BSW als Populisten und Putinversteher

Es gab eine Friedenskonferenz in der Schweiz, in der sich die Ukraine-Sympathisanten auf ein gemeinsames Vorgehen für Verhandlungen geeinigt haben.
Ein nächster Schritt sollte eine Konferenz mit Russland in Saudi-Arabien sein. Rate mal, wer gleich erklärt hat, nicht zu kommen. Nein, es war nicht die Ukraine - und auch nicht Deutschland.

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Bist du dir da sicher? Roth ist ja eher für seinen klaren Kurs pro Ukraine-Unterstützung bekannt und hat de facto dafür seine Parteikarriere geopfert.

Hast Recht, er war auf der anderen Seite bei dem Konflikt. Hab’s mal korrigiert.

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Hier hast du die Lage falsch zitiert. Es wird nicht die Forderung nach Frieden sondern die nach Waffenstilstand so bezeichnet.

Gegen Frieden hat wohl niemand was, nur sollte die Ukraine hier entscheiden dürfen und nicht internationaler Druck.

Aber zum Thema:

Entscheidend ist wohl wie eine Partei aufgrund ihrer Äußerungen (oder der ihrer Führungspersonen) wahrgenommen wird.
Da hat die BSW ihren Ruf selbstverschuldet weg.

Ähnlich wie die Grünen als „Verbotspartei“ gelabeld werden

Zur Verhandlungsbereitschaft und zum Friedenswillen Russlands ein Update:

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Natürlich sind Angriffskriege immer zum Nachteil des angegriffenen Landes. Das liegt in der Natur der Sache. Es ist auch kein Denkfehler von mir. Ich frage mich eher wieviele Opfer noch erforderlich sind um diesen Krieg zu beenden. Ich befürchte, wenn es so weitergeht, wird von der UA nicht viel übrigbleiben.

Zur Frage ob RUS auf der Siegerstraße ist muß man vielleicht erst einmal definieren was Sieg bedeudet. Du hast Recht, die Logistik ist ein kriegsentscheidender Punkt und die ist bei RUS etwas besser als bei der UA, welche ja immer auf Waffenlieferungen angewiesen ist und diese nicht in ausreichender Stückzahl erhält. Ich sehe auch nicht, daß sich da etwas grundlegendes für die UA ändert. Der Westen will oder kann nicht genug liefern. Was davon zutrifft kann sich jeder selbst aussuchen.

@flusione Also sagst du, die Ukraine soll sich aus allen beanspruchten Gebieten zurückziehen, garantieren, nicht in die Nato zu gehen und um Friedensverhandlungen bitten. Und der Westen sollte den Frieden dadurch fördern, dass wir keine Waffen liefern?

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Einspruch.
UA hat vergangene Woche 3 Munitionsdepots der Russen gesprengt und einiges an Raffinerien lahm gelegt.
Hinzu kommt, dass wohl die Depots an Waffen in erschreckendem Maße entleert werden.
UA hat sich wohl auch darauf konzentriert LKW zu zerstören, was die Versorgung an der Front erschwert.

Und gerade die Munition dürfte weh tun das sollen 30kt gewesen sein.

Und die AFD populistisch zu nennen ist dsgegen mehr als verharmlosend. Sie ist rechtsextremistisch, basta!
Ja, die Diskredierung jedweder Überlegungen, wie Frieden herzustellen wäre, ist mir auch schon aufgefallen. Sehr schade - bei sonst so kritischen Geistern

Da würde ich widersprechen wollen.

Die Überlegungen, wie Frieden herzustellen wäre, beschränken sich immer auf die beiden dünnen Argumente „Man muss verhandeln“ und „die Waffenlieferungen müssen aufhörenl“.
Da kann man mangels Substanz wenig diskreditieren, nur das es eben völlig unkonkret ist und weite Teile der Realität ausblendet.

Interessant finde ich, das auf meinen Link zum Bericht, das Russland massiv aufrüstet und Putin feststellt, man werde alle gesetzten Ziele erreichen, keinerlei Reaktion bezüglich Friedensverhandlungen kommt.
Da kann schon die Idee aufkommen, das man zumindest nicht gegen Russland argumentieren möchte. :wink:

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Naja, vielleicht kannst Du mir sagen was daran Desinformation ist. Und: ich finde nicht daß ich in einen rusischen Rabbit Hole stecke.

Jeder der sofortigen Frieden zu Lasten der Ukraine fordert steckt da drin.

Nicht verwechseln mit Waffenstillstand!

Und jeder der noch glaubt, dass die russische Armee den Krieg nur mit einem Sieg beenden kann ignoriert die Realität auf dem Schlachtfeld.

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Here we go again… Was ist die Alternative? Die Ukraine hat ihre Nuklearwaffen im Tausch gegen Garantien aufgegeben. Seit 10 Jahren kann sie nun erleben, dass eine Garantiemacht sie überfällt und die anderen zwischen „gebt halt auf!“ Und sehr widerwilliger, unzureichender Waffenhilfe schwanken. Wie will man mit einem Minsk 3 Szenario jemals wieder irgendwo sinnvolle Abrüstungsverträge schließen, wie will man zu einer atomwaffenfreien Welt kommen, wenn solche Garantien dermaßen wertlos sind? Im Grund müsste eine ukrainische Regierung längst eine nukleare Wiederbewaffnung betreiben. Selbst der Einsatz solcher Waffen wäre längst gerechtfertigt. Alles darunter ist ein Entgegenkommen. Die Ukraine macht also schon extrem große Kompromisse, wenn sie nur einen teil ihres Landes zurückfordert und (vielleicht) bessere Sicherheitsgarantien. Was also soll die Alternative sein und was an der soll besser funktionieren, als Budapest, Minsk 1 und 2?

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Es stimmt auf jeden Fall, dass die Überlegungen hier gerne mal ziemlich unterkomplex sind, aber das trifft auf beide Seiten zu. Die andere Seite, die Waffenlieferungen für das Allheilmittel hält, hat auch nicht viel mehr zu bieten als „Die Ukraine muss gewinnen“ - wie auch immer das passieren soll.

Doch klar gibt es dazu Aussagen. Nämlich Rüstung hochfahren und der Ukraine liefern was möglich ist und erlauben militärische Ziele in Russland zu attackieren. Dazu Sicherheitsgarantien zusagen nachdem der Konflikt vorbei ist mit anschließender Aufnahme in die NATO.

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Bitte belege das mal. Hier wollen alle Frieden, aber keinen Frieden von Putins Gnaden, der nur wieder Krieg hervorrufen wird. Putin muss einen schmerzhaften Frieden erleiden damit Europa, auch wir, sicher sind. Putin ist übrigens der einzige der wirklich jede Friedenverhandlung versäumt. …

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Das stimmt nicht. Ganz viele sehen als realistisches Szenario, dass man hier an einen Punkt kommt an dem eine Verhandlung überhaupt erstmal realistisch ist. Dieser Punkt ist aktuell ja nicht erreicht. Stellt man die Waffenlieferungen ein wäre es das Ende der Ukraine. Und selbst in Anbetracht der moderaten Waffenlieferungen ist Russland bei allem was man öffentlich mitbekommt nicht bereit mit realistischen Forderungen in eine Verhandlung zu gehen.

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Nein, der Weg ist da ziemlich klar definiert: nur eine Ukraine, die von Russland militärisch nicht besiegt werden kann, wird eine Chance haben, mit Russland über Frieden zu verhandeln. Die Waffenlieferungen sind dafür da, dass für Russland die Fortsetzung des Krieges unrentabel bis zu desatrös ist.

Ob das jetzt darauf hinausläuft dass die Ukraine die Krim und alle besetzten Gebiete befreit oder nur die Front weitestgehend einfriert und Russland irgendwann müde wird tausende Männer und Millionen in Wehrmaterial für 200m Frontverschiebung zu investieren, hängt einerseits von unserer Unterstützung und andererseits von unkalkulierbaren dynamiken auf dem Schlachtfeld ab.

Edit: Cool, wir 4 Antworten die sich stark überschneiden unabhängig voneinander getippt wurden. Aber nicht eine Person kann erklären, wie keine Waffenlieferungen dazu führen, dass Russland plötzlich verhandeln will.

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Bis jetzt dauert der Konflikt ja zweieinhalb Jahre an und der Punkt ist anscheinend immer noch nicht erreicht. Warum glaubst du, dass sich das ändern wird, wenn einfach die aktuelle Strategie weitergefahren wird?

Genau dieselbe Frage stellt sich bei der Antwort von @ThomasAnderson .

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