China als Bedrohung für die westliche Demokratie?

Das produzierte Material muss erst mal im „Markt“ ankommen damit das Angebot den Bedarf wieder deckt.
Bis das Material hier ist, bzw. die Preise sich wieder normalisieren das dauert erfahrungsgemäß. Andererseits, wenn der Strompreis hoch bleibt wird der Preis nicht groß fallen.

Dieser Themenvorschlag gewinnt mehr und mehr an Bedeutung.
Hier eine weitere gute Quelle: Uiguren in China: Datenleak enthüllt Details zum Lagersystem - Politik - SZ.de

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Hier noch ein interessanter Bericht von Correctiv, ebenfalls zum Thema China:

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Die Amerikaner haben das vor Jahren erkannt. Ihr strategischer shift in den Indo-Pazifik begann schon unter Obamas erster Amtszeit. Umso ärgerlicher, dass sie sich jetzt um eine sterbende Weltmach in Osteuropa kümmern müssen aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls hat in vor allem in den letzten Jahren einen starken Anstoß vieler neuer Projekte sowie Kooperationen mit den wichtigen demokratischen Partnern in der Region gegeben (AUKUS zwischen USA, UK und Australien oder QUAD zwischen USA, Japan, Indien und Australien).

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Der Einfluss auf die Filmindustrie ist auch nicht zu unterschätzen.

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Es bleibt für mich völlig unverständlich, wie die EU sich so von den Chinesen ausspielen lassen konnte. Alleine die Geschichte mit dem strategisch wichtigen Hafen von Piräus, Griechenland. Statt sich um die übergeordneten strategischen Interessen der EU zu kümmern, war jeder Nationalstaat wohl wieder auf die kurzfristigen, eigenen Interessen bedacht. Zusätzlich glaubten damals wahrscheinlich noch viele an Ideen wie „Wandel durch Handel“ oder „das Ende der Geschichte“, Konzepte die aus einer für uns gefährlichen westlichen Hybris entstanden, krachend an der Realität scheiterten und geschickt von Beijing genutzt wurde.

Zumindest findet seit einigen Jahren/Monaten ein deutliches Umdenken in Europa statt, man könnte schon sagen: ein Erwachen in der Realität.

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Die EU hat Griechenland während der Finanzkrise 2015 gezwungen, den Hafen zu verkaufen. Dass am Ende die Chinesen jemanden, der verkaufen musste, das beste Angebot machten, lässt bei mir wenig Mitleid für die ach so unbedarfte EU aufkommen. Das waren nicht die kurzfristigen, eigenen Interessen eines Nationalstaats, die da am Werke waren, sondern tatsächlich die übergeordneten strategischen Interessen der EU.

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Ich denke einfach, die Art und Weise, wie die Globalisierung funktioniert, also vor allem mit Produktion in Billig-Ländern, und die Art wie China die Globalisierung für sich zu nutzen weiß, sorgt einfach dafür das sie immer wichtiger werden.

Allein die Tatsache, das China der 2. wichtigste Gläubiger der USA ist, sagt dabei schon viel aus, finde ich:

BTW:
Ich hörte schon öfter die These, dass die Amerikaner das überhaupt nur durch halten, weil die ganze Welt (außer Russland) Rohöl in Dollar handelt. Wenn die Chinesen also die Saudis und Co. überzeugen, dass die statt Dollar nur noch Yuan akzeptieren, dann wird es düster für Amerika.

„Ein Erwachen in der Realität“, wohl eher das „kollektive Huch“: Menschenrechte: Carolin Emcke über Verharmlosung und Entsetzen - Meinung - SZ.de

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Den Mechanismus verstehe ich schon: Wo die eine Seite auf Freiheit einzelner Akteure, z. B. einzelner Firmen, setzt, und die andere auf das Bündeln ihrer Kräfte, um nationale Interessen durchzusetzen, wird bei praktisch allen bilateralen Verhandlungen der Vertreter der ersten Seite schwächer als sein Gegenüber von der zweiten sein.

Was ich nicht verstehe, warum angesichts dieses ziemlich offensichtlichen Mechanismus in Europa Politiker, Journalisten, Firmen, Gewerkschaften, Bürger, … es nicht schaffen, ihn zu durchbrechen, und vor allem, die meisten es nicht einmal fordern, das zu tun.

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Andere Medien haben das Thema schon aufgegriffen:

Was macht China zur Weltmacht und was macht die Welt mit China? Darum geht es im ARD-Podcast „Welt.Macht.China“. Ein Team aus aktuellen und ehemaligen KorrespondentInnen und China-ExpertInnen schaut nicht nur von außen auf das Land, sondern tief hinein – mit Hintergründen, Analysen, Stimmen und auch einem Blick auf Klischees und Vorurteile, die es in Deutschland eventuell gibt. Hang-Shuen Lee und Steffen Wurzel moderieren „Welt.Macht.China“ abwechselnd. Eine neue Folge gibt es ab dem 10. Mai 2022 jeden zweiten Dienstag.
Welt.Macht.China · ARD Audiothek

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2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: China als Bedrohung der westlichen Demokratie // Teil 2 mit Annalena Baerbock

Wenn im aktuellen Podcast gesagt wird, dass Deutschland die „aggressiven Bestrebungen in der russischen Außenpolitik unterschätzt hat“, stellt sich die Frage, ob wir bald dasselbe über das Verhältnis zu China einsehen müssen. Eine Analyse hierzu durch die Lage, ggf. mit Expert*innen, wäre sehr willkommen.

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