherkraftwerke und es traut sich auch keiner über neue Wasserkraftwerke nachzudenken.

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Ich weiß es ist unbeliebt bis gehasst.
Elon Musk hat einen neuen Masterplan veröffentlicht. Darin beschreibt er die weltweite Transformation zu den Renewables. Habe bisher nur ein paar Takte in einem Podcast gehört. Könnte interessant sein.

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https://energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022

Der Strommarkt ist ein europäischer, wie kommst du drauf das (zumindest für DE) einzuwerten.

Nur weil du etwas nicht weisst oder siehst was hätte das für eine Bedeutung?
Willst du es nicht wissen, kannst du es nicht wissen, hast du überhaupt Expertise in dem Bereich.
Wieso stellst du unbelegte Behauptungen auf … ?

Speicher sind teuer.
Speicher sind derzeit ausreichend vorhanden 635 GWH Pumpspeicher „explizit“ fürs Deutsche Stromnetz → die Speicher müssen dafür nicht in DE stehen.

https://energy-charts.info/charts/filling_level/chart.htm?l=de&c=DE


https://energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0011000000000

Ist Interssant, der Masterplan 3 ist mittlerweile auch als Whitepaper zur Diskussion veröffentlich und ja es könnte so gehen

→ das erklärt auch warum ich nach wie vor Geld in Tesla investiere immer wenn ein Dipp kommt weil sich das mit den restlichen Daten die ich habe von Bloomberg etc habe deckt.

Limitierung: Tesla konnte zum REchnen nur die Daten vom Amerikanischen Strommarkt nehmen, nur die hatten sie lückenlos → aber wird auch angegeben…

Sehr interessant auch der Umstieg der Industrie Stahl Wasserstoff etc:

Und dann noch eine kurze Rechnung, die EU gibt derzeit 400.000.000.000 (in Worten 400 Milliarden) Euro/Y für fossil/atomare Energieimporte aus.

Wenn ich das mal auf zwanzig Jahre hochrechne, sind das 8 Billionen Euro nur für Verbrennen, da kann ich aber viele Windräder PV Module Batterien Wärmepumpen und E Autos dafür kaufen… und hab noch den Vorteil die Rohstoffe in WP/BEV/PV/WINDrad und co habe ich für immer im eigenen Kontinent…

Natürlich ist das mit Recycling nicht gelöst 100% aber wir sind aufm Weg!

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Ich schick dir Zahlen Daten Fakten über die günstigste Art der Energeibereitstellung, … Widerleg doch jetzt mal die Kostenseite von

  • IPCC
  • Lazzard LCOE
  • CSiro
  • IEA